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Nr. 2 | 2016
TK spezial

Berlin / Brandenburg

 

Editorial

 


 

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Vorboten des Sommers sind da! Erste warme Tage, frische Erdbeeren und Grillduft, der in der Luft liegt.

Und im politischen Berlin sind die Vorboten des Wahlkampfes spürbar. In knapp vier Monaten wird das Abgeordnetenhaus neu gewählt. Für die heiße Wahlkampfphase bleiben gerade zwei Wochen nach den Sommerferien. In dieser Zeit ist ein heftiger Schlagabtausch zwischen den politischen Konkurrenten zu erwarten. Es wäre schön, wenn sich die besten Konzepte für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen durchsetzen.

Um die besten Ideen geht es auch beim Health-i Award, den die TK mit dem Handelsblatt auslobt. Mehr darüber erfahren Sie im aktuellen TK spezial. Der Bundestagsabgeordnete Jens Koeppen erläutert zudem, wie sich das Gesundheitswesen durch die Digitalisierung verändert.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Freundliche Grüße
Ihre Susanne Hertzer und die TK-Landesvertretung

 

 

Inhalt

- Glosse: Ob der Hahn kräht oder nicht - bleibt alles, wie es ist?
- Im Interview: Jens Koeppen, MdB, Vorsitzender des Ausschusses Digitale Agenda
- #SmartHealth: Die besten Ideen für die Gesundheit von morgen
- Position: Transplantationsregister - mehr Transparenz und Qualität
- Hüftprothesen, Herzkatheter & Co. - TK fordert strengere Prüfung von Medizinprodukten
- Position: Gemeinsam für Patienten - das klinische Krebsregister für Brandenburg und Berlin

 

 

 

 

Glosse: Ob der Hahn kräht oder nicht - bleibt alles, wie es ist?

 

 

Beschaulich im Grünen und ganz nah an der Brandenburger Landesgrenze liegt der kleine Ort Zitz. Kenner der Mark wissen genau, was es derzeit mit diesem Dorf auf sich hat. Das 300-Seelendorf hat ein Problem, weil auf Zitzer Misthaufen besonders viele Hähne sitzen, die eifrig krähen. Ein Gericht soll nun darüber entscheiden, ob die Hahnenkommunikation künftig verboten ist oder märkische Gockel nur stärker überwacht werden sollten. Apropos stärkere Kontrolle und laute Reklamation, das hat auch etwas mit der aktuellen Gesundheitspolitik zu tun. Hauptsache ist, es bleibt nicht alles, wie es ist.

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Im Interview: Jens Koeppen, MdB, Vorsitzender des Ausschusses Digitale Agenda

 

 

"Es ist nicht Aufgabe von Politik, Menschen zu bevormunden."

Die Digitalisierung kann die medizinische Versorgung revolutionieren, wenn die Frage des Datenschutzes geklärt ist. Davon ist Jens Koeppen überzeugt. Im Interview stellt der Bundestagsabgeordnete zugleich klar, dass gute Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal trotz aller Vernetzung nicht ersetzt werden können. Bei der Nutzung von Fitnesstrackern setzt Jens Koeppen auf Eigenverantwortung beim Umgang mit den Daten und begrüßt es, wenn Krankenkassen vermehrt mit eigenen Angeboten auf den Trend reagieren. Den Mitgliedern des Ausschusses Digitale Agenda sei es in dieser Legislaturperiode gelungen, dass Digitalpolitik als Querschnittsthema anerkannt und bei allen Entscheidungen mitbedacht werde, so der Ausschussvorsitzende.

Foto: Laurence Chaperon

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#SmartHealth: Die besten Ideen für die Gesundheit von morgen

 

 

Altes in Frage stellen, Neues schaffen - darum geht es bei Health-i. Die gemeinsame Initiative von Handelsblatt und TK bringt Innovation ins deutsche Gesundheitswesen, mit größtmöglichem Nutzen für Patienten. Zur Health-i Initiative gehört auch ein Wettbewerb: Die besten eingereichten Ideen werden im November in Berlin mit dem Health-i Award ausgezeichnet. Teilnehmen können Unternehmen, Start-ups und Studierende.

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Position: Transplantationsregister - mehr Transparenz und Qualität

 

 

Organspende rettet Leben. In Berlin und Brandenburg warten derzeit 950 Menschen auf ein Spenderorgan. Doch nach diversen Skandalen bleibt die Spendenbereitschaft weiterhin gering. Mit einem Gesetz plant die Bundesregierung die Errichtung eines Transplantationsregisters. Damit sollen Transparenz und Qualität verbessert werden. Dazu allerdings müssen die Daten möglichst vollständig sein.

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Hüftprothesen, Herzkatheter & Co. - TK fordert strengere Prüfung von Medizinprodukten

 

 

Immer mehr Medizinprodukte müssen zurückgerufen werden. Das liegt auch daran, dass die Zulassung von künstlichen Hüften oder Herzschrittmachern in Deutschland denkbar einfach ist: Ein privates Institut bewertet ausschließlich, ob technische Normen erfüllt sind. Das allein aber reicht nicht - vor allem nicht für Hochrisiko-Medizinprodukte. Die TK bezieht Position.

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Position: Gemeinsam für Patienten - das klinische Krebsregister für Brandenburg und Berlin

 

 

Die Zusammenarbeit kann bestens funktionieren. Das haben Berlin und Brandenburg jetzt wieder bewiesen - mit der Einrichtung eines gemeinsamen klinischen Krebsregisters. Dadurch stärken die beiden Bundesländer nicht nur die Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg. Sie sorgen auch dafür, dass sich künftig die ideale Therapieform für die Patienten leichter finden lässt.

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ZITAT DES MONATS

"Schnelles Internet ist mittlerweile ein zentraler Standortfaktor. Eine Region kann nicht auf eine positive Entwicklung hoffen, wenn die Datenübermittlung nicht schnell und problemlos funktioniert."

Jens Koeppen, Vorsitzender des Bundestagsausschusses Digitale Agenda, am 10. Mai 2016 im Gespräch mit dem Zentralverband der Ingenieurvereine (ZBI) zum Breitbandausbau in Deutschland.