Techniker Krankenkasse
TK spezial

Mecklenburg-Vorpommern

Nr.4 | 2017

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Sehr geehrte Damen und Herren,

noch herrscht Ungewissheit über die politische Zukunft Deutschlands. Aktuell weiß niemand, wie sich die handlungsfähige Regierung zusammensetzen wird. So bleibt auch der große Block "Finanzierung des Gesundheitswesens" in vielen Fragen offen. Das Thema morbiditätsorientierter Risikostrukturausgleich - kurz Morbi-RSA - ist ein weiterer zentraler Punkt. Ein aktuelles Sondergutachten bewegte kürzlich die Kassen - so auch uns. Lesen Sie unsere Position dazu in dieser Ausgabe. Der Jahresausklang sowie der Start ins neue Jahr bleiben also spannend.

Für ein weiteres Jahr vertrauensvoller Partnerschaft danke ich Ihnen ganz herzlich. Zum näher rückenden Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie eine entspannte Zeit. Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut ins neue Jahr!

Ihre
Manon Austenat-Wied
Leiterin der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Morbi-RSA - Unsere Position zum Sondergutachten

Aufzählung

Manon Austenat-Wied erklärt das Zweitmeinungsverfahren

Aufzählung

Aktueller TK-Impfkalender ist erschienen

Aufzählung

IGel-Monitor des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS)

Aufzählung

HerzEffekt MV: Projektstart rückt in greifbare Nähe

Sondergutachten zum Risikostrukturausgleich

 

Position der TK

 

Die Diskussion um den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) hält an. Ende September legte hierzu der wissenschaftliche Beirat beim Bundesversicherungsamt ein Sondergutachten vor. Die Empfehlung: Verzicht auf eine jährliche Krankheitsauswahl. Stattdessen soll das gesamte Krankheitsspektrum im RSA berücksichtigt werden.

Ein Vollmodell bedeutet nichts anderes, als den Kodierwettbewerb von 80 Erkrankungen auf das gesamte Krankheits-Spektrum auszudehnen - mit allen negativen Folgen für das Gesundheitswesen, für die Wirtschaft insgesamt und nicht zuletzt für die Patienten. Der Morbi-RSA hat primär das Ziel, den Rahmen für einen fairen Wettbewerb unter den Krankenkassen bei Beibehaltung des Solidarprinzips zu schaffen. Das im jetzt vorgelegten Gutachten vorgeschlagene Vollmodell ist das genaue Gegenteil davon.

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Eine zweite Meinung kann helfen

 

Interview mit Landesvertretungsleiterin Manon Austenat-Wied

 

Schon 2015 hatte der Gesetzgeber den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) damit beauftragt, Richtlinien für ein geregeltes Zweitmeinungsverfahren zu erstellen. Im Oktober 2017 wurden sie jetzt verabschiedet. Auch die betroffenen Indikationen legt der G-BA fest. Hier wurden zunächst nur die zwei operativen Eingriffe Mandeloperationen und Gebärmutterentfernungen (ohne Krebserkrankungen) festgelegt. Allerdings muss das Ministerium die Richtlinie noch genehmigen und im Bundesanzeiger veröffentlichen. Aus Sicht der TK sollten auch Operationen am Knie, an der Hüfte, bei Rückenschmerzen und bei kardiologischen Eingriffen dazu gehören. Das Angebot "Zweitmeinung vor Wirbelsäulen- und Gelenkoperationen" steht für TK-Versicherte bundesweit an rund 30 Standorten schon geraume Zeit zur Verfügung.

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Kurznachrichten

Zehn-Millionen-Marke geknackt

Die TK hat als erste Krankenkasse die Zehn-Millionen-Marke geknackt und diesen besonderen neuen Versicherten feierlich begrüßt. Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, freut sich über das Wachstum der Kasse: "Es zeigt uns, dass wir unseren Kunden mit einer schlanken Unternehmensstruktur ein starkes Leistungsangebot machen." Und die Kunden profitierten von der Stärke der Gemeinschaft. Der große Marktanteil ermögliche vor allem eine gute medizinische Versorgung und einen besseren Kundenservice, so Baas weiter.

In Mecklenburg-Vorpommern zählen wir aktuell über 184.000 Versicherte.

 

 

Impfen in Mecklenburg-Vorpommern

 

Aktualisierter Impfkalender

 

Die TK bemüht sich seit nunmehr fast 20 Jahren, die Bevölkerung bezüglich des Themas Impfen - insbesondere zu Kinderimpfungen - im Land zu unterstützen und aufzuklären. Kürzlich diskutierte auch die Landesregierung darüber und entwickelte die Initiative "Prävention stärken - Kampagne für das Impfen". Zwar wurde keine Kampagne gestartet, aber das Thema Impfen stärker in den öffentlichen Fokus gerückt. Im Bundesvergleich liegt Mecklenburg-Vorpommern bei der Durchimpfungsrate noch auf den vorderen Plätzen. Mit nachlassendem Impfschutz könnte sich das aber sehr schnell ändern.

Es gilt weiterhin, auf die Vorteile des Impfens aufmerksam zu machen, denn es gibt bei uns keine Impfpflicht. Eltern müssen allein entscheiden, ob und gegen was ihre Kinder geimpft werden. Die TK möchte mit ihrem druckfrisch erschienenen Impfkalender genau hier unterstützen. Neben wichtigen Impfhinweisen bietet der Kalender auch eine Übersicht zu den Vorsorgeuntersuchungen.

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Dr. Ina Bossow, Geschäftsführerin des MDK in Mecklenburg-Vorpommern weist auf IGel-Monitor hin

 

Der IGeL-Monitor ist eine unabhängige und leicht zugängliche Informationsmöglichkeit für Versicherte

 

Viele Versicherte kennen die Situation: Sie gehen mit einem Gesundheitsproblem zum Arzt und bekommen eine Untersuchung angeboten, die nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gehört und die sie selbst bezahlen müssten. Damit Versicherte gut informiert entscheiden können, ob sie solche individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) nutzen wollen, gibt es den IGeL-Monitor des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS). Dort werden regelmäßig neue Bewertungen eingestellt. So untersuchten die Wissenschaftler kürzlich,

welchen Nutzen und Schaden beschwerdefreie Männer erwarten können, wenn sie ihre Prostata zur Früherkennung von Krebs mit Ultraschall untersuchen lassen. Das Ergebnis: Studien, die einen Nutzen oder einen Schaden durch die Untersuchung belegen, gibt es nicht. Zu erwarten sind aber indirekte Schäden wie Übertherapien, Fehlalarme oder übersehende Tumore. Nicht jede angebotene Vorsorgeuntersuchung hat Vorteile für Patienten, und neue Methoden sind nicht automatisch besser als bewährte Verfahren.

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Kurznachrichten

Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft

Im Mai nächsten Jahres trifft sich die Gesundheitsbranche wieder zu ihrem traditionellen Forum auf der Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock-Hohe Düne. Die Programmkommission - zu der auch die TK aus Mecklenburg-Vorpommern gehört - hat mit der Planung der nächsten Konferenz bereits begonnen. Partnerland wird die Schweiz sein.
Hier haben Sie nochmal einmal die Möglichkeit, sich Impressionen der diesjährigen Konferenz in einem siebenminütigen Imagefilm anzusehen.

 

 

Innovationsfonds: HerzEffekt MV

 

Projektstart rückt in greifbare Nähe

 

Derzeit verfügt Mecklenburg-Vorpommern nur über zwei ausgewiesene Herzzentren. Die fehlende intersektorale Vernetzung verhindert, dass krankheitsrelevante Daten lückenlos erfasst und zwischen den behandelnden Mediziniern ausgestauscht werden können. Erfahren Sie, wie HerzEffekt MV zukünftig den Zugang zu spezialisierter kardiologischer Medizin im Land verbessert.

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Kurznachrichten

Terminvorschau
Regionalkonferenz Innovationsfondsprojekt TeleDermatologie

Im Januar 2018 findet die erste Regionalkonferenz zum Innovationsfondsprojekt TeleDermatologie in Rostock statt. Fachlich begleitetet wird diese Veranstaltung von unseren Projektpartnern Prof. Dr. Michael Jünger, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten der Universitätsmedizin Greifswald, und Rolf-Dietrich Berndt, Geschäftsführer Infokom. Sie zählt gleichzeitig als Fortbildung und wird durch die Ärztekammer mit fünf Punkten zertifiziert. Eingeladen wurden alle Interessierten, die das TeleDermatologie in Zukunft umsetzen werden. Sie haben keine Einladung? Senden Sie eine E-Mail.