Techniker Krankenkasse
TK spezial

Sachsen-Anhalt

Nr. 2 | 2018

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Sehr geehrte Damen und Herren,

immer mehr Menschen in Sachsen-Anhalt sind auf Pflege angewiesen. Der Mangel an gut ausgebildeten Pflegekräften stellt Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Dabei ist eine bessere Vergütung genauso wichtig wie attraktivere Arbeitsbedingungen. Im Interview mahnt die Hallenser Professorin Gabriele Meyer, neue Präsidentin der Europäischen Akademie für Pflegewissenschaften, deshalb an, die Maßnahmen zur Verbesserung der Personalausstattung schnell umzusetzen. Digitale Angebote werden in der medizinischen Versorgung einen immer größeren Stellenwert einnehmen: Auch im Bereich der Pflege bieten Smart-Home-Lösungen großes Potenzial. Mit der Berufung eines Digitalisierungsbeirats ebnet die Landesregierung den Weg für neue Möglichkeiten und setzt ihre Digitale Agenda konsequent um.

Jens Hennicke
Leiter der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Interview Prof. Dr. phil Gabriele Meyer: Höchste Dringlichkeit bei der Pflege

Aufzählung

Save the Date! - Sommerfest der Techniker Krankenkasse

Aufzählung

Erfolgreich gelaufen: 1. Herzwoche Sachsen-Anhalt

Aufzählung

Zahngesunde Schultüte - Initiative der Zahnärztekammer und der TK

Aufzählung

Landesregierung beruft 14 Experten in den Digitalisierungsbeirat

Aufzählung

Elektronische Gesundheitsakte: Hoher Zuspruch in Sachsen-Anhalt

Sicherung professioneller Altenpflege hat höchste Dringlichkeit

 

TK im Gespräch mit Prof. Dr. phil. Gabriele Meyer, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

 

TK spezial: Im Koalitionsvertrag fällt der Weiterentwicklung der Pflege ein großes Gewicht zu. Sofortmaßnahmen für eine bessere Personalausstattung, eine vollständige Refinanzierung von Tarifsteigerungen und die Etablierung einer „Konzertierten Aktion Pflege“ sind unter anderem geplant. Wo sehen Sie das größte Potenzial, um zeitnah Verbesserungen zu bewirken, und was fehlt?

Frau Prof. Meyer: Dass der Weiterentwicklung der Pflege im Koalitionsvertrag ein großes Gewicht zufällt, ist sicher zu relativieren. In dem etwa 170 Seiten umfassenden Papier nimmt das Kapitel „Pflege“ zwei Seiten ein. Im Vergleich zum Thema Digitalisierung ist Pflege eher unterrepräsentiert. Aber immerhin.

Schnelle Maßnahmen zur Verbesserung der Pflegepersonalausstattung in den Krankenhäusern müssen dringend erfolgen, ebenso wie Maßnahmen der nachhaltigen Sicherstellung einer Ausbildungsinitiative. Ob die Personaluntergrenzen einen relevanten Beitrag zur Schaffung der tatsächlich benötigten Stellen zur bedarfsgerechten Personalausstattung erbringen, darf hingegen bezweifelt werden.

Lesen Sie hier das vollständige Interview.

Zur Person

Zur Person

Prof. Dr. phil. Gabriele Meyer ist Leiterin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Präsidentin des Europäischen Netzwerkes für Pflegewissenschaften, schriftführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und des wissenschaftlichen Beirates des IQWiG.

 

Sommerfest der Techniker Krankenkasse

 

Save the Date!

 

Und schon ist es wieder soweit - die Techniker Krankenkasse lädt 2018 erneut zu ihrem traditionellen Sommerfest in Magdeburg ein. Mit zahlreichen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Gesundheitswesen ist dieser Abend inzwischen zu einer festen Größe geworden.

Veranstaltungsort ist - mittlerweile in lieber Gewohnheit - das Kunstmuseum "Kloster Unser Lieben Frauen". Am Mittwoch, dem 29. August, erwarten wir hier ab 18 Uhr unsere Gäste. Seien Sie herzlich willkommen!

Zur Erinnerung: Einen Rückblick zum Sommerfest des letzten Jahres mit Interviews aller Referentinnen und Referenten sowie Bildern des Abends finden Sie hier.

 

 

Kurznachrichten

Demografiepreis Sachsen-Anhalt 2018: Jetzt bewerben!

Für den Demografiepreis Sachsen-Anhalt können sich u. a. Einzelpersonen, Vereine, Kommunen bewerben. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seit 2013 von Landesregierung und Demografie-Allianz ausgelobt - in den Kategorien "Bewegen-Perspektiven für Familien und Kinder", "Gestalten-Fachkräfte binden und Nachwuchs fördern" sowie "Anpacken-Lebensfreude in Stadt und Land". Zusätzlich vergibt die TK den mit 1.500 Euro verbundenen "Sonderpreis Gesundheit". Infos

 

 

Erfolgreich gelaufen:
1. Herzwoche Sachsen-Anhalt

 

 

Zum ersten Mal fand vom 04. bis 10. Juni landesweit und unter Schirmherrschaft der Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration, Petra Grimm-Benne, in Sachsen-Anhalt eine Aktionswoche zur Herzgesundheit statt. In über 130 Fachvorträgen, Messaktionen und weiteren Events für Jung und Alt wurde intensiv über die Gefahren durch Herzinfarkt, über Prävention der Risikokrankheiten und richtiges Verhalten im Ernstfall informiert.

Neben der Deutschen Herzstiftung und den gesetzlichen Krankenkassen, beteiligten sich unter anderem auch alle Landkreise, zahlreiche Krankenhäuser sowie über 100 Praxen niedergelassener Ärzte und Apotheken im ganzen Land an der "1. Herzwoche". Die Initiative soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden, im Fokus stehen dann die Notfallversorgung und die Erste Hilfe.

Doch wie lebt es sich mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung? Welcher Zusammenhang besteht zwischen einem kranken Herzen und der Seele von Betroffenen? Da Herz-Kreislauf-Patienten überdurchschnittlich oft unter Angst- oder Panikzuständen leiden, hat die TK einen Vertrag mit der Kardiologin Dr. Petra Schirdewahn und dem Diakoniekrankenhaus in Halle geschlossen.

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Prima Schultüte - auch ohne Zucker

 

Initiative der Zahnärztekammer und der TK für gesunde Zähne

 

Aufregende Tage für die ABC-Schützen und ihre Familien stehen bevor. Um den Kids den Aufbruch in die Schule zu erleichtern, ist es Brauch, ihnen eine bunt-gefüllte Schultüte mit auf den Weg zu geben. Dabei muss die sogenannte Zuckertüte nicht per se bis obenhin mit Süßigkeiten gefüllt sein, um den "großen Kleinen" ein Strahlen ins Gesicht zu zaubern. Mit ihrer Initiative "Zahngesunde Schultüte" zeigt die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt gemeinsam mit der TK zum wiederholten Mal wünschenswerte zuckerfreie Alternativen auf.

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Digitalisierungsbeirat berufen

 

Jens Hennicke setzt Gesundheit in den Focus

 

Die Landesregierung Sachsen-Anhalt hat ihre Digitale Agenda vorgestellt und einen Digitalisierungsbeirat berufen. Neben Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gehört auch Jens Hennicke, Leiter der Landesvertretung Sachsen-Anhalt der Techniker Krankenkasse, zu den Beiratsmitgliedern. Mit der Berufung des 47-jährigen unterstrich Minister Armin Willingmann das Ziel, die Digitalisierung in der medizinischen Versorgung nicht nur als Randthema zu betrachten. Anlässlich seiner Berufung in den Beirat sprach sich Hennicke dafür aus, digitale Möglichkeiten stärker zu nutzen, um die medizinische Versorgung gerade in ländlichen Regionen zu verbessern.

 

Die Position der TK in Sachsen-Anhalt:
Digitalisierung im Gesundheitswesen

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Zuspruch für elektronische Gesundheitsakte

 

Hohe Zustimmung vor allem in Mitteldeutschland

 

IBM und TK stellen Versicherten der Kasse ab sofort die elektronische Patientenakte TK-Safe zur Verfügung, auf der diese ihre Gesundheitsdaten in einer digitalen Anwendung selbst verwalten können. Wie eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der TK belegt, ist der Zuspruch für die elektronische Gesundheitsakte (eGA) in Sachsen-Anhalt und den Nachbarländern Sachsen und Thüringen besonders groß. 85 Prozent der Menschen in Mitteldeutschland finden die Idee gut oder sehr gut. Bundesweit befürworten drei von vier Befragten die eGA.

Deutlich über dem Bundesdurchschnitt lag auch die Zahl der Befragten, die sich dafür aussprachen, Befunde und Gesundheitsdaten wie zum Beispiel wie Röntgenbilder oder Blutdruckwerte auf der eGA zu speichern.

 

Sein eigenes Gesundheitswissen bewertet jeder Zweite in Sachsen-Anhalt als gut oder sehr gut. Nur die Berliner und Brandenburger liegen leicht darüber. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg gab jeder Dritte an, sich bei Gesundheitsthemen gut oder sehr gut auszukennen. Im Durchschnitt aller Bundesländer waren es 43 Prozent.

Download:
Vollständige Studie: Digitale Gesundheitskompetenz