Techniker Krankenkasse
TK spezial

Rheinland-Pfalz

Nr.2 | 2018

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Gesundheitspolitik in Berlin möchte aktuell die Versicherten entlasten und Beitragssenkungen erzwingen. Dies muss aber unbedingt mit einer Reform des Risikostrukturausgleichs (RSA) einhergehen, denn "überhohe" Rücklagen bei einigen Mitbewerbern haben genau in diesen RSA-Verwerfungen ihre Ursachen. Währenddessen hat der Deutsche Ärztetag mit der Liberalisierung des Fernbehandlungsverbots eine wichtige Hürde für die Digitalisierung im Gesundheitswesen genommen. Künftig dürfen Ärzte ihre Patienten auch via Telefon oder Videosprechstunde medizinisch behandeln, solange diese telemedizinische Behandlung "ärztlich vertretbar ist". Ein guter Schritt, vor allem um auf dem Land drohende Versorgungslücken zu schließen. Dem sollten aber schon bald digitale Krankschreibungen und Rezepte folgen.

Jörn Simon
Leiter der TK-Landesvertretung
Rheinland-Pfalz

Inhalt

Aufzählung

Im Interview: Erwin Rüddel (MdB), Vorsitzender des Gesundheitsausschusses

Aufzählung

TK-Safe - die elektronische Gesundheitsakte der TK

Aufzählung

Gestufte Notfallversorgung: TK-Landeschef fordert Mut zur konsequenten Umsetzung

Aufzählung

Im Interview: Petra Wiese, Referentin Stationäre Versorgung bei der TK

Aufzählung

VeMaWuRLP: Innovationsfonds-Projekt zur Versorgung chronischer Wunden

Aufzählung

Resolution der TK-Selbstverwaltung

Aufzählung

(Neues) Leben mit einer Organspende

Im Interview: Erwin Rüddel (MdB), Vorsitzender Gesundheitsausschuss

 

Es gilt, eine Fülle gesundheitspolitischer Herausforderungen zu lösen

 

Ende Januar dieses Jahres wurde der CDU-Politiker Erwin Rüddel zum neuen Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses im Bundestag gewählt. TK spezial sprach mit dem 62-jährigen Westerwälder über die gesundheitspolitischen Herausforderungen der Stunde: Wie lässt sich die Situation der Pflege verbessern? Wie der Investitionsstau bei der Krankenhausfinanzierung abbauen? Und: Welche Rolle wird die Digitalisierung künftig für das Gesundheitswesen spielen? Auf diese Fragen geht der direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Neuwied ausführlich ein.

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TK-Safe - die elektronische Gesundheitsakte der TK

 

Hohe Zustimmung für digitale Akte

 

Bis heute liegen medizinische Daten von Patienten dezentral bei Ärzten, Krankenhäusern, Therapeuten oder Krankenkassen. Die Patienten haben dabei keinen direkten Zugriff auf ihre eigenen medizinischen Informationen. Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung auch im Gesundheitswesen immer weiter voran. Immer mehr Menschen nutzen Gesundheits-Apps oder informieren sich zu Gesundheitsthemen im Internet. Daher verwundert es nicht, dass die Idee einer elektronischen Gesundheitsakte (eGA) im Südwesten der Republik positiv aufgenommen wird. Rund drei Viertel der in einer Forsa-Umfrage im Auftrag der TK befragten Menschen finden die Idee einer eGA gut oder sehr gut.

Mit der kürzlich von der TK vorgestellten eGA "TK-Safe" wird es unseren Versicherten nun möglich sein, ihre Gesundheits- und Krankheitsdaten über die TK-App auf ihrem Smartphone strukturiert und übersichtlich an einem Ort zu speichern und selbst zu managen.

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Standpunkt

 

TK-Landesvertretungsleiter Jörn Simon zu den Vorteilen einer gestuften Notfallversorgung

 

Im April dieses Jahres war es endlich soweit: Nach zwei Jahren der Beratung und Fristverlängerung präsentierte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ein Konzept zur Gestaltung einer gestuften Notfallversorgung in Krankenhäusern. Bei diesem Drei-Stufen-Modell werden Häuser, die an der Notfallversorgung beteiligt sind, anhand bestimmter medizinischer Anforderungen und Qualitätsstandards entweder in die Basis-, erweiterte oder umfassende Notfallversorgung eingeteilt.

Die TK begrüßt dieses Modell, da es der Patientensicherheit und Versorgungsqualität dient. Denn bei konsequenter Umsetzung werden Patienten direkt in das Haus gebracht, welches für ihre Versorgung die adäquaten Strukturen vorhält. Idealerweise macht das auch Weiterverlegungen überflüssig. In seinem aktuellen Standpunkt beleuchtet Landesvertretungsleiter Jörn Simon noch weitere Vorteile der gestuften Notfallversorgung.

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Im Interview: Petra Wiese, Referentin Stationäre Versorgung bei der TK

 

"Wir brauchen eine Neuordnung der Krankenhausstrukturen."

 

Das neue Positionspapier der TK-Landesvertretung befasst sich mit der Zukunft der Krankenhausversorgung in Rheinland-Pfalz. Petra Wiese, Referentin Stationäre Versorgung, erklärt im Interview, warum es so schwer ist, das Thema, "Qualität und Wohnortnähe" unter einen Hut zu bringen, und wo bei der Notfallversorgung der Schuh drückt. Außerdem kommt die Digitalisierung zur Sprache, die auch in der Krankenhausversorgung künftig eine noch größere Rolle spielen wird und Chancen bietet, die Qualität zugungsten der Patienten zu verbessern sowie Ärzte zu entlasten.

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VeMaWuRLP: Innovationsfonds-Projekt zur Versorgung chronischer Wunden

 

Zahl der Krankenhausaufenthalte und Amputationen soll reduziert werden

 

Wunden, die sich langsam entwickeln und über längere Zeit nicht abheilen, entstehen häufig als Folge von chronischen Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen, Diabetes oder Immunschwächen. Betroffen sind meist ältere, multimorbide Patienten. Mit dem Innovationsfondsprojekt "Versorgungsmanagement Wunde" (VeMaWuRLP), an dem die TK maßgeblich beteiligt ist, soll die Zahl der Krankenhausaufenthalte zurückgehen, die Rate der Amputationen gesenkt werden und die Rückfallquote nach Abheilung sinken. Ziel ist es, ein flächendeckendes Versorgungsmanagement zur Begleitung von Menschen mit chronischen Wunden im Land zu etablieren.

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Resolution der TK-Selbstverwaltung

 

Für eine starke Selbstverwaltung

 

Die Bundesregierung hat das Thema Selbstverwaltung auf ihre Agenda gesetzt. Anders als etwa bei der Pflege bleibt die politische Absichtserklärung hier jedoch sehr unkonkret. Um die Relevanz des Themas zu unterstreichen, hat der Verwaltungsrat der TK die Resolution "Für eine starke Selbstverwaltung" verabschiedet.

Unter anderem fordert das höchste Entscheidungsgremium der TK darin, die Zukunft der sozialen Selbstverwaltung in der gesetzlichen Krankenversicherung zu stärken.

Gerard Wolny, Mitglied im Verwaltungsrat

Zur Person

"Das Prinzip der von Versicherten und Arbeitgebern gemeinsam getragenen sozialen Selbstverwaltung trägt maßgeblich zum Erfolg unseres Gesundheitssystems bei. Deshalb benötigen wir rasch konkrete Maßnahmen zur Stärkung dieses weltweit einmaligen Systems. Dazu gehört eine zügige Einführung von Online-Wahlen bei der Sozialwahl, um unter anderem mehr jüngere Menschen dafür zu begeistern. Es darf nicht noch eine Legislaturperiode ohne Reform verstreichen."

 

(Neues) Leben mit einer Organspende

 

 

Am 2. Juni fand der bundesweite Tag der Organspende mit vielen Aktivitäten im Land statt. Ein Teil des Organspende-Engagements ist die Wanderausstellung "Herz verschenken" der Initiative "Organspende Rheinland-Pfalz". Und das Gesicht dieser Ausstellung ist Alexandra Winter. In einem Blogbeitrag berichtet die gebürtige Mainzerin, die seit über sechs Jahren mit einem neuen Herz lebt, von ihrem (neuen) Leben.

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Kurznachrichten

Jahresempfang 2018

Am 19. Juni findet in diesem Jahr wieder der taditionelle Jahresempfang der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz statt. Freuen Sie sich auf einen Elevator Pitch mit vielen innovativen Gesundheitheitsprojekten. Als Impulsgeberin begrüßen wir Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.