Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.20 | 22.05.2017

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Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche

Günter van Aalst
Leiter der TK-Landesvertretung

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Günter van Aalst: Digitalisierung könnte systematische Probleme des Gesundheitswesens überwinden

 

 

Die Krankenkassen sollten sich den Chancen der Digitalisierung aktiv widmen, ohne Risiken und Fehlentwicklungen aus dem Auge zu verlieren, forderte Günter van Aalst, Leiter der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen (NRW) im 'Trendreport 2017 - Digitalisierung in der Medizin'. "Wir als 'Die Techniker' haben diese Herausforderung früh erkannt und entsprechende Angebote entwickelt. Unsere Gesundheits-Coaches im Internet haben bereits über 400.000 Versicherte genutzt, Tausende laden sich die Apps der TK herunter oder nutzen unsere weiteren digitalen Angebote. Nun gehen wir den nächsten Schritt und werden unseren Kunden eine elektronische Gesundheitsakte zur freiwilligen Nutzung anbieten. Weitere Innovationen sind in Vorbereitung", sagte van Aalst. Die Digitalisierung habe das Potenzial, systematische Probleme unserer Gesundheitsversorgung zu überwinden.

Es sei fraglich, ob es digitale Innovationen immer schnell genug zu den Versicherten schafften. "Die jahrelange Überarbeitung des EBM mit dem Auftrag, telemedizinische Leistungen zu identifizieren, dauerte aus meiner Sicht viel zu lang. Die TK hatte beispielsweise mit der Online-Videosprechstunde schon gute Erfahrungen gemacht. Vermutlich auch deshalb hat der Gesetzgeber das dann verpflichtend in den Leistungskatalog geschrieben. Ob das besser ist, als im Wettbewerb die besten Lösungen zu finden, kann bezweifelt werden", erläuterte van Aalst. Zum vollständigen Interview gelangen Sie über die Homepage der TK Landesvertretung NRW.

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Uni Münster reagiert auf Laumann-Kritik: Für Medizinstudium zählt nicht nur Abiturnote

 

 

Der Patientenbeauftragten der Bundesregierung Karl-Josef Laumann hat der medizinischen Fakultät der Universität Münster vorgeworfen, sie bilde zu wenig Hausärzte aus. Die Universität müsse "die Versorgungslage in Westfalen stärker im Blick haben", forderte er. Der Münsterländer Politiker sprach sich in den "Westfälischen Nachrichten" erneut für eine Landarztquote aus. Danach sollten Studienplätze auch ohne Numerus clausus vergeben werden, wenn Studierende sich als Ärzte in schlecht versorgten Regionen verpflichten würden.

Dr. Thomas Bauer, Sprecher der Medizinischen Fakultät, wies die Kritik zurück. Die Zahl der Studienplätze werde auf landespolitischer Ebene bestimmt. Darauf könne die Universität nur "sehr begrenzt" Einfluss nehmen. Die bisherige Bildungsministerin Svenja Schulze (SPD) habe erst vor einigen Jahren die Zahl der Studienplätze für Humanmedizin in Münster auf 140 pro Semester angehoben. Auch sei bei der Zulassung zum Medizinstudium für die Universität nicht allein der Numerus clausus entscheidend. Persönliche und soziale Kompetenzen der Bewerber würden ebenfalls berücksichtigt.

Ob eine neue medizinische Fakultät in Bielefeld, wie sie Laumann gefordert habe, das Nachwuchsproblem entschärfen werde, sieht Bauer kritisch. Die Attraktivität der Uni Münster habe wahrscheinlich weiterhin eine Magnetwirkung, sagte er der Zeitung. Zudem sei es für viele Studierende wahrscheinlich schwierig, sich mit 18 oder 19 Jahren festzulegen, wo und in welchem Bereich sie später praktizierten wollten.

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Elektronische Patientenakte für Transparenz im Gesundheitssystem wichtig

 

 

Die Vergütung für Krankenhausleistungen sollte auf dem bestehenden DRG-Vergütungssystem aufsetzen und punktuell weiterentwickelt werden, sagte Prof. Dr. Boris Augurzky, Krankenhausexperte des in Essen ansässigen "RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung", im Interview mit dem "Ärzteblatt". Um Mengenanreize zu dämpfen, sei Transparenz über das Versorgungsgeschehen wichtig. Damit können Auffälligkeiten in der Versorgung besser erkannt werden. "Die elektronische Patientenakte wäre dafür ein hilfreiches Mittel, um die nötige Transparenz und außerdem einen sektorenübergreifenden Blick zu schaffen", so Augurzky.

Die zentralen Probleme bei der Weiterentwicklung des DRG-Systems seien die mangelnde Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung und die unterschiedlichen Vergütungssysteme. "Wenn ich zum Beispiel stationäre Krankenhausfälle habe, die vielleicht auch ambulant hätten erbracht werden können, aber dabei deutlich schlechter vergütet werden, erbringe ich sie nicht ambulant", erläuterte Augurzky, der Hybrid-DRGs vorschlägt. Dafür könnten geeignete DRGs in stationär und teilstationär getrennt werden. Die teilstationäre Variante wäre geringer vergütet, hätte aber auch einen geringeren Ressourcenverbrauch und wäre damit wirtschaftlich. Als geeignete Anbieter teilstationärer DRGs sieht Augurzky Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte oder Kooperationen.

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Düsseldorfer Kliniken wollen Situation von demenzkranken Menschen verbessern

 

 

Die Düsseldorfer Krankenhäuser haben eine gemeinsame Charta zum Umgang mit demenzkranken Patienten unterzeichnet. Das Strategiepapier wurde auf Initiative des Arbeitskreises "Demenz als Nebendiagnose im Krankenhaus" erarbeitet, um die Situation der Betroffenen zu verbessern. So sollen Angehörige in die Behandlung mit einbezogen werden und das Pflegepersonal im Umgang mit demenzkranken Menschen qualifiziert werden. Die Charta wurde am 8. Mai von Oberbürgermeister Thomas Geisel, der die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat, und allen Vorständen der Düsseldorfer Krankenhäuser unterzeichnet. Ein ähnliches Papier hat der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV) am 9. Mai 2017 veröffentlicht. Erklärtes Ziel ist ein möglichst selbstbestimmtes Leben demenzkranker Menschen. Schirmherr des DEVK-Projektes ist der Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Karl-Josef Laumann.

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Zahl der Adipositas Patienten in NRW verdoppelt sich in fünf Jahren

 

 

Im Jahr 2015 wurden 4.845 Patientinnen und Patienten aus NRW wegen Fettleibigkeit (Adipositas) stationär in Krankenhäusern behandelt. Das seien mehr als doppelt so viele wie 2010 mit 2.205 Fällen, meldet das Statistische Landesamt. Insbesondere Menschen zwischen 35 und 55 Jahren hätten 2015 wegen Adipositas behandelt werden müssen: Rund 50 Prozent aller krankhaft fettleibigen Patienten gehörten dieser Altersgruppe an. Zwei Drittel (67,1 Prozent) aller Patienten mit dieser Diagnose waren nach Angaben der Landesstatistiker Frauen.

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Bonn will Sitz der Europäischen Arzneimittelagentur werden

 

 

Bonn wird sich um den Sitz der Europäischen Arzneimittelagentur EMA bewerben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe bei einer Kabinettssitzung die Bewerbung befürwortet, berichtet die Rheinische Post. Auch Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) setze sich für Bonn als Standort ein. Die EMA ist zur Zeit noch in London beheimatet und beschäftigt rund 890 Mitarbeiter. Sie ist für die Beurteilung und Überwachung von Arzneimitteln für die Human- und Tiermedizin zuständig, die von Firmen in der Europäischen Union hergestellt werden. Nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU muss die Behörde ihren Standort in London aufgeben. Mit dem Brexit im März 2019 wird auch die Zusammenarbeit des vereinigten Königreichs mit der EMA enden.

 

Heimbewohner erhalten oft zu viele Medikamente

 

 

Weil Fachärzte sich zu wenig über die Medikamentenverordnungen von älteren Patienten in Seniorenheimen austauschen würden, bekämen diese oft zu viele Medikamente. Damit erhöhe sich das Risiko für Nebenwirkungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Pharmazeutischen Instituts der Uni Bonn. Oft könnten ein bis zwei Arzneien bei Patienten mit einer langen Medikamentenliste weggelassen werden. In der Studie wurde die Medikation von 789 Heimbewohnern im Raum um Bonn und Wuppertal geprüft. Dabei seien in 102 Fällen (13 Prozent) unerwünschte Arzneimittelwirkungen festgestellt worden. Die Forscher empfehlen daher die regelmäßige Überprüfung von Medikationsplänen von Heimbewohnern. Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung sei dabei die Kommunikation aller Beteiligten.

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Personalia

 

Laumann als NRW-Sozialminister im Gespräch

 

 

Der Münsterländer CDU-Politiker Karl-Josef Laumann (CDU) soll in einer möglichen schwarz-gelben NRW-Regierung den Posten des Sozialministers bekleiden. Das zeichne sich nach den bisher geführten Sondierungsgesprächen ab, meldet die Rheinische Post. Laumann war von 2005 bis 2010 bereits Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW. Der Beamtete Staatssekretär arbeitet aktuell als Patientenbeauftragter und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung. Sollte das ihm zugedachte Ministerium den selben Zuschnitt wie unter der Regierung Rüttgers erhalten, wäre Laumann auch der neue NRW-Gesundheitsminister.

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