Techniker Krankenkasse
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Nordrhein-Westfalen

Nr.41 | 16.10.2017

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Sehr geehrte Damen und Herren,

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Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche

Günter van Aalst
Leiter der TK-Landesvertretung

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Prof. Dr. Klaus Höffken

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Krebsmittelskandal: Prozess gegen Apotheker beginnt im November

 

 

In der Strafsache gegen den Bottroper Apotheker Peter S. wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz, versuchter Körperverletzung und Betruges hat das Landgericht Essen den Prozessauftakt auf den 13. November terminiert. Der Angeklagte war Betreiber einer Apotheke in Bottrop. Dort bereitete er in einem Reinraumlabor Arzneimittel für Krebstherapien zu.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Pharmazeuten vor, von Januar 2012 bis November 2016 Krebsmedikamente abweichend von den ärztlichen Verordnungen dosiert zu haben. Auch soll er gegen Hygiene- und Dokumentationsvorschriften verstoßen haben. Die Gesamtzahl der strafbaren Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz soll sich auf 61.980 belaufen. In 27 dieser Fälle lautet der Anklagevorwurf außerdem auf versuchte Körperverletzung; dies betrifft beschlagnahmte und sachverständig untersuchte Präparate, die der Angeklagte eigenhändig hergestellt haben soll.

Der Angeklagte soll die - nach Auffassung der Anklage fehlerhaften und damit wertlosen - Arzneimittel monatlich gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet haben. Dies wertet die Anklage als Betrug. In 59 Fällen soll sich ein Gesamtschaden von etwa 56 Mio. Euro errechnen.

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Notfalldienstpraxis und Ambulanz als Modell für Westfalen

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und das Krankenhaus Bergmannsheil Buer in Gelsenkirchen haben eine Portalpraxis eingerichtet. "Hier am Bergmannsheil arbeiten wir nicht länger nebeneinander, sondern wirklich zusammen", erläuterte KVWL-Vorstand Dr. Nordmann. Kernelemente dieser engen Kooperation seien ein gemeinsamer Empfang von Notfalldienstpraxis und Ambulanz sowie – je nach Notwendigkeit – eine abgestimmte Einschätzung und Priorisierung des Patientenstroms, die sogenannte Triage.

"Unser gemeinsames Ziel ist es, schwierige Notfälle sofort in der Ambulanz zu versorgen und leichtere Erkrankungen in der Notfalldienstpraxis der KVWL zu behandeln", ergänzte Werner Neugebauer, Geschäftsführer der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH.

Beide Protagonisten sehen in der gemeinsamen Struktur der Notfallversorgung ein Modell der Zukunft. Gelsenkirchen werde Schule machen, kündigte KVWL-Vize Nordmann abschließend an: "Wir werden auch an weiteren Standorten mit anderen Krankenhäusern reden und gleiche oder ähnliche Kooperationen anstreben."

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Bundesweite Werbung für Notdienst-Hotline 116117

 

 

Mit einem "Tag des Bereitschaftsdienstes" und einer bundesweiten Werbekampagne wollen die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) die Bekanntheit ihrer Notdienst-Hotline 116117 erhöhen.

Der Vorstandsvorsitzende der KV Nordrhein Dr. Frank Bergmann betonte bei der Vorstellung der Kampagne, dass ein höherer Bekanntheitsgrad der ambulanten Notdienst-Hotline dabei helfen solle, ein Grundproblem bei der Notfallversorgung zu lindern: die Fehlallokation von Patienten mit Bagatellbeschwerden in Krankenhausambulanzen. "Das wird natürlich nicht allein durch das Serviceangebot von Rufnummer und Arztrufzentrale gelingen. Deshalb arbeiten wir zusammen mit allen anderen Beteiligten auf Landesebene daran, den Notdienst stärker zu verzahnen und damit effizienter zu gestalten", so Bergmann.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) begrüßte gegenüber der "Rheinischen Post" die Offensive der Praxis-Ärzte, sagte aber: "Die Krankenhausgesellschaft und die Kassenärztlichen Vereinigungen müssen hier gemeinsam an einem konsequenten Konzept arbeiten."

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Startschuss für das Projekt Schlaganfall-Lotsen in OWL

 

 

Vor rund 140 Fachleuten aus ganz Deutschland gab die Staatssekretärin und Patientenbeauftragte Ingrid Fischbach gemeinsam mit Dr. Brigitte Mohn und Dr. Michael Brinkmeier (beide Dt. Schlaganfall-Hilfe) in Gütersloh den Startschuss für das Projekt STROKE OWL. In ihrem Grußwort dankte Fischbach der Schlaganfall-Hilfe: "Was Sie hier tun ist ein leuchtendes Beispiel für Patientenorientierung." Der Projektname ist ein Akronym, entstanden aus dem sperrigen Titel „Sektorenübergreifend organisiertes Versorgungsmanagement komplexer chronischer Erkrankungen am Beispiel Schlaganfall durch Schlaganfall-Lotsen in der Pilotregion Ostwestfalen-Lippe".

Das Modellprojekt soll belegen, dass Schlaganfall-Patienten durch die Begleitung eines Lotsen besser rehabilitieren, eine höhere Lebensqualität haben und seltener erneut Schlaganfälle erleiden. Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds in Höhe von 7,1 Millionen Euro gefördert. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt die Universität Bielefeld. Sie wird die Gesundheitsdaten der Teilnehmer mit anderen Schlaganfall-Patienten vergleichen, die nicht durch Lotsen betreut werden. Ermöglicht wird das durch die beteiligten Krankenkassen, die anonymisierte Daten ihrer Versicherten liefern.

Konsortialpartner von STROKE OWL sind neben der Universität Bielefeld, die TK, die IKK Classic und das OFFIS Institut für Informatik (Oldenburg). Erste Erkenntnisse werden bereits im Frühjahr 2019 erwartet.

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isPO - Modellprojekt für die Psychoonkologie in Deutschland

 

 

Im Rahmen des Projektes „Integrierte, sektorenübergreifende Psychoonkologie“ (isPO) wird bis Ende 2021 ein psychoonkologisches Versorgungsprogramm entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Teilnehmen können Krebspatienten aus dem Ballungsraum Köln und drei Regionen in NRW. Sie erhalten je nach individuellem Bedarf unter Einbeziehung der Patientenselbsthilfe eine psychosoziale und/oder psychoonkologisch-psychotherapeutische Versorgung. Diese wird von geschulten Psychoonkologen im ärztlichen Auftrag erbracht.

Die gestufte Versorgung beginnt mit der Krebsdiagnose und wird über einen Zeitraum von 12 Monaten sektorenübergreifend erbracht. Sämtliche Leistungen der psychoonkologischen Versorgung sind in Versorgungspfaden schriftlich dargelegt. Verfahrensanweisungen regeln die Leistungserbringung, die Dokumentation, die Organisation sowie die Prüfung der Versorgung.

Die Leitung des Projektes, dass mit rund 9,1 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds gefördert wird, liegt bei der Klinik I für Innere Medizin an der Uniklinik Köln in Kooperation mit "Haus LebensWert e.V.", Köln. Konsortialpartner sind die TK und die Barmer, die AOK Rheinland/Hamburg kooperiert.

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NRW-Gesundheitspreis für Solinger Arzt

 

 

Der Internist Christoph Zenses aus Solingen bekommt am 15. Dezember den NRW-Gesundheitspreis, berichtet der WDR. Der Arzt versorgt Obdachlose und Flüchtlinge ohne Gesundheitskarte. Das NRW-Gesundheitsministerium zeichnet Zenses "Medimobil" und seine "Praxis ohne Grenzen" unter den insgesamt mehr als 200 Bewerbungen aus. Der Preis ist mit 15.000 Euro verbunden und wird in Düsseldorf verliehen.

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Zahl der Rheumapatienten in NRW-Kliniken stabil bei rund 30.000

 

 

Im Jahr 2016 wurden in Nordrhein-Westfalen 30.239 Patientinnen und Patienten in rheumatologischen Krankenhausabteilungen stationär behandelt. Wie "Information und Technik Nordrhein-Westfalen" als amtliche Statistikstelle des Landes anlässlich des Welt-Rheuma-Tages mitteilt, waren das 0,7 Prozent weniger als 2015 (30.459).

In den 348 Krankenhäusern in NRW sind insgesamt 18 internistisch- sowie acht orthopädisch-rheumatologische Fachabteilungen eingerichtet. Die Zahl der aufgestellten Betten ging in dieser Fachrichtung im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent auf 891 Betten zurück (2015: 952). Die durchschnittliche Bettenauslastung lag 2016 bei rund 78 Prozent, die Verweildauer der Patienten im Jahresschnitt bei 8,4 Tagen.

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Termine

 

Dienstag, 17. Oktober, 17:30 - 21:00 Uhr, Düsseldorf: Fachveranstaltung

 

 

"Reichen die Ressourcen?" - Fragen und Antworten zur Zukunft der ambulanten Medizin von Wissenschaft, Politik und Selbstverwaltung. Teilnehmer u.a.: Dr. Frank Bergmann (KVNo), Dr. Dominik Graf von Stillfried (ZI), Prof. Günter Neugebauer (Inst. für Gesundheitsökonomik, München). Veranstalter: KV Nordrhein. Haus der Ärzteschaft, Tersteegenstraße 9, 40474 Düsseldorf.

 

Mittwoch, 18. Oktober 2017, 9:30 - 17:30 Uhr, Dortmund: 2. Deutscher Interoperabilitätstag

 

 

2. Deutscher Interoperabilitätstag in Kombination mit der HL7-/IHE-Jahrestagung, Veranstalter: Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e.V., HL7 Deutschland, IHE-Deutschland, ZTG GmbH. Teilnehmer u.a.: Prof. P.Haas (FH Dortmund), K. Rupp (Techniker Krankenkasse), Dr. B. Schütze (Telekom Healthcare Solutions), S. C. Semler (IHE Deutschland e.V.), Dr. D. Van Hyfte (InterSystems BV), Kongresszentrum Westfalenhallen, Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund. Anmeldung erforderlich

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Mittwoch, 18. Oktober 2017, 10:00 - 16:30 Uhr, Münster: Projekt FrühLInk

 

 

"Abschlusstagung des Projekts FrühLink II" - DEMENZ – SELBSTHILFE – EMPOWERMENT. Teinehmer u.a.: Maria Klein-Schmeink, MdB (Gesundheitspolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen), Regina Schmidt-Zadel (Vorsitzende Landesverband Alzheimer Gesellschaft NRW), Dr. med. Tilman Fey (LWL-Klinik Münster, Chefarzt Gerontopsychiatrie), Ulrich Adler (Techniker Krankenkasse, Landesvertretung NRW). LWL-Klinik Münster (Festsaal), Friedrich-Wilhelm-Weber-Str. 30, 48147 Münster. Anmeldung erforderlich

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VORANKÜNDIGUNG Mittwoch, 15. November 2017, 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr, MEDICA Health IT Forum

 

 

Motto: "Digitale Medizin – Strategie für Europas Bürger und Patienten", im Rahmen der MEDICA in Düsseldorf. Teilnehmer u.a.: Vertreter der EU-Kommission, Gesundheitsexperten aus Estland, Österreich, Belgien, Niederlande, USA. Gastgeber der Veranstaltung: ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, Deutsche Gesellschaft für Telemedizin (DGTelemed). Messe Düsseldorf, Halle 15, Bereich E56 und E60. Die Veranstaltung ist mit einem gültigen Messe-Ticket kostenfrei zugänglich.

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Personalia

 

Prof. Dr. Klaus Höffken verlässt das Universitätsklinikum Düsseldorf

 

 

Der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) Prof. Dr. Klaus Höffken verlässt die größte Klinik der NRW-Landeshauptstadt zum Jahresende. Der 71-jährige Krebsexperte hatte im Juli 2014 die Führung der Düsseldorfer Uniklinik übernommen. Zuvor war er 22 Jahre an der Uniklinik Jena tätig.

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