Vier junge Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind am vergangenen Montag mit dem Dr. Martini-Preis 2018 ausgezeichnet worden.
Der erste Preis, dotiert mit 5.000 Euro, ging an Dr. Dr. Jan Broder Engler (35) vom Institut für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose. Der Forscher hat untersucht, weshalb bei Frauen, die an Multipler Sklerose leiden, während der Schwangerschaft eine Besserung eintritt.
Eine Hälfte des zweiten Preises, also 2.500 Euro, erhält Dr. Anne Rechtien (34) von der I. Medizinischen Klinik. Sie hat herausgefunden, wie sich vorhersagen lässt, ob der Ebola- Impfstoff rVSV-Zebov bei einem Patienten wirksam ist. Schon ein bis drei Tage nach der Impfung lasse sich das mit einer Blutuntersuchung "leicht, günstig und schnell nachweisen", sagte die Forscherin.
Die andere Hälfte des zweiten Preises ging an die Chirurgen Privatdozent Dr. Matthias Reeh und Dr. Tarik Ghadban von der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie. Sie entwickelten eine neue Klassifikation, die genauere Vorhersagen über den weiteren Verlauf einer Krebserkrankung der Speiseröhre ermöglicht.
Der Martini-Preis, Deutschlands ältester Medizinpreis von der "Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve" ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die Dotierung von insgesamt 10.000 Euro verteilt sich in diesem Jahr auf einen ersten (5.000 Euro) und einen geteilten zweiten Platz (jeweils 2.500 Euro).
(Quelle: Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung; UKE)
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