Am 27. Februar 2018 hat der Hamburger Krankenhausspiegel seine Ergebnisse veröffentlicht. Zu mehr als 20 besonders häufigen oder komplizierten Behandlungsgebieten legen die teilnehmenden Krankenhäuser regelmäßig ihre Qualität offen. Das Ergebnis zeigt, dass die Hamburger Kliniken im Vergleich zur Bundesebene überwiegend gut abschneiden. Die Aussagen zur Qualität beziehen sich auf das Jahr 2016.
Die Ergebnisse der Befragungen zur Patientenzufriedenheit zeigen ein differenziertes Bild. Die Daten stammen aus Umfragen der Jahre 2015 bis 2017. Ob die Patienten zufrieden mit den Ärzten oder dem Pflegepersonal sind, oder in der Frage der Sauberkeit, oder der Zufriedenheit mit der Organisation: In den meisten Fällen erhalten kleinere Krankenhäuser die besseren Bewertungen. Dass Zufriedenheit nicht allein auf die Größe der Krankenhäuser zurückzuführen ist, zeigt sich etwa bei der Frage, ob die Patienten sich gut durch die Ärzte informiert fühlen: Hier liegen auch große Kliniken über dem Hamburger Durchschnitt.
Dass die Krankenhäuser, große Maximalversorger und kleinere Fachkrankenhäuser, in Hamburg vergleichsweise eine hohe medizinische Qualität erbringen, zeigt auch der TK-Klinikführer. Datengrundlage des TK-Klinikführers sind wie beim Krankenhausspiegel die "Strukturierten Qualitätsberichte", die die Krankenhäuser jährlich veröffentlichen müssen. Ergänzt werden diese durch die Ergebnisse der TK-Patientenbefragung.
Die Kliniken in der Hansestadt erreichten in der Patientenbefragung bei der "allgemeinen Zufriedenheit" im Durchschnitt 81,8 von 100 möglichen Punkten.
"Überrascht hat uns als TK, dass viele Patienten deutliche Kritik an der Vorbereitung auf die Entlassung geübt haben. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) in Hamburg gab an, dass er sich auf die Weiterbehandlung nach dem Krankenhausaufenthalt schlecht vorbereitet fühlte. Dieser Wert erscheint uns deutlich zu hoch. Wir würden uns wünschen, dass die Kliniken hier deutlich stärker Hand in Hand mit dem ambulanten Bereich zusammenarbeiten", so Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.
(Quelle: NDR; Hamburger Abendblatt; TK)
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