Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.21 | 22.05.2018

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Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche

Ulrich Adler
Leiter regionales Vertragswesen der TK-Landesvertretung

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Cannabis: NRW bei Verordnungen im Mittelfeld

 

 

Nordrhein-Westfalen (NRW) liegt bei der Verordnung von medizinischem Cannabis mit 123 Rezepten je 100.000 Versicherten im Durchschnitt aller Bundesländer. Spitzenreiter ist das Saarland mit 209 ärztlichen Verordnungen vor Bayern mit 156 und Baden-Württemberg mit 152 Rezepten, teilt die Techniker Krankenkasse (TK) auf Basis ihres aktuellen Cannabis-Reports mit.

Seit Inkrafttreten des Cannabis-Gesetzes Anfang 2017 sind bundesweit bei der TK rund 2.900 Anträge auf Kostenübernahme eingegangen. Positiv entschieden wurden nach Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen 64 Prozent. Die Kosten für Cannabis liegen bei der TK bisher bei rund 2,3 Millionen Euro für Cannabisblüten und Dronabiolrezepturen, aber ohne Fertigarzneimittel. Zum Vergleich: Die Gesamtausgaben für Arzneimittel betrugen 2016 fast vier Milliarden Euro.

Er sei froh, "dass wir mit Cannabis schwer kranken Menschen eine weitere Therapieoption anbieten können", sagte Ulrich Adler, Leiter regionales Vertragswesen bei der TK-Landesvertretung NRW. Nicht umsonst liege die Bewilligungsquote bei Patienten mit finalen Tumorschmerzen oder im Bereich der Palliativ-Medizin bei fast 100 Prozent. Die Verwendung von Cannabis als Medizin ist bei den Menschen in NRW weitgehend akzeptiert. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der TK befürworten 94 Prozent die neue Regelung.

Etwas differenzierter wird das Bild, wenn es darum geht, Cannabis auch bei leichteren Erkrankungen zu verschreiben. Hier sind 52 Prozent der Befragten dafür, während 41 Prozent der Meinung sind, dass Cannabis weiterhin nur bei schweren Erkrankungen verordnet werden sollte. Für Ärzte und interessierte Patienten hat die TK die Ergebnisse des Reports auf ihren Internetseiten aufbereitet.

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Stimmen aus NRW zur Aufhebung des Fernbehandlungsverbots

 

 

Patientinnen und Patienten könnten von der Aufhebung des Fernbehandlungsverbots unmittelbar profitieren, sagte der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Dr. Theodor Windhorst: "Hier wurde durch Änderung des ärztlichen Berufsrechts die Tür aufgestoßen, die vielfältigen Möglichkeiten der Telemedizin in vernünftiger Weise in den Versorgungsalltag einzubinden." Der Einsatz von Kommunikationsmedien könne dazu beitragen, Wege und Wartezeiten zu verkürzen. Dabei müsse Patienten jedoch immer freigestellt sein, welche Art des Arztkontakts sie wählen: "Wer die digitalen Wege nicht nutzen möchte, braucht nicht zu befürchten, schlechter behandelt zu werden", so der Kammerpräsident.

Auch die DG Telemed hat die Lockerung des Fernbehandlungsverbotes begrüßt. Mit der Aufnahme der ausschließlichen Fernbehandlung in ihre Musterberufsordnung habe die Ärzteschaft neue Wege in der Patientenversorgung eröffnet, sagte Prof. Dr. Gernot Marx, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed). DGTelemed Vorstandsmitglied Rainer Beckers erklärte, dass die Lockerung des Fernbehandlungsverbots Rechtssicherheit für die Ärzte und damit neue Möglichkeiten schaffe. Es gebe in Deutschland zukunftsweisende Lösungen und Projekte, denen nun der Schritt in die Regelversorgung erleichtert werde.

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Bundespflegebeauftragter will Pflegepersonal Prämien zahlen

 

 

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus möchte Pflegefachkräften, die in ihren Beruf zurückkehren oder als Teilzeitkräfte ihre Arbeitszeit spürbar erhöhen, Prämien zahlen, sagte er der "Rheinischen Post (RP)". In seinem Positionspapier "Mehr Pflegekraft für eine gute und verlässliche Pflege" schlägt der Staatssekretär aus Rheda-Wiedenbrück vor, dieser Gruppe einmalig 5.000 Euro steuerfrei zu zahlen. Wer nach der Ausbildung in eine Festanstellung in der Pflege wechselt, solle 3.000 Euro erhalten. Die Prämienzahlungen sollten auf zwei bis drei Jahre begrenzt oder mit einem finanziellen Deckel versehen werden. Zugleich müssten die Arbeitsbedingungen in der Pflege so verbessert werden, dass Prämienzahlungen danach nicht mehr notwendig seien, erklärte Westerfellhaus.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann unterstützt den Vorstoß von Westerfellhaus. "Mein Nachfolger im Amt des Pflegebevollmächtigten hat damit hoch interessante Anregungen zur Gewinnung von Pflegefachkräften und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege vorgelegt. Damit geht er in die gleiche Richtung wie wir in Nordrhein-Westfalen. Insbesondere in der Stärkung der Pflegeausbildung sind wir hier bereits auf einem guten Weg", sagte Laumann.

Zustimmung für Westerfellhaus Forderung kommt auch von SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach. "Das steht zwar nicht im Koalitionsvertrag. Wir werden den Vorschlag aber wohlwollend prüfen", sagte er der RP. Der SPD-Gesundheitsexperte verwies darauf, dass es solche Prämien-Modelle bereits in anderen Ländern gebe und das man damit gute Erfahrung gemacht habe.

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Spahn und Lauterbach erwarten steigende Pflegebeiträge

 

 

Die Pflegekassen erwarten nach Angaben des Spitzenverbandes der Krankenkassen bis Ende 2018 Mehrausgaben von zwei Milliarden Euro und ein höheres Defizit von insgesamt drei Milliarden Euro. Um die steigenden Kosten zu finanzieren, wäre eine Beitragsanhebung von mindestens 0,2 Beitragssatzpunkten notwendig, zitiert die Deutsche Presseagentur Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Eine Anhebung der Beiträge zur Pflegeversicherung hält auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach für notwendig, "weil ohne diese Mittel die bessere Versorgung in der Pflege ausfallen würde". Das deutsche Pflegesystem sei "unterfinanziert", die beschlossenen Verbesserungen seien aber notwendig, sagte der Kölner Bundestagsabgeordnete der Funke-Mediengruppe.

Die Kassen brachten alternativ zu höheren Beiträgen einen Steuerzuschuss ins Gespräch. "Statt reflexhaft einen höheren Beitragssatz als einzige Lösungsmöglichkeit anzukündigen, sollte auch über die Einführung eines Bundeszuschusses zur Pflegeversicherung nachgedacht werden. Beispielsweise bei der Renten- und Krankenversicherung ist dieser seit Jahren selbstverständlich", sagte der Vorstand des GKV-Spitzenverbandes Gernot Kiefer.

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Klein-Schmeink fordert Übernahme des Hamburger Beamtenversicherungsmodells auf Bundesebene

 

 

Mehr Wahlfreiheit bei der Krankenversicherung für Beamtinnen und Beamte hat die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion Maria Klein-Schmeink gefordert. Die vom Hamburger Senat beschlossene Regelung, gesetzlich versicherten Beamtinnen und Beamten in der Hansestadt künftig einen Zuschuss ähnlich der Beihilfe zu zahlen, müsse auch auf Bundesebene umgesetzt werden, forderte die Münsteraner Bundestagsabgeordnete. Mit seinem Gesetzesbeschluss sorge Hamburg für jenen "Systemwettbewerb zwischen GKV und PKV, den die Lobbyisten der PKV immer vor sich hertragen", sagte Klein-Schmeink.

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Klinikum Dortmund wirbt mit App für Ausbildung im eigenen Haus

 

 

Mit einer neuen, interaktiven App möchte das Klinikum Dortmund Schülern und jungen Menschen dabei helfen, eine passende Ausbildungsstelle in Deutschlands zweitgrößtem kommunalen Krankenhaus zu finden. Die App "Jinder - der Job-Finder" ist eine komplette Eigenentwicklung des Klinikums. "Wir wollen all jenen etwas an die Hand geben, die noch Orientierung auf dem klinischen Ausbildungsmarkt benötigen", sagte Kliniksprecher Marc Raschke, der die Idee zu der App hatte. Die Nutzer müssen zwölf Fragen beantworten und erhalten dann eine Empfehlung, welcher der aktuell zehn Ausbildungsberufe im Klinikum am besten zu den eigenen Antworten passt. Die App ist kostenlos in den Stores von Google und Apple erhältlich.

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Kassen sichern die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Nordrhein langfristig

 

 

Die Krankenkassen im Landesteil Nordrhein beabsichtigen, zeitnah die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) weiter zu verbessern. Das werde durch den Abschluss neuer Verträge mit Palliativ Care Teams geschehen. Damit soll in den wenigen bisher nicht versorgten Gebieten den Versicherten kurzfristig eine qualitativ hochwertige SAPV zur Verfügung gestellt werden. Die bereits bestehenden regionalen Strukturen sollen langfristig erhalten und qualitativ verbessert werden, teilen die Kassen mit.

Sie sehen den Abschluss eigener, neuer Verträge im sogenannten Open-Hause-Verfahren und damit die Weiterentwicklung der seit 2009 bestehenden Verträge in der SAPV aus rechtlichen Gründen als notwendig an. Hintergrund ist ein rechtskräftiges Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 15. Juni 2016. Es hatte festgestellt, dass auch Verträge zur SAPV dem Wettbewerbsrecht unterliegen und auszuschreiben sind.

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Mehr fettleibige Patienten in NRW-Kliniken

 

 

Die Krankenhäuser in NRW haben 2016 wegen Fettleibigkeit (Adipositas) 5.149 Patientinnen und Patienten behandelt. Im Vergleich zu 2011 mit 2.639 Fällen habe sich die Zahl der stationären Adipositasbehandlungen damit in fünf Jahren fast verdoppelt, teilt das statistische Landesamt mit. Knapp 70 Prozent der im Jahr 2016 wegen Fettleibigkeit behandelten Personen waren weiblich. Rund die Hälfte aller aller krankhaft fettleibigen Patientinnen und Patienten gehörten der Altersgruppe zwischen 35 und 55 Jahren an. In Rehabilitations- oder Vorsorgeeinrichtungen wurden 3.960 Personen. Im Vergleich zu 2011 mit 3.545 Personen stieg die Adipositasfallzahl um 11,7 Prozent. Der Frauenanteil lag mit 51,6 Prozent der Behandlungsfälle geringfügig über dem Anteil der männlichen Patienten (48,4 Prozent). Die meisten Adipositas-Patienten (22,5 Prozent) waren 10 bis 15 Jahre alt.

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Termine

 

Montag, 28. Mai 2018, 12:30 - 18:00 Uhr, Dortmund: Netzwerk Organspende NRW auf dem Dt. Seniorentag

 

 

Auf dem 12. Deutschen Seniorentag, der unter dem Motto "Brücken bauen" steht, stellt das "Netzwerk Organspende NRW" seine Selbsthilfe-Aktivitäten vor. An den Talkrunden um 14.30 Uhr, 15:30 Uhr und 16:30 diskutieren Ulrich Adler, Leiter regionales Vertragswesen der TK in NRW, Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer in NRW und Klaus Overdiek, Leiter der DAK Landesvertretung NRW, Westfalenhallen Dortmund, Halle: 3B, Stand: D19

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