Newsletter April 2019

Auch in diesem Jahr waren 22 Managerinnen und Manager aus der Volksrepublik China vom 18. März bis 12. April 2019 zur Weiterbildung am ZEW. Im Rahmen des Managerfortbildungsprogramms „Fit for Partnership with Germany“ vermittelten die ZEW-Weiterbildungsexperten in zahlreichen Trainings und Coachings die notwendigen Kenntnisse für die Zusammenarbeit mit deutschen Mittelständlern an Führungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen der chinesischen Wirtschaft.

Deutsche Bank und Commerzbank führen Gespräche über eine mögliche Fusion. Dahinter steht vor allem der Wunsch, einen nationalen Spieler im Bankensektor zu schaffen, der es mit den internationalen Größen der Branche aufnehmen kann. Beide Geldhäuser gelten jedoch als angeschlagen. Wie also würde sich der Zusammenschluss auf die Finanzmarktstabilität in Deutschland und Europa auswirken? ZEW-Finanzökonom Dr. Jesper Riedler meint, dass hier nicht so sehr die Größe, sondern vielmehr die Verflechtungen in das globale Finanzsystem entscheidend sind.

Welche Auswirkungen haben Unternehmensverflechtungen auf den Wettbewerb? Wie entwickeln sich zweiseitige Märkte? Was ist die Rolle von Daten bei Unternehmenszusammenschlüssen? Diese und weitere Themen prägten die achte Jahreskonferenz des Mannheim Centre for Competition and Innovation (MaCCI) am 28. und 29. März 2019. Die international renommierte Konferenz wurde vom ZEW zusammen mit der Universität Mannheim ausgerichtet.

Ob Praktikum, Ausbildung oder Start in der Wissenschaft: Das ZEW ist als eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Europa der ideale Ort für den Berufseinstieg. Auch in diesem Jahr informierte der Personalbereich über die beruflichen Möglichkeiten am ZEW im Rahmen der CareerFair der Universität Mannheim. Alle Fragen rund um die Karriere am Institut konnten die Studierenden dem Personalteam am 9. April 2019 von 10 bis 16 Uhr im Ehrenhof stellen.
 

Die europäische Staatsschuldenkrise hat die wirtschaftliche und finanzielle Anfälligkeit des Euroraums deutlich gemacht. Im erneuten Krisenfall kann die öffentliche Verschuldung schnell auf ein untragbares Niveau steigen. Daher sind Alternativen gefragt, um zukünftige Schuldenkrisen abzuschwächen. Eine Möglichkeit ist ein Verfahren zur Erleichterung einer geordneten Restrukturierung von Staatsschulden („Sovereign Debt Restructuring Mechanism“, SDRM), eine Art internationales Insolvenzverfahren.

Darüber diskutierten Expertinnen und Experten bei der ZEW Lunch Debate am 28. März 2019 in der Brüsseler Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union, die vom ZEW zusammen mit dem Forschungsnetzwerk EconPol Europe ausgerichtet wurde.

Das ZEW veranstaltet am 14. und 15. November 2019 in Mannheim die elfte interdisziplinäre Konferenz des Leibniz-Netzwerks „Immobilien- und Kapitalmärkte“ (ReCapNet). Die englischsprachige Veranstaltung richtet sich an alle Wissenschaftler/innen, die Interesse am Themenfeld Immobilien- und Kapitalmärkte haben. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Real Estate Asset Pricing“. Weitere mögliche Themen sind im Call for Papers aufgeführt. Beiträge zu diesen Themenfeldern oder anderen Aspekten des Bereichs Immobilien- und Kapitalmärkte sind willkommen. Alle Autoren/-innen, deren Papier akzeptiert wurde, haben dieses Jahr erstmalig die Möglichkeit, ihre Arbeit für eine Sonderausgabe im Journal of Real Estate Finance and Economics einzureichen. Bitte senden Sie vollständige Papiere im PDF-Format sowie gegebenenfalls eine Interessensbekundung für die Einreichung im Journal bis spätestens zum 14. Juli 2019 an recapnet@zew.de.
 

Das ZEW veranstaltet am 12. und 13. September 2019 in Mannheim die sechste internationale MaTax-Jahreskonferenz zu Themen der Steuerforschung. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Leibniz-WissenschaftsCampus MannheimTaxation (MaTax) organisiert, eine gemeinsame Initiative der Universität Mannheim und des ZEW. In diesem Jahr konnten Alan Auerbach (University of California, Berkeley) und Jake Thornock (Brigham Young University) als Hauptredner gewonnen werden. Es können Forschungsbeiträge eingereicht werden, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema Besteuerung befassen und den Bereichen Wirtschaft, Jura oder Politikwissenschaften zuzuordnen sind oder einen interdisziplinären Ansatz verfolgen. Der Schwerpunkt der Konferenz liegt insbesondere auf Unternehmensbesteuerung, Steuervermeidung und Steuerhinterziehung, Verhaltensreaktionen auf Besteuerung, Steueranpassung innerhalb der Europäischen Union, Steuerökonomie, internationale Besteuerung, Steuerrecht sowie Besteuerung des Finanzsektors. Bitte senden Sie Ihr Papier oder ein erweitertes Abstract bis spätestens 31. Mai 2019 an MaTax@zew.de.

Eyub Yegen war vom 1. bis 15. April 2019 Gastwissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“. Er ist Doktorand im Rotman Ph.D. Programm der University of Toronto, Kanada. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Unternehmenseffizienz, politische Ökonomie, institutionelle Investoren, Wettbewerb auf dem Produktmarkt, Unternehmensleistung und Industrieorganisation. Während seines Aufenthalts arbeitete er gemeinsam mit ZEW-Wissenschaftler Niklas Dürr an Forschungsfragen zu den Themen der Minderheitsbeteiligung und der gemeinsamen Inhaberschaft. Darüber hinaus arbeitet er zurzeit mit führenden Volkswirten wie Nancy Rose vom MIT, Marianne Bertrand von Chicago Booth, Raymond Fisman von der Boston University, David Matsa von der Northwestern University, Todd Gormley von der Washington University, und Francesco Trebbi von der University of British Columbia zusammen.

Professor Jens Horbach war vom 1. bis 4. April 2019 Gastwissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaft der Hochschule Augsburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Umweltinnovationen, dem Innovationsverhalten von Unternehmen sowie Umwelt- und Energiepolitik. Während seines Besuchs arbeitete er gemeinsam mit ZEW-Wissenschaftler Dr. Christian Rammer an zwei Papieren. Diese beschäftigen sich zum einen mit Innovationen von Unternehmen im Bereich der Kreislaufwirtschaft und zum anderen mit dynamischen Aspekten von Umweltinnovationen und Umweltregulierungen.

Familienunternehmen prägen wesentlich den Wirtschaftsstandort Deutschland. Gut neun von zehn privaten Unternehmen in Deutschland waren im Jahr 2017 Familienunternehmen. Sie beschäftigen knapp 60 Prozent der Arbeitnehmer/innen in der Privatwirtschaft. Die 500 größten Familienunternehmen haben in den Jahren 2007 bis 2016 mehr Arbeitsplätze geschaffen als die Dax-Konzerne. Damit haben die Top 500 Familienunternehmen in Deutschland und weltweit nachhaltig zum Job-Wachstum beigetragen.

Das geht aus der aktuellen Studie „Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen“ hervor, die das ZEW und das Institut für Mittelstandsforschung (ifm) der Universität Mannheim regelmäßig im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen erstellen.

In der aktuellen April-Umfrage (3.–17.4.2019) sind die Konjunkturerwartungen für China wieder gestiegen. Der Wert des CEP-Indikators, der auf Basis des China Economic Panel (CEP) erhoben wird und die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzmarktexperten/-innen für China auf Sicht von zwölf Monaten wiedergibt, liegt aktuell bei minus 11,9 Punkten, 13,1 Punkte höher als im März 2019. Trotz dieser Verbesserung bewegt sich der Indikator damit nach wie vor unterhalb seines langfristigen Durchschnitts von 1,8 Punkten und das inzwischen seit 13 Monaten.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen im April 2019 um 6,7 Punkte an. Damit liegt der neue Wert der ZEW-Konjunkturerwartungen leicht im positiven Bereich bei 3,1 Punkten. Die Konjunkturerwartungen bleiben zwar weiterhin unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 22,2 Punkten, die Erwartungen haben sich jedoch seit dem zurückliegenden Tiefpunkt im Oktober 2018 mit einem Zuwachs um insgesamt fast 28 Punkte deutlich erholt.

Im gleichen Zeitraum hat sich die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland jedoch ganz erheblich verschlechtert. Auch im April ist der Wert erneut zurückgegangen. Der Wert des Lageindikators beträgt aktuell 5,5 Punkte, 5,6 Punkte weniger als im Vormonat. Der Ausblick für die deutsche Wirtschaft für die nächsten sechs Monate ist damit nach wie vor sehr verhalten.

Das Vereinigte Königreich und die verbleibenden Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben sich bei einem Sondergipfel in Brüssel auf den 31. Oktober 2019 als neuen Brexit-Termin geeinigt. Dabei steht es Großbritannien frei, auch zu einem früheren Zeitpunkt die EU zu verlassen oder aber den Austritt komplett zu revidieren. Prof. Achim Wambach, Ph.D., Präsident des ZEW, und Prof. Dr. Friedrich Heinemann, Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“, nehmen dazu Stellung.

Nach der Absage an eine erste Zinserhöhung in diesem Jahr im vergangenen Monat hat der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) nun keine weiteren Änderungen am geldpolitischen Ausblick vorgenommen. Prof. Dr. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW nimmt dazu Stellung.

Der Leibniz-WissenschaftsCampus Mannheim Taxation (MaTax), ein wissenschaftliches Gemeinschaftsprojekt des ZEW und der Universität Mannheim, erhält von der Leibniz-Gemeinschaft eine Förderung von insgesamt rund 1,1 Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren. Die Mittel wurden Anfang April 2019 vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft bewilligt. Darüber hinaus unterstützt das Land Baden-Württemberg den Campus mit 0,6 Millionen Euro. Die Universität Mannheim und das ZEW investieren im selben Zeitraum weitere 2,4 Millionen Euro in die von MaTax koordinierte Steuerforschung am Standort Mannheim.

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Dieser Ausgabe liegt der Schwerpunkt M&A-Report bei. Er enthält folgende Beiträge:

Mareike Bahn, Anne Berkemeier, Petra Deger, Havva Engin, Adalbert Evers, Rebecca Höhr, Oksana Kovtun-Hensel, Svenja Kück, Martin Lange, Georg Mildenberger, Friedhelm Pfeiffer,Verena Schmid, Katrin Sommerfeld, Corinna Uebel, Birgit Werner und Christina West
Reallabor Asylsuchende in der Rhein-Neckar-Region: Vielfalt an Problemen – Vielfalt an Lösungen

Christian Rammer; Alfred Spielkamp
The Distinct Features of Hidden Champions in Germany: A Dynamic Capabilities View

Florence Blandinieres
Anatomy of the Medical Innovation Process – What Are the Consequences of Replicability Issues on Innovation?

Marcel Olbert; Christoph Spengel
Taxation in the Digital Economy – Recent Policy Developments and the Question of Value Creation

Informationsverbreitung auf Twitter: Der Effekt des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes

Unternehmenskonzentration und Innovation als Ursache der Produktivitätsschwäche

Redner: Joosung Lee (University of Edinburgh, Vereinigtes Königreich)
Veranstaltungsort: ZEW, Mannheim

Veranstaltungsort: ZEW, Mannheim

Veranstaltungsort: ZEW, Mannheim

Rednerin: Zohal Hessami (Universität Konstanz)
Veranstaltungsort: ZEW, Mannheim

Redner: Mark Colas (University of Oregon, Vereinigte Staaten)
Veranstaltungsort: ZEW, Mannheim

Redner: Mark-E. Orth (Deutsche Sporthochschule Köln und Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur, Schweiz)
Veranstaltungsort: Universität Mannheim

Redner: Jan Stuhler (Universidad Carlos III de Madrid (UC3M), Spanien)
Veranstaltungsort: ZEW, Mannheim

Veranstaltungsort: ZEW, Mannheim

Veranstaltungsort: Harnack-Haus Tagungsstätte der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem

Veranstaltungsort: Ulcinj, Montenegro

Veranstaltungsort: ZEW, Mannheim

Redner/innen: Winfried Hermann (Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg), Prof. Dr. Cordula Kropp (Universität Stuttgart, Technik- und Umweltsoziologie), Manfred Fuhg (Leiter Siemens Mobility Deutschland, Siemens Mobility GmbH), Prof. Achim Wambach, Ph.D. (ZEW)
Veranstaltungsort: BW-Bank Stuttgart

Redner/innen: Annika Havlik (ZEW), Prof. Dr. Friedrich Heinemann (ZEW), Dr. Mateusz Szczurek (Lead Regional Economist für EU-Mitgliedstaaten bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), ehemaliger polnischer Finanzminister und Mitglied des Europäischen Fiskalrats), Istvan Székely, Ph.D. (Berater der GD ECFIN in der EU-Kommission), Dr. Eva Zamrazilová (Vorsitzende des tschechischen Fiskalrats)
Veranstaltungsort: Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union, Brüssel

Referent/in der Geschäftsführung (w/m/d)

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (w/m/d) (Doktorand/in, 100 Prozent) für die Nachwuchsforschungsgruppe des Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“

Personalreferent/in (w/m/d)

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (w/m/d) (Doktorand/in, 100 Prozent) für Finanzwissenschaft und Industrieökonomik

Redakteur/in Wissenschaftskommunikation (w/m/d)

Bildnachweis: Pressemitteilung vom 29.04.2019: iStock.com/YuriArcurs, Pressemitteilung vom 11.04.2019: George Clerk, Aktuell-Meldung vom 08.04.2019: iStock.com/PeopleImages, Aktuell-Meldung vom 01.04.2019: Philippe Veldeman Photographer in Brussels
 
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