Aktion Mensch
Drei Männer mit Behinderung filmen.
Guten Tag,
die Digitalisierung der Medienwelt betrifft uns alle: Laut Statistik nutzen aktuell 100 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland das Internet; bei den 30- bis 59-Jährigen ist der Anteil ähnlich hoch. Zudem ist gut die Hälfte aller Nutzenden Teil privater Communities im Netz und hat somit die Möglichkeit, sich an Diskussionen zu beteiligen. Aber können auch wirklich alle Menschen gleichermaßen mitmachen? Wie steht es zum Beispiel um
 
- den barrierefreien Zugang zum Internet oder
- den sicheren Umgang mit den dortigen Inhalten?
 
Genau darum geht es beim neuen Förderangebot der Aktion Mensch: Damit alle Menschen gleichberechtigt und selbstbestimmt am digitalen Fortschritt teilhaben können, finanziert die Aktion Mensch mit ihrem Angebot "Internet für alle" Investitionen und Bildungsangebote im Bereich Digitalisierung.
 
Sie möchten mehr erfahren? Im Folgenden geben wir Ihnen erste Informationen und zeigen an einem von uns geförderten Beispiel, was möglich ist.
 
Herzliche Grüße und einen schönen Jahresausklang wünscht
 
Ihre Aktion Mensch-Förderung
 
Unsere Fördermöglichkeiten zur digitalen Teilhabe
 
Internet für alle
 
Damit das Internet auch für Menschen mit Behinderung zugänglicher wird, finanzieren wir mit dem neuen Aktions-Förderangebot "Internet für alle" seit Oktober 2019 Investitionen zur digitalen Teilhabe mit bis zu 10.000 Euro.
 
Ziel ist es, technische Voraussetzungen zu schaffen und Nutzer*innen ebenso wie Mitarbeiter*innen im sicheren Umgang mit dem Internet zu schulen.
 
Das Förderangebot besteht aus zwei Modulen:
 
Finanzierung von Investitionskosten
- Hardware, wie zum Beispiel Router, Computer oder Tablets
- Software zur Herstellung von Barrierefreiheit, wie beispielsweise Screenreader
- Erstinstallation von Software
 
Finanzierung von Honorar- und Sachkosten (für Bildungsangebote)
- Vermittlung von Medienkompetenz
- Bedienung und Handhabung der Technik (aber z.B. keine reinen Office-Schulungen)
- Sensibilisierung für Möglichkeiten und Risiken der Internetnutzung
 
Interessierte können einen Antrag wahlweise für ein oder auch direkt für beide Module stellen. Für jedes Modul ist eine Förderung von bis zu 5.000 Euro möglich, die maximale Förderlaufzeit beträgt ein Jahr. Eigenmittel sind nicht erforderlich.
 
Zum Förderangebot "Internet für alle"
 
Medienkompetenz fördern
 
Ein Beispiel, wie Menschen mit Behinderung dabei unterstützt werden, sich in sozialen Netzwerken aktiv zu beteiligen, kommt aus Mönchengladbach. Dort gelingt es der Evangelischen Stiftung Hephata erfolgreich, die digitale Inklusion von Menschen mit Behinderung voranzubringen - unterstützt durch die Aktion Mensch.
 
In Begleitung von Social Media-Fachleuten werden die Teilnehmenden in kleinen Gruppen mit den sozialen Medien vertraut gemacht und darin unterstützt, selbst Beiträge zu erstellen.
 
Schon bald sind die Nutzer*innen in der Lage, sicher im Netz zu agieren und dort mit Filmen oder Texten auf eigene Anliegen aufmerksam zu machen. Diese Beiträge in den sozialen Netzwerken sind wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft.
 
Ein Mann schreibt an einem Laptop.
Sie haben noch Fragen?
Gezielte Beratung zu unserer Förderung erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Bundes- bzw. Spitzenverband (siehe unten) und bei der Aktion Mensch unter 0228-20 92 5555 oder unter foerderung@aktion-mensch.de.
 
Bundes- bzw. Spitzenverbände: Arbeiterwohlfahrt, Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, Deutscher Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Deutschland, Bundesvereinigung Lebenshilfe, Der Paritätische, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.
 
Gut zu wissen
Zwei Männer mit und ohne Behinderung in einem Büro.
Berufliche Teilhabe und Inklusion
Unterstützung bei der Suche nach Seminaren zur beruflichen Teilhabe bietet jetzt das überarbeitete REHADAT-Portal. Neben 300 Profilen namhafter Seminarveranstalter enthält das Portal Kontaktangaben, Infos zu Themen und Zielgruppen sowie Links zum jeweiligen Seminarangebot.
 
Zum Portal
 
Die Zahl des Monats: 50.000
Eine Grafik mit Text: 50.000 Aufrufe seit Start.
Förderfinder
Seit Anfang 2019 gibt es den Förderfinder, eine einfache Möglichkeit, auf den Förderseiten der Aktion Mensch das passende Angebot zu finden. Seit seinem Start wurde er über 50.000 Mal aufgerufen.
 
Weiter zum Förderfinder
 
Vier Fragen an Nilanka Pinto-Jayawardane
Ein Foto von Nilanka Pinto.
Nilanka Pinto-Jayawardane arbeitet seit März 2009 bei der Aktion Mensch in Bonn.
 
Seit 2013 verstärkt sie die Abteilung Förderung und ist dort im Team Wohnen, Mobilität und Barrierefreiheit tätig.
 
 
Welche persönliche Seite von Ihnen dürfen die Leser*innen des Förder-Newsletters kennenlernen?
Mich zieht es in die Ferne. Ich mag es, neue Länder, Menschen und Kulturen kennenzulernen. Dazu gehören für mich auch die dortigen Speisen, die ich im Nachgang zu meinen Reisen gerne nachkoche und gemeinsam mit meiner Familie genieße. Meine Lieblingsgerichte sind derzeit Tagine-Gerichte und Paella.
 
Sie sind bei der Aktion Mensch im Team Wohnen, Mobilität und Barrierefreiheit für die Antragsprüfung und die Prüfung von Auszahlungen zuständig. Welche Erfahrungen machen Sie dabei?
Durchweg positive. Ich treffe auf hochmotivierte Projekt-Partner, die etwas bewegen möchten. Bei vielen von ihnen sprudeln die Ideen nur so. Zu schauen, ob und wie eine Aktion Mensch-Förderung möglich ist, ist Teil meiner Arbeit. Auch nach einer Bewilligung bin ich ansprechbar: Wenn beim Projekt einmal etwas nicht so klappt wie gedacht, suche ich gemeinsam mit dem Projekt-Partner nach Lösungen.
 
Was gefällt Ihnen an dieser Aufgabe?
Mir gefällt die Vielfältigkeit meiner Tätigkeit, die vielen unterschiedlichen Förder-Ideen und der Austausch mit den Projekt-Partnern. Mitzuerleben, wie aus einer Idee ein konkreter Antrag wird, ist toll. Wird er dann bewilligt, ist das ein noch schöneres Gefühl.
 
Kürzlich haben meine Kolleg*innen und ich das Förderangebot "Internet für alle" im Rahmen einer Veranstaltung vorgestellt. Hierbei haben wir nicht nur Tipps und Informationen vermittelt, sondern auch spannende Gespräche mit den Teilnehmenden geführt. Solche Begegnungen beflügeln mich und sind wertvoll für meine tägliche Arbeit.
 
Welches war Ihr Schlüsselerlebnis in Sachen Inklusion?
Mein Schlüsselerlebnis hatte ich während meiner Schulzeit. Barrierefreiheit war nicht gegeben und so musste meine rollstuhlfahrende Mitschülerin von Etage zu Etage getragen werden, um am Schulunterricht teilzunehmen. Zunächst fand ich diese schnelle und pragmatisch Lösung gut, aber im Gespräch mit der Klassenkameradin wurde deutlich, dass diese Variante keine Dauerlösung sein darf: Sie wollte sich selbstbestimmt im Gebäude bewegen. Heute ist das Bewusstsein hierfür schon sehr viel weiter verbreitet - aber es gibt noch viel zu tun.
 
Schon damals wurde mir klar, dass nur durch die Begegnung, den Austausch und das Miteinander von ganz vielfältigen Menschen gute Lösungen gefunden werden können.
 
Jahreslose in weihnachtlicher Atmosphäre.
Geschenk-Tipp: das Jahreslos
Kurz vor Weihnachten suchen viele nach guten Geschenk-Ideen. Unser Tipp für Sie: Das Jahreslos der Aktion Mensch. Damit verschenken Sie nicht nur die Chance auf Millionengewinne, sondern ermöglichen es uns auch, Projekte wie Ihres finanziell zu unterstützen. Glück verschenken, Gutes tun!
 
Jetzt Los sichern!
 
Vielen Dank fürs Lesen! Wenn Sie Fragen oder Anregungen zum Förder-Newsletter haben, melden Sie sich bei uns: Wir freuen uns über Ihr Feedback.
 
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