Techniker Krankenkasse
TK spezial

Baden-Württemberg

Nr.11 | 2018

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die klassischen Felder der Gesundheitspolitik bieten wahrlich genug Stoff für eine Krankenkasse, um sich zu positionieren. Dennoch haben wir mit dem Impulspapier "Update Altenpflege" dieses vertraute Terrain verlassen. Warum tun wir das?

Derzeit sind rund 330.000 Menschen in Baden-Württemberg pflegebedürftig. Im Jahr 2030 werden es 400.000 sein. Damit sie auf eine gute und humane Pflege vertrauen können, müssen die Weichen jetzt richtig gestellt werden. Unsere Vorschläge dazu stellen wir hier vor.

Wichtig ist nun für uns, mit Ihnen darüber in die Diskussion zu kommen. Der Anfang wird hier gemacht mit dem Gastbeitrag von Heike Baehrens MdB, dem Interview mit Bärbl Mielich MdL sowie den anderen Fachleuten, die hier unser Papier bewerten. Dafür herzlichen Dank!

Andreas Vogt
Leiter der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Update Altenpflege: Neue Perspektiven für Baden-Württemberg

Aufzählung

Das sind unsere zentralen Forderungen

Aufzählung

Gastbeitrag von Heike Baehrens MdB (SPD)

Aufzählung

Nachgefragt bei Staatssekretärin Bärbl Mielich MdL (Grüne)

Aufzählung

Kommentar von Thaddäus Kunzmann, Landesdemografiebeauftragter

Aufzählung

Kommentar von Bernhard Schneider, Evangelische Heimstiftung

Aufzählung

Meinungspuls Pflege 2018 - wie Deutschland zur Pflege steht

Aufzählung

TK-Landtagsticker - Stellungnahmen und Gesetze zum Thema Pflege

Update Altenpflege: Neue Perspektiven für Baden-Württemberg

 

Positionspapier der TK mit Vorschlägen, wie der Pflegeberuf attraktiver gemacht werden kann

 

Die Zukunft der Pflege steht ganz oben auf der gesellschaftlichen und politischen Agenda. Durch die demografische Entwicklung kommen besonders im Bereich der Altenpflege große Herausforderungen auf uns zu. Vor allem die Aspekte bessere Qualität, größere Attraktivität und mehr Vernetzung sollten noch mehr Beachtung finden.

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Das sind unseren zentralen Forderungen

 

 

Pflegeberufe stärken

Digitale Chancen nutzen

Aus- und Weiterbildung fortentwickeln

Pflegeberatung besser vernetzen

Qualität und Transparenz stärken

Humanität leben

 

Gastbeitrag von Heike Baehrens MdB (SPD)

 

"Die TK greift wichtige Schlüsselthemen auf"

 

"Es ist gut, dass die Pflegedebatte jetzt breit öffentlich geführt wird. Die TK greift mit ihren Vorschlägen für ein Update in der Altenpflege wichtige Schlüsselthemen auf. Denn wer die Attraktivität der Pflegeberufe stärken will, muss zu allererst die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern. Nur mit mehr Personal und weniger Bürokratie kann der Arbeitsdruck ab- und die Arbeitszufriedenheit zunehmen."

Heike Baehrens ist Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Göppingen und Pflegebeauftragte der SPD-Fraktion

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Nachgefragt bei Staatssekretärin Bärbl Mielich MdL (Grüne)

 

"Aus der Beratungsstruktur soll eine Beratungskultur werden"

 

Im Interview mit der TK erläutert die Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Intergration die Ziele des Landespflegestrukturgesetzes und nennt einige Projekte, die bislang schon vom Ministerium gefördert werden.

Eine "gelungene und mutige Quartiersentwicklung" ist für sie die zentrale Antwort auf die demografischen und sozialen Herausforderungen. Dabei setzt sie auf das Engagement und die Kreativität der Kommunen in Baden-Württemberg.

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Kommentar von Thaddäus Kunzmann

 

Thaddäus Kunzmann ist Demografiebeauftragter des Landes Baden-Württemberg

 

Als Demografiebeauftragter des Landes unterstütze ich die Initiative der Techniker Krankenkasse, die Attraktivität und Humanität der Pflege zu stärken. Es geht um Menschen, die mit ihrem jahrzehntelangen Engagement ihren Beitrag für die Entwicklung unserer Gesellschaft geleistet haben.

Zwei Punkte, die mir wichtig sind, möchte ich gerne hervorheben:

1. Sich nur auf die Pflege zu verlassen, wird in Zukunft nicht genügen. Wir brauchen einen wesentlich stärkeren Fokus auf die Prävention.

2. Auch Pflegekräfte werden älter. Bereits heute steigt der Anteil der über 50-Jährigen in der Altenpflege stätig an. Die Antwort muss in der Vernetzung aller Pflege-Akteure liegen, also der ambulanten und stationären Dienste, der Angehörigen und der Ehrenamtlichen.

 

Kommentar von Bernhard Schneider

 

Bernhard Schneider ist Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung

 

Die Evangelische Heimstiftung kann das TK-Impulspapier inhaltlich mittragen, allerdings vermisse ich den großen Wurf, den Mut eine grundlegende Reform anzugehen. Die ist bitter nötig. Wer eine wirkliche Verbesserung für Pflegebedürftige und Pflegende will, muss die Pflegeversicherung strukturell so verändern, dass die Pflegekosten für alle Pflegebedürftigen finanzierbar sind und zwar unabhängig davon, ob sie zu Hause, im Betreuten Wohnen oder in einem Pflegeheim wohnen.

Die Eigenanteile an den Pflegekosten steigen unablässig, weil die Pflegeversicherung nur eine feste Pauschale - einen Sockelbetrag - beisteuert. Das ist ungerecht und für Viele nicht mehr finanzierbar. Deshalb müssen wir das System umdrehen: Mit einem Sockel-Spitze-Tausch zahlen die Versicherten einen festen Eigenanteil und die Pflegeversicherung übernimmt alle darüber hinaus gehenden Pflegekosten.

 

Meinungspuls Pflege 2018 - wie Deutschland zur Pflege steht

 

Welche Sorgen, Ängste, Wünsche und Chancen verbinden die Menschen mit dem Thema Pflege?

 

Wie steht Deutschland zur Pflege? Dieser Frage geht der repräsentative TK-Meinungspuls Pflege 2018 nach. Die Ergebnisse zeigen, dass die Pflegebereitschaft der Menschen groß ist. Das gilt besonders für Baden-Württemberg. Im Hinblick auf das eigene Älterwerden hegen Viele den Wunsch, in den eigenen vier Wänden und durch professionelle Kräfte gepflegt zu werden.

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TK-Landtagsticker

 

Stellungnahmen und Gesetze zum Thema Pflege

 

Antwort des Ministeriums für Soziales und Integration auf eine Anfrage der CDU: Wie viele ausländische Pflegekräfte haben in den vergangenen fünf Jahren eine Arbeit in Baden-Württemberg aufgenommen? Wie vielen ausländischen Pflegekräften ist eine Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse gelungen?
Gewinnung von ausländischen Pflegekräften

Landespflegestrukturgesetz (LPSG): Ein Entwurf liegt vor und befindet sich im Anhörungsverfahren.
Gesetzestext und Begründung