Techniker Krankenkasse
TK spezial

Baden-Württemberg

Nr. 4 | 2019

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

manchmal ist es hilfreich, sich den Koalitionsvertrag der grün-schwarzen Landesregierung in Erinnerung zu rufen: "Der Morbi-RSA soll als optimaler Verteilungsschlüssel die Gelder dorthin fließen lassen, wo sie vonnöten sind", heißt es dort wörtlich. Die nun von Jens Spahn vorgelegten Eckpunkte sind ein großer Schritt in diese Richtung. Keine Frage, hier handelt es sich um ein gut durchdachtes Gesamtpaket. Wichtig ist nun, dass dieses Paket nicht zerfleddert wird - sonst könnte sich der positive Effekt leicht ins Gegenteil verkehren.

Auf dem Weg zu einem guten Gesamtpaket ist das Telemedizinprojekt docdirekt. Ein Jahr nach dem Start kann die KV von steigenden Nutzerzahlen und zufriedenen Patienten berichten. Doch die Schleife an das Gesamtpaket fehlt noch: das elektronische Rezept.

Andreas Vogt
Leiter der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

RSA-Eckpunkte: Die Reform setzt die richtigen Schwerpunkte

Aufzählung

Rekord bei Behandlungsfehlern in Baden-Württemberg

Aufzählung

Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Pflege angekommen

Aufzählung

Positive Bilanz: Ein Jahr docdirekt

Aufzählung

Interview mit dem Psychologen Prof. Dr. Christian Montag zur "Smartphone-Sucht"

Aufzählung

Hilfe für Start-ups im Gesundheitswesen

Aufzählung

Nachgefragt: ehealth Forum Freiburg

Aufzählung

TK-LandtagsTicker

RSA-Eckpunkte: Die Reform setzt die richtigen Schwerpunkte

 

Der Gesundheitsminister ist entschlossen, für Fairness im Wettbewerb der Kassen zu sorgen

 

Pünktlich zum zehnten Geburtstag des Morbi-RSA will die Politik den komplexen Verteilmechanismus von seinen Kinderkrankheiten kurieren. Diese liegen in der fehlenden Berücksichtigung regionaler Besonderheiten sowie im grundlegenden Fehlanreiz, solche Krankheiten lukrativ zu machen, die Medizinern Spielräume bei der Diagnosestellung lassen.

Nun signalisieren die Verantwortlichen den klaren Willen, den Finanzausgleich gegen Manipulationen zu wappnen - auch wenn der Entwurf das umstrittene Vollmodell beinhaltet.

Warum eine Regionalkomponente benötigt wird

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Rekord bei Behandlungsfehlern in Baden-Württemberg

 

550 Versicherte haben sich 2018 an die TK gewandt mit Verdacht auf Behandlungsfehler

 

Der Anstieg um fast elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet nicht, dass die Behandlungen schlechter geworden sind. Die Versicherten sind heute wesentlich kritischer und informierter als früher. Außerdem besteht in der modernen, komplexen und leistungsfähigen Medizin das Risiko immer neuer Fehlerquellen. Nicht jeder Verdachtsfall bestätigt sich im Lauf der Überprüfung.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Pflege angekommen

 

Das "Sicher Zuhause"-Programm hilft Stürze zu erkennen und Klinikeinweisungen zu vermeiden

 

Im Rahmen einer gemeinsamen Studie von Philips und TK erhalten TK-Versicherte ein innovatives Hausnotrufsystem und einem um den Hals zu tragenden Funksender. Damit sollen Gesundheitsrisiken bereits im Vorfeld erkannt werden. "Sicher Zuhause" verknüpft die Kompetenz geschulter Fachkräfte mit den Vorteilen digitaler Datenverarbeitung.

Kostenfrei an der achtmonatigen Studie teilnehmen können alle TK-Versicherten ab Pflegegrad 1, die Anspruch auf ein Hausnotrufsystem haben.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Positive Bilanz: Ein Jahr docdirekt

 

Telemedizinische Beratung und Behandlung für GKV-Patienten im Südwesten

 

Am 16. April 2018 ist die KV Baden-Württemberg mit dem Telemedizinprojekt docdirekt an den Start gegangen. Nach einem Jahr zeigt sich die KV zufrieden: "Die Nutzerzahlen steigen an. Die Patienten sind mit dem Service sehr zufrieden", betonte der stellv. Vorstandsvorsitzende Dr. Johannes Fechner. Zwar gibt es einen Schwerpunkt bei den 20- bis 40jährigen, doch etliche Nutzer sind auch deutlich älter.

TK-Versicherte in Baden-Württemberg bekommen einen direkten Zugang über "Meine TK" - ein Serviceangebot, das zunehmend genutzt wird.

Zahlen, Statistiken und Grafiken nach einem Jahr docdirekt

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Interview mit dem Psychologen Prof. Dr. Christian Montag über Smartphone-Sucht

 

Smartphone-Sucht - gibt's das überhaupt und welche Symptome sind damit verbunden?

 

In seinem Buch "Homo Digitalis" bezeichnet der Wissenschaftler vom Institut für Psychologie und Pädagogik der Universität Ulm digitale Technologien als "Flow-Killer". Unter Flow versteht er einen Zustand vertiefter Konzentration, in welchem wir Raum und Zeit vergessen und richtig produktiv werden. Eingehende mails stören diese Konzentration. Allerdings kann das Smartphone selbst Flow erzeugen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Hilfe für Start-ups im Gesundheitswesen

 

Junge Talente gesucht: eHealth Europe und Health-i Award 2019

 

Die TK sucht auch im laufenden Jahr wieder talentierte Köpfe und herausragende Visionen für das smarte Gesundheitswesen von morgen. Start-ups haben gleich zwei Möglichkeiten, sich und ihre Ideen einer Jury zu präsentieren.

Im Rahmen der Veranstaltung "ehealth Europe" in Freiburg am 24. und 25. Mai warten 4.000 Euro auf den Gewinner des zentralen Start-up-Wettbewerbs. Zudem stiftet die TK den TKinBW@ccelerator-Preis: ein Workshop mit Experten, bei dem die Anwendbarkeit der Idee für den ersten Gesundheitsmarkt geprüft wird.

ehealth Europe Start-up Wettbewerb

Auch beim Health-I Award 2019, der von Handelsblatt und TK getragen wird, haben Start-ups, Unternehmen und junge Talente ab sofort wieder die Möglichkeit, Projekte und Vorschläge einzureichen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Nachgefragt: ehealth Forum Freiburg

 

Einblicke in den Stand der Digitalisierung des Gesundheitswesens

 

Zum neunten Mal fand am 6. April das eHealth Forum der KVBW in Freiburg statt. Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg, erläutert im Interview, wie sich die Inhalte im Lauf der Jahre verändert haben. Steigendes Interesse an der Thematik und eine zunehmend positive Grundhaltung sind deutlich spürbar.

Die Krankenkassen stellten in Freiburg den Ärzten die bislang entwickelten elektronischen Patientenakten vor. Die Referenten waren sich einig: Die Interoperabilität der Patientenakten ist ein absolutes Muss! Wettbewerb findet auf anderer Ebene statt.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

TK-LandtagsTicker

 

Stellungnahmen und Gesetze zur Gesundheitsversorgung

 

Die FDP im Landtag wollte vom Wirtschaftsministerium wissen, wie sich die EU-Verordnung über Medizinprodukte (Medical Device Regulation) auf den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg auswirkt. Das Ministerium kann die Mehrkosten nicht genau beziffern, sagt insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen aber Unterstützung bei der Umsetzung der Verordnung zu.

Die Ausbildung zur Altenpflegehilfe für Menschen mit Migrationshintergrund steht im Mittelpunkt einer Anfrage der SPD-Fraktion. Auch wenn die Sprachkenntnisse noch nicht ausreichend sind, bieten die Hälfte der Berufsfachschulen die Ausbildung an.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback