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Baden-Württemberg

Nr.11 | 2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

"Wir können alles außer Hochdeutsch" war gestern. Jetzt hat Baden-Württemberg den Claim "THE LÄND" für sich entdeckt. Modern und weltoffen auf der einen Seite, aber auch traditionell und nachhaltig auf der anderen. Diesen Spagat kann das Land gleich beim Gesundheitswesen in die Tat umsetzen. Beispiel Datenschutz: Gesundheitsdaten sind hochsensibel und schützenswert. Das ist richtig so und soll auch so bleiben.

Andererseits verhindern historisch gewachsene Regelungen und Prozesse, dass Patientinnen und Patienten von ohnehin vorliegenden Daten profitieren - etwa für eine bessere Versorgung, aber auch im Bereich Prävention. Die Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, dass wir vom abwehrenden zum gestaltenden Datenschutz kommen müssen, ist deshalb absolut richtig.

Nadia Mussa
Leiterin der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Jeder Zweite geht krank zur Arbeit

Aufzählung

"Führung hat einen hohen Einfluss auf die Gesundheit der Beschäftigten"

Aufzählung

Schlanganfall-Zentren haben sich in der Pandemie bewährt

Aufzählung

Daten im Gesundheitswesen sinnvoll nutzen

Aufzählung

KI wird starre Strukturen im Krankenhaus aufbrechen

Aufzählung

Pflege: Entlastungsangebote werden zu wenig genutzt

Aufzählung

Immer weniger Frauen nehmen die Antibabypille

Aufzählung

TK-LandtagsTicker

Jeder Zweite geht krank zur Arbeit

 

Beschäftigtenstudie: "How's work? Was Beschäftigte in Deutschland bewegt und belastet"

 

Jede bzw. jeder zweite Beschäftigte geht manchmal, häufig oder sogar sehr häufig krank zur Arbeit. Das ist ein Ergebnis der Beschäftigtenstudie "How's work? Was Beschäftigte in Deutschland bewegt und belastet", die das Konstanzer Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) zusammen mit der TK durchgeführt hat.

Für die Studie wurden zwischen 2018 und 2021 mehr als 11.000 Beschäftigte aus 43 Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen befragt.

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"Führung hat einen hohen Einfluss auf die Gesundheit der Beschäftigten"

 

Interview mit Studienleiter Dr. Utz Niklas Walter und Personalchefin Gabriele Fasulo-Riess

 

Im Interview gibt Studienleiter Dr. Utz Niklas Walter vom IFBG einen Einblick in die Ergebnisse. Personalchefin Gabriele Fasulo-Riess berichtet, warum ihr Unternehmen IPETRONIK mit Sitz in Baden-Baden sich dazu entschieden hat, bei der gesundheitsbezogenen Mitarbeiterbefragung mitzumachen und was mit den Ergebnissen passiert.

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Schlanganfall-Zentren haben sich in der Pandemie bewährt

 

Vier von zehn Patient:innen werden in zentralen Stroke Units behandelt

 

Trotz der Corona-Pandemie konnte die medizinische Schlaganfall-Versorgung in Baden-Württemberg im Jahr 2020 im Vergleich zu den Vorjahren ohne Qualitätseinbußen aufrechterhalten oder sogar weiter verbessert werden.

Rund 40 Prozent der über 37.000 Patientinnen und Patienten mit Schlaganfall wurden im vergangenen Jahr in einer der zwölf überregionalen Stroke Units behandelt.

Auswirkungen der Schlaganfallkonzeption

Information

In den vergangenen Jahren gewannen die überregionalen Stroke Units in Baden-Württemberg zunehmend an Bedeutung. Noch im Jahr 2015 wurden nur rund 32 Prozent der Patientinnen und Patienten in Schlaganfallzentren behandelt, über zehn Prozent sogar in Kliniken ganz ohne Schlaganfall-Expertise. Dieser Anteil ist mittlerweile auf rund drei Prozent gesunken.

Grafik zu den Auswirkungen der Schlaganfallkonzeption

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Daten im Gesundheitswesen sinnvoll nutzen

 

Baden-Württemberg will vom abwehrenden zum gestaltenden Datenschutz kommen

 

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat angekündigt, in Berlin und Brüssel für eine einfachere Datennutzung im Gesundheitsbereich kämpfen zu wollen; im Land soll es eine Informationskampagne geben.

Auch die TK will die Versorgung ihrer Versicherten kontinuierlich auf Basis von Routinedaten-Auswertungen überprüfen und verbessern, wie Nadia Mussa im Interview aus unserer Rubrik "Nachgefragt" erläutert.

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KI wird starre Strukturen im Krankenhaus aufbrechen

 

Interview mit Lukas Kohout vom FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe

 

"Wir stoßen häufig auf große Skepsis und Unverständnis gegenüber KI-Systemen", sagt Lukas Kohout, Experte auf dem Gebiet der medizinischen Informationstechnik am FZI Forschungszenttrum Information in Karlsruhe, im Interview mit der TK-Landesvertretung. Zusammen mit fehlender digitaler Vernetzung sieht er darin ein wesentliches Hindernis bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen.

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Pflege: Entlastungsangebote werden zu wenig genutzt

 

Nur die Hälfte der Berechtigten nehmen Unterstützungsangebote in Anspruch

 

Vielen Pflegebedürftigen in Baden-Württemberg entgeht jährlich für sie vorgesehene Unterstützung: Nur etwas mehr als die Hälfte der Berechtigten im Land (53,3 Prozent) nutzen sogenannte Entlastungsleistungen.

Allerdings ist die Nachfrage im vergangenen Jahr gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahr legte die Inanspruchnahme 2020 um 11,5 Prozentpunkte zu.

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Immer weniger Frauen nehmen die Antibabypille

 

TK hat Routinedaten ausgewertet

 

Der Anteil der jungen Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, geht immer weiter zurück. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der TK. Demnach bekam im vergangenen Jahr ein Drittel (33 Prozent) der weiblichen 14- bis 19-Jährigen die Antibabypille verordnet. Vor fünf Jahren lag dieser Wert bei 44 Prozent. Berücksichtigt wurden Routinedaten von TK-Versicherten bis 19 Jahren bzw. ab 2019 bis 21 Jahren.

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TK-LandtagsTicker

 

Stellungnahmen und Gesetze zur Gesundheitsversorgung

 

Die FDP-Fraktion hat sich nach der Entwicklung und Verfügbarkeit von Kreißsälen sowie deren Auslastung in Baden-Württemberg erkundigt. In seiner Stellungnahme erklärt das Sozialministerium, dass es in der stationären Hebammenversorgung immer wieder Versorgungsengpässe und temporäre Kreißsaal-Schließungen aufgrund von Personalmangel gebe.

Die SPD hat nach Behandlungsmöglichkeiten für Opfer von Gewalttaten und deren Angehörigen gefragt. Das Sozialministerium verweist auf sechs Traumaambulanzen, mit denen es eigene Verträge abgeschlossen hat.

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