Techniker Krankenkasse
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Baden-Württemberg

Nr.1 | 2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wünsche Ihnen allen ein gesundes und frohes neues Jahr. Was erwartet uns?

Nach der Flut von neuen Gesetzen, die 2019 auf den Weg gebracht wurden, geht es nun an die Umsetzung. Das wird spannend, etwa bei der Ausgliederung der Pflegekosten in den Kliniken. Diese kommt einerseits der Pflege am Bett zugute, die nun voll bezahlt wird. Andererseits besteht die Gefahr, dass der Drang von Kliniken, Arbeitsabläufe in der Pflege zu modernisieren, deutlich gebremst werden könnte.

Was sonst noch auf der Agenda steht, beschreibt Willi Reiners, gesundheitspolitischer Redakteur der Stuttgarter Zeitung, in seinem Gastbeitrag. Ihn beschäftigen vor allem die geplanten Integrierten Notfallzentren (INZ). In einem Punkt kann man ihm auf alle Fälle zustimmen: "Die Reformen kosten Geld".

Andreas Vogt
Leiter der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Zusatzbeitrag der TK bleibt stabil - kontinuierliches Mitgliederwachstum

Aufzählung

Video-Interview mit Manne Lucha zum Thema "KI im Gesundheitswesen"

Aufzählung

Gastbeitrag von Politik-Redakteur Willi Reiners

Aufzählung

Hausarztzentrierte Versorgung wird digitaler

Aufzählung

Nachgefragt: Pflegebudgets an Kliniken

Aufzählung

TK erstattet Genexpressionstests bei Brustkrebs

Aufzählung

Weniger FSME-Fälle in Baden-Württemberg

Aufzählung

TK-Landtagsticker

Zusatzbeitrag der TK bleibt stabil - kontinuierliches Mitgliederwachstum

 

Haushaltsvolumen für 2020 liegt bei 41,7 Milliarden Euro

 

Der Zusatzbeitrag der TK bleibt im Jahr 2020 stabil bei 0,7 Prozent. Damit liegt der Zusatzbeitragssatz der TK nun 0,4 Prozentpunkte unter dem vom Bundesministerium für Gesundheit festgelegten Durchschnitt der GKV, der auf 1,1 Prozent angestiegen ist. Der Beitragssatz der TK zur Krankenversicherung bleibt damit konstant bei 15,3 Prozent.

Das Haushaltsvolumen der TK für das laufende Jahr beträgt 41,7 Milliarden Euro - plus 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch im vergangenen Jahr ist die TK weiter gewachsen. Im Bundesgebiet vertrauen nun 10,5 Millionen Versicherte der TK, vor einem Jahr waren es noch rund 10,2 Millionen. In Baden-Württemberg sind im Saldo 20.000 neue Versicherte dazugekommen. Dadurch hat sich ein Anstieg von 1,14 auf 1,16 Millionen Versicherten ergeben.

 

Interview mit Manne Lucha zum Thema "KI im Gesundheitswesen"

 

"Aus der KI werden große Möglichkeiten entstehen"

 

Künstliche Intelligenz (KI) birgt sowohl in der Diagnostik als auch der Behandlung von Patienten großes Potenzial. Mithilfe von KI können große Datenmengen analysiert und ausgewertet werden. So können beispielsweise Krankheitsverläufe von Menschen in der ganzen Welt abgeglichen und die besten Behandlungsoptionen ermittelt werden.

Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg, erläutert im Video-Interview, welche Chancen damit für Baden-Württemberg verbunden sind.

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Gastbeitrag von Politik-Redakteur Willi Reiners

 

Ausblick auf die Gesundheitspolitik im noch neuen Jahr 2020

 

"Das neue Jahr ist noch jung, was es bringen mag, kann niemand sagen. Im Gesundheitswesen jedoch, so viel scheint gewiss, dürfte die Reformschlagzahl hoch bleiben. Es sei denn, es findet sich doch noch eine andere Verwendung für den hyperaktiven Bundesgesundheitsminister", meint Willi Reiners, in der Gemeinschaftsredaktion von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten seit vielen Jahren für die Gesundheitspolitik zuständig.

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Hausarztzentrierte Versorgung wird digitaler

 

Neuer Vertrag mit Hausärzteverbänden gilt in 13 von 17 KV-Regionen

 

Mehr digitale Innovation, mehr Arztentlastung für eine bessere Versorgung und mehr sprechende Medizin - auf diese Formel lässt sich der weiterentwickelte Vertrag zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) zusammenfassen, den die TK mit den Landesverbänden des Deutschen Hausärzteverbandes und der Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft AG (HÄVG) geschlossen hat. Er gilt ab 1. Januar 2020 bundesweit in 13 von 17 KV-Regionen.

Baden-Württemberg ist nicht dabei. Hier gilt ein eigener Vertrag, der derzeit überarbeitet wird. Das Ziel dabei ist, viele Ideen aus dem neuen Vertrag zu übernehmen.

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Nachgefragt: Pflegebudgets an Kliniken

 

Chancen und Risiken der Ausgliederung der Pflegepersonalkosten aus den DRGs

 

Ab diesem Jahr werden die Pflegepersonalkosten aus den DRGs ausgegliedert. Die Kliniken erhalten stattdessen ein separates Pflegebudget. Damit soll sichergestellt werden, dass die Kliniken die Pflege am Bett ausreichend finanzieren und die Mittel nicht "zweckentfremdet" einsetzen, zum Beispiel für die Kliniksanierung.

Welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind, wie die Umsetzung vor Ort abläuft und ob Pflegekräfte und Patienten wirklich davon profitieren, das erläutert Andreas Vogt in unserer Rubrik "Nachgefragt".

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TK erstattet Genexpressionstests bei Brustkrebs

 

Vertrag ergänzt Regelversorgung und ermöglicht Wahlfreiheit

 

Versicherte der TK mit Brustkrebs können nun alle von der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) empfohlenen Genexpressionstests zur Entscheidung für oder gegen den Einsatz einer Chemotherapie nutzen. Dazu hat die TK einen Vertrag mit dem Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP) und der Managementgesellschaft Convema abgeschlossen.

Mit dem Vertrag wird die derzeitige Regelversorgung ergänzt; Ärzte und Patientinnen erhalten Wahlfreiheit - unabhängig vom Hersteller. Aktuell umfasst die Vereinbarung die CE-zertifizierten Tests Endopredict, Prosigna und Mammaprint.

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Weniger FSME-Fälle in Baden-Württemberg

 

RKI registriert Rückgang von 272 auf 156 Patienten

 

Im Jahr 2019 sind deutlich weniger Menschen in Baden-Württemberg an der von Zecken übertragenen Hirnhautentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) erkrankt als im Vorjahr. Nach aktuellem Stand zählte das Robert Koch-Institut (RKI) insgesamt 156 Patienten. 2018 wurden 272 Betroffene gemeldet - nur im Jahr 2006 gab es mit 281 Infizierten noch mehr Erkrankungen im Land.

Bundesweit ist die Zahl der Fälle 2019 von 584 auf 440 zurückgegangen. Im Vorjahr war für Deutschland der höchste Wert seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2001 registriert worden.

 

TK-Landtagsticker

 

Stellungnahmen und Gesetze zur Gesundheitsversorgung

 

Ärzte aus dem Ausland sind in vielen Kliniken nicht mehr wegzudenken. In einer Landtagsanfrage wollte die SPD-Fraktion wissen, wie viele Ärzte aus dem Ausland die deutsche Approbation in Baden-Württemberg beantragen und wie lange die Verfahren dauern.

Das Ministerium für Soziales und Integration teilte mit, dass bis einschließlich Oktober 2019 insgesamt 1040 Anträge eingegangen sind. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit der Dokumente dauert etwa drei Monate, wenn alle notwendigen Unterlagen vorliegen.

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