Techniker Krankenkasse
TK spezial

Saarland

Nr.4 | 2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie allein schon an den mal lauteren, mal leiseren Diskussionen um die Listenplätze sehen können, wirft die nächste Bundestagswahl ihre Schatten voraus. Dabei wird uns die laufende Legislaturperiode noch länger in Erinnerung bleiben: einmal durch eine Vielzahl von Gesetzen, die nicht zuletzt bei der Digitalisierung unseres Gesundheitswesens zahlreiche Impulse gesetzt haben, zum anderen durch die tiefgreifenden Maßnahmen zur Bewältigung der Coronapandemie.

Mit unseren gesundheitspolitischen Forderungen zur Bundestagswahl, die den Schwerpunkt dieser Ausgabe von TK spezial Saarland bilden, wollen wir der Politik, aber auch den vielen Menschen im Gesundheitssystem, eine Perspektive auf ein noch besseres und solide finanziertes System aufzeigen.

Viel Spaß beim Lesen,

Stefan Groh
Leiter der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Digitaler Zugang für alle Gesundheitsleistungen

Aufzählung

Vernetzte Versorgung

Aufzählung

Gute Pflege muss mehr wert sein

Aufzählung

Krankenhausstrukturen zukunftsfähig gestalten

Aufzählung

Zukunftsfähige Finanzen und fairer Wettbewerb

Aufzählung

Versorgungsinnovationen

Aufzählung

Patientinnen und Patienten in ihrer Souveränität stärken

Digitaler Zugang für alle Gesundheitsleistungen

 

 

In Sachen Digitalisierung wurden in der vergangenen Legislatur wichtige Grundsteine gelegt: So erhielten zum 1. Januar 2021 gesetzlich Versicherte das Recht auf eine elektronische Patientenakte (ePA) und digitale Gesundheitsanwendungen sind Bestandteil der Regelversorgung geworden. Jetzt kommt es darauf an, die digitale Transformation im Gesundheitsweisen weiter im Sinne der Patientinnen und Patienten und ihrer veränderten Bedürfnisse zu gestalten und belastbare, digitale Strukturen zu schaffen.

Aus TK-Sicht sind dafür folgende Schritte notwendig:

➔ Die ePA als Herz­stück der Versorgung
➔ Vorhandene Daten intelligent und verantwortungsbewusst nutzen
➔ Rahmenbedingungen und Infrastruktur schaffen

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Vernetzte Versorgung

 

 

Behandlungen erfolgen heute oft in unterschiedlichen Versorgungseinrichtungen. Patientinnen und Patienten durchlaufen unterschiedliche "Versorgungspfade" mit ambulanten und stationären Elementen. Dabei kann es zu Informationslücken im Behandlungsablauf kommen, etwa zwischen Praxis und Klinik. Hier können digitale Versorgungsketten - mit digital vernetzen Einrichtungen - für mehr Effizienz, Zielgenauigkeit und Qualität sorgen. Längst noch nicht alle hierfür nötigen "digitalen Bausteine" sind bereits im Sozialgesetzbuch abgebildet. Diese Lücke muss rasch geschlossen werden.

Wichtige Schritte sind:

➔ Onlinebehandlungen fest integrieren
➔ Notfallbehandlung reformieren und digitalisieren
➔ Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) weiter voranbringen

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Gute Pflege muss mehr wert sein

 

 

Die Pflegeversicherung bedarf einer Reform. Auch professionelle Pflegekräfte und pflegende Angehörige brauchen mehr Unterstützung, um den zunehmenden Herausforderungen gewachsen zu sein. Die Chancen der Digitalisierung dürfen dabei nicht ungenutzt bleiben.

Das ist zu tun:

➔Pflegeversicherung reformieren
➔Attraktivere Bedingungen für Pflegekräfte schaffen
➔Pflegende Angehörige entlasten

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Krankenhausstrukturen zukunftsfähig gestalten

 

 

Wie lässt sich die Krankenhauslandschaft so gestalten, dass die Patienten dort effizient, zeitgemäß und hochwertig versorgt werden? Die Diskussion, wie sich die Krankenhauslandschaft in Deutschland zukunftsfähig entwickeln lässt, ist ein "Dauerbrenner" in der Gesundheitspolitik.

Aus Sicht der TK gibt es hier drei zentrale Punkte:

➔ Finanzierung: Ein neuer Mix ist notwendig
➔ Sektorenübergreifend denken, vor allem im ländlichen Raum
➔ Konsequente und durchgängige Digitalisierung

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Zukunftsfähige Finanzen und fairer Wettbewerb

 

 

Wie gut unser Gesundheitssystem in der Zukunft dasteht, hängt neben der weiteren Gestaltung der Digitalisierung entscheidend davon ab, wie gut es nach der Wahl gelingt, seine Finanzierung für die Zukunft aufzustellen. Zu den Herausforderungen gehören hier neben steigenden Ausgaben und teilweise noch unklaren finanziellen Folgen der Pandemie auch eine zunehmend schwierigere Einnahmensituation.

Die TK sieht in drei Bereichen akuten politischen Handlungsbedarf:

➔ Kostenkontrolle: Mehr Effizienz und echte Strukturreformen
➔ Die GKV-Finanzierung zukunftssicher aufstellen
➔ Den Wettbewerb fair gestalten

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Versorgungsinnovationen

 

 

Innovationen sind essentiell, um die Versorgung der Menschen in Deutschland voranzubringen. Die TK hat Ideen entwickelt, wie diese Innovationen nah an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten im Gesundheitssystem etabliert und gleichzeitig fair finanziert werden können.

Dafür braucht es:

➔ Festes Innovationsbudget für die Krankenkassen
➔ Faire Preisgestaltung bei Arzneimitteln
➔ Mehr digitale Versorgung durch Apotheken

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Patientinnen und Patienten in ihrer Souveränität stärken

 

 

Durch die gestiegene Anzahl an Gesundheitsangeboten wächst auch die Möglichkeit der Teilhabe. Damit die Anliegen der Versicherten auch weiter im Fokus stehen, sollen sie umfassend begleitet und in Bezug auf ihre Gesundheitskompetenz unterstützt werden. Davon profitiert letztlich das gesamte System.

Das ist dabei wichtig:

➔ Mehr Sicherheit für Patient:innen
➔ Sicherheitskultur etablieren
➔ Patientensouveränität braucht Transparenz und Kompetenz
➔ Öffentlichen Gesundheitsdienst stärken
➔ Nachhaltigkeit zählt
➔ Mitbestimmung: Online-Sozialwahlen verankern

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