Techniker Krankenkasse
TK spezial

Saarland

Nr. 3 | 2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Corona-Pandemie hält uns noch immer in Atem. Trotzdem gibt es im saarländischen Gesundheitswesen auch andere Themen, für die dringender Handlungsbedarf besteht. Hier ist unter anderem die Pflege zu nennen: zu wenig Personal, stetig steigende Eigenanteile, eine wachsende Zahl an Pflegebedürftigen. Die Liste der Probleme ist lang. Deshalb liegt der Schwerpunkt dieser Ausgabe auf dem Thema Pflege.

Neben einem Interview mit Dr. Magnus Jung, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie im saarländischen Landtag, gehen wir daher auf das Positionspapier der TK zur Finanzierung der Pflege sowie die Thematik der Entlastungsleistungen ein. Auch Dr. Peter Schichtel ist wieder mit dabei.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Bleiben Sie gesund!

Stefan Groh
Leiter der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Standpunkt Pflege

Aufzählung

"Digitalisierung bietet in der Pflege viele Chancen."

Aufzählung

Die Digitalisierung wird im Gesundheitswesen immer wichtiger

Aufzählung

Vom Fußballprofi zum Alltagsbegleiter

Aufzählung

Kopfschmerzen bei saarländischen Jugendlichen weit verbreitet

Aufzählung

Zu guter Letzt: Gute Pflege hat ihren Preis

Standpunkt Pflege

 

Die TK fordert eine neue Finanzierung der Pflegeversicherung

 

Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt im Saarland seit Jahren stetig. Genug Pflegekräfte gibt es für die gut 45.000 Saarländerinnen und Saarländer, die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung beziehen, aber nicht.

Um Pflegestellen zu schaffen und diese attraktiv zu gestalten, ist viel Geld nötig. Da die Ausgaben seit Jahren - unabhängig von der finanziellen Mehrbelastung durch die vielen Angebote und Maßnahmen in der Corona-Pandemie - stetig steigen, muss die Pflegefinanzierung aus Sicht der TK dringend neu gestaltet werden.

Denn aktuell werden die steigenden Kosten in der stationären Pflege über hohe Eigenanteile der Pflegebedürftigen - im Saarland betragen diese durchschnittlich 2.341 Euro monatlich und damit deutlich mehr als im Bundesschnitt (2.015 Euro) - aufgefangen. Das aber sind Dimensionen, die nicht mehr zumutbar sind.

Deshalb könnten die finanziellen Mehrbelastungen - so der Vorschlag der TK - zum einen durch ein einmaliges Anheben der Leistungsbeträge ausgeglichen werden. Damit wird die Belastung für die Pflegebedürftigen nicht noch größer. Zum anderen ist es aus unserer Sicht eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die soziale Pflegeversicherung so zu gestalten, dass für alle Pflegebedürftigen eine angemessene Versorgung gewährleistet werden kann.

Daher schlägt die TK vor, den in der Corona-Krise vom Bundeshaushalt gezahlten Zuschuss aus Steuermitteln zu verstetigen. Die Höhe dieses Zuschusses muss genau wie die Leistungen der Pflegeversicherung dynamisiert werden. Weitere wichtige Aspekte sind ein Finanzausgleich zwischen privater und sozialer Pflegeversicherung sowie die Verpflichtung der Bundesländer, die Investitionskosten zu tragen und so die Pflegebedürftigen zu entlasten.

In unserem Positionspapier gehen wir detailliert auf unsere Forderungen und Vorschläge dazu ein, wie die Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung finanziell stabil und zukunftssicher aufgestellt werden kann.

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"Digitalisierung bietet viele Chancen."

 

Dr. Magnus Jung (SPD) spricht im Interview über die Herausforderungen in der Pflege

 

Derzeit wird viel über eine angespannte Lage in der Pflege berichtet. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im saarländischen Landtag äußert sich im TK-Interview zur Situation im Saarland.

Außerdem formuliert er seine Erwartungen an die Reform der Pflegeausbildung und die Einführung der Ausbildung zum Pflegeassistenten. Auch auf die Vorteile der Digitalisierung geht er ein.

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Die Digitalisierung wird im Gesundheitswesen immer wichtiger

 

Was ePA, Videosprechstunde und Co. bieten können

 

Digitale Angebote und digitale Vernetzung haben einen immer größeren Stellenwert in der medizinischen Versorgung. Die Corona-Pandemie hat dies noch einmal verdeutlicht. Im Beitrag zeigt TK-Mitarbeiter Maurice Dahm, was heute schon möglich ist und welche Schritte nun wichtig sind.

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Vom Fußballprofi zum Alltagsbegleiter

 

Wir stellen mit prominenter Unterstützung die Entlastungleistungen der Pflegekassen vor

 

Entlastungsleistungen können Pflegebedürftige dabei unterstützen, länger im eigenen Zuhause wohnen zu bleiben. Dennoch nutzt nur rund die Hälfte der Berechtigten im Saarland solche Möglichkeiten. Dabei gibt es alleine im Saarland über 100 Anbieter dafür.

Einer davon ist der ehemalige Fußballprofi Silvio Meißner, der "Die Alltagsbegleiter" in Saarbrücken leitet. Doch wie kam der ehemalige Deutsche Meister zur Pflege?

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Kopfschmerzen bei saarländischen Jugendlichen weit verbreitet

 

TK-Kopfschmerzreport: viele Schmerzmittel-Verordnungen für junge Patienten

 

Fast jeder achte Jugendliche im Saarland leidet an Kopfschmerzen. Neben der Einnahme von Schmerzmitteln, wie sie im Saarland verhältnismäßig oft verordnet werden, entwickeln Betroffene häufig eigene Techniken, um mit dem Schmerz umgehen zu können.

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Zu guter Letzt: Gute Pflege hat ihren Preis

 

Dr. Schichtel befasst sich in seiner Kolumne mit einer notwendigen Reform der Pflegeversicherung

 

Die Ausgaben der Pflegeversicherung steigen kontinuierlich. Auch die Eigenanteile von Heimbewohnern wachsen immer weiter. Im Saarland liegen diese deutlich über dem Bundesdurchschnitt. In seiner Kolumne formuliert Dr. Schichtel, was sich in der Finanzierung der Pflege ändern muss - und warum sich Bund und Länder stärker beteiligen müssen.

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