Techniker Krankenkasse
TK spezial

Mecklenburg-Vorpommern

Nr.3 | 2018

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen zu stärken, ist eine Herkulesaufgabe. Die finanzielle Förderung von Ärzten über regionale Zuschläge ist ein richtiger Ansatz. Allerdings benötigen wir nachhaltige Lösungen, auch für das Umfeld, um die Niederlassung für Ärzte attraktiver zu gestalten.

Für Patienten ist die Behandlungsqualität entscheidend. Im angepassten Landeskrankenhausgesetz sind planungsrelevante Qualitätsindikatoren nicht mehr vorgesehen. Ein Rückschlag für die Patienten im Land und den Gesundheitsstandort Mecklenburg-Vorpommern.

Umso erfreulicher ist es, dass wir mit unseren innovativen Projekten eine zusätzliche medizinische Versorgung bieten, die sowohl Patienten als auch Ärzten zugute kommt.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Ihre
Manon Austenat-Wied
Leiterin der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Glosse: Qualitätsversprechen

Aufzählung

Steht die Versorgungsqualität auf dem Index?

Aufzählung

Zweimeinungsverfahren schützt vor unnötigen Operationen

Aufzählung

TeleDermatologie - Praxisbericht einer Hausärztin

Aufzählung

Kommentar zum Terminservice- und Versorgungsgesetz

Glosse: Qualitätsversprechen

 

Gütesiegel Made in Germany

 

Gütesiegel sind eine feine Sache. Gerade im heutigen Technik-Dschungel helfen Qualitätsversprechen, das richtige Produkt zu wählen. Angesichts der drückenden Sommerhitze in diesem Jahr gerät allerdings auch das ein oder andere Qualitätsprodukt aus dem Tritt. Was tun, wenn Not am Mann ist?

Nach der Lektüre unserer Glosse wissen Sie ganz sicher, wie man den richtigen Spezialisten für den wertgeschätzten Alltagshelfer auswählt. Denn gerade bei dringenden Eingriffen sollte doch die Qualität oberste Priorität haben!

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Steht die Versorgungsqualität auf dem Index?

 

Wir fordern planungsrelevante Qualitätsindikatoren!

 

Die Patienten in Mecklenburg-Vorpommern verlassen sich auf eine gute Behandlungsqualität in den Krankenhäusern unseres Landes. Schauen wir über die Landesgrenzen hinweg zum Beispiel in die Niederlande. Hier sind Mindestmengen als planungsrelevante Qualitätsindikatoren etabliert. Sie helfen, die Versorgungsqualität zu sichern.

Mit der Änderung des § 9 des Landeskrankenhausgesetzes hat sich die Landesregierung dazu entschieden, die planungsrelevanten Qualitätsindikatoren zukünftig nicht in der Krankenhausplanung zu berücksichtigen. Für den Gesundheits- und Behandlungsstandort Mecklenburg-Vorpommern ist dies ein herber Rückschlag.

Lesen Sie auf unserer Webseite, welche Forderungen wir an die Politik haben, um auch in Zukunft Gesundheitsland Nr. 1 zu bleiben.

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Kurznachrichten

476 Millionen Euro für medizinische Betreuung

Statistisch gesehen erhielten pro Kopf TK-Versicherte in Mecklenburger und Vorpommern medizinische Leistungen im Wert von über 2.600 Euro. Der größte Einzeletat entfiel mit über 140 Millionen Euro traditionell auf den Krankenhaussektor. Für die ambulante Behandlung bei niedergelassenen Ärzten flossen im vergangen Jahr rund 103 Millionen Euro. Die verschriebenen Arzneimittel machten knapp 88 Millionen Euro aus, und die Ausgaben für zahnärztliche Leistungen betrugen gut 38 Millionen Euro. Die übrigen Bereiche wie Kuren, Massagen oder Krankentransporte stehen mit rund 106 Millionen in der Bilanz.

 

 

Hilft wirklich nur eine OP?

 

Zweimeinungsverfahren schützt vor unnötigen Operationen

 

Durchschnittlich 19,5 Tage waren bei der TK versicherte Erwerbspersonen im Jahr 2017 in Mecklenburg-Vorpommern krankgeschrieben. Trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent, belegt der Nordosten bundesweit den traurigen Spitzenplatz.

Statistisch gesehen waren die Beschäftigten im Nordosten vier Tage länger als der Bundesdurchschnitt krankgeschrieben. Bundesweit entfielen durchschnittlich 15,1 Tage auf jeden bei der Techniker Versicherten.

Zehn Prozent aller Krankheitstage können Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems zugeordnet werden, zu denen insbesondere auch Rückenschmerzen zählen. Bundesweit betrachtet, ist Mecklenburg-Vorpommern auch in Sachen "Rücken" pro Erwerbstätigen hier der Spitzenreiter.

Gerade im orthopädischen Bereich wird häufig operiert. Oftmals folgt ein langer Genesungsprozess mit zwangsläufiger Krankschreibung. In gewissen Situationen braucht man einfach eine zweite Meinung, um sicherzustellen, dass der Eingriff auch wirklich medizinisch notwendig ist.

Die TK will ihren Versicherten eine OP ersparen, wann immer es möglich ist. Unter dem Weiterlesen-Button finden Sie mehr zum Thema Zweitmeinung.

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Innovationsfondsprojekt TeleDermatologie

 

Praxisbericht der Hausärztin Wiebke Schwandner

 

Bereits heute ist eine flächendeckende, fachärztliche, dermatologische Versorgung von Patienten in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr sichergestellt. Wartezeiten für Termine von mehreren Monaten sind mittlerweile üblich - weite Wege zum Facharzt inbegriffen.

Das Innovationsfondsprojekt stellt die Behandlung von Patienten mit Hauterkrankungen sicher. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Haus- und Hautärzten und Kliniken macht es möglich.

Der Schwerpunkt liegt dabei im Auf- und Ausbau telemedizinischer Strukturen. Denn fotografisch gut abbildbare Hauterkrankungen sind das ideale Einsatzgebiet für sektorenübergreifende digitale Versorgungsangebote.

Die Internistin und Hausärztin Wiebke Schwandner aus Penzlin nutzt die DermaApp in ihrer Landarztpraxis. Sie stellte sich den Fragen der TK spezial Redaktion und berichtet über ihre ersten Erfahrungen.

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Wird mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz alles besser?

 

Ein Kommentar des TK-Vorstandsvorsitzenden Dr. Jens Baas

 

Mit dem Referentenentwurf des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) präsentiert Bundesgesundheitsminister Spahn noch vor der Sommerpause das dritte Gesetzesvorhaben. Das Angebot, die bereits vor zwei Jahren eingeführten Terminservice-Stellen digital zu erweitern, ist ein zeitgemäßer Ansatz, um auch die Terminsituation in unserem Bundesland zu entspannen. Gleichzeitig schaffen verbesserte Rahmenbedingungen, wie die bundesweite 24-stündige Erreichbarkeit, die Grundlage für eine effizientere Versorgung. Lesen Sie im TK- Blog einen persönlichen Kommentar des TK-Vorstandsvorsitzenden Dr. Jens Baas zum TSVG.

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Kurznachrichten

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig würdigt Innovatorin

Einige von Ihnen werden sich erinnern: Die Firma MediTex präsentierte auf unserem diesjährigen Jahresempfang im Juli ihre funktionale Patientenbekleidung. Am Rande kam es zu einem kurzen Austausch mit Ministerpräsidentin Schwesig. Spontan sagte sie einen Besuch auf ihrer Sommertour durchs Land zu. Am 9. August war es soweit: Die Ministerpräsidentin veschaffte sich selbst einen Überblick über diese besondere Bekleidung und stärkt damit dem jungen Unternehmen den Rücken. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!