Techniker Krankenkasse
TK spezial

Mecklenburg-Vorpommern

Nr.1 | 2019

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Sehr geehrte Damen und Herren,

fast 70 Prozent der Norddeutschen wünschen sich, dass mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen vor allem die Patientenversorgung verbessert wird. Wir als mitgliederstärkste Krankenkasse Deutschlands möchten gemeinsam mit allen Akteuren des Gesundheitswesens eine patientenzentrierte Evolution der Versorgungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern umsetzen.

Der erste Abschnitt unseres aktuellen TK spezial steht ganz im Zeichen des Fernbehandlungsverbots und der Telemedizin. Lesen Sie unter anderem in spannenden Interviews, wie Videosprechstunden die Versorgung in unserem Nachbarbundesland verbessern. Im zweiten Abschnitt werfen wir einen Blick auf Politik und Wissenschaft. Was können wir für die Versorgung lernen?

Ich wünsche eine spannende Lektüre.

Ihre
Manon Austenat-Wied
Leiterin der TK-Landesvertretung

Glosse: Videotheken als Blaupause für das deutsche Gesundheitswesen?

 

 

Das gesamte Gesundheitswesen befindet sich im digitalen Transformationsprozess. Als Innovationsmotor und Schlüsselakteur im Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern übernehmen wir eine besondere Verantwortung für das Patientenwohl und die Versorgung.

Wir, die Akteure der Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern, haben die einmalige Chance, den Digitalisierungsprozess unserer Branche aktiv zu gestalten. Diesen Luxus haben traditionsreiche deutsche Versandhändler, Videotheken, Bibliotheken, Verlagshäuser, soziale Netzwerke oder das Hotel- und Gastgewerbe nicht mehr. Lassen Sie uns das digitale Gesundheitswesen gemeinsam gestalten, bevor andere es ohne uns tun.

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Innovationstransfer erwünscht: Interview mit dem Präsidenten der Ärztekammer Schleswig-Holstein

 

 

Die Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein beschloss bereits vor dem Deutschen Ärztetag eine Lockerung des Fernbehandlungsverbots. Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern ist eine ähnliche Entwicklung leider nicht absehbar. Grund genug, einmal beim Präsidenten der Ärztekammer unseres Nachbarlandes nachzufragen:

Was leistet die Fernbehandlung in Schleswig-Holstein, Dr. Herrmann?

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Pioniergeist Made in Mecklenburg-Vorpommern

 

 

Die in Schwerin ansässige arztkonsultation ak GmbH ist ein Pionier der Videosprechstunden in Deutschland. Bereits im Jahr 2014 startete das Unternehmen ihren Online-Dienst und ermöglicht seither den sicheren, digitalen Arzt-Patienten-Kontakt. Im Interview mit dem geschäftsführenden Gesellschafter, Dr. Peter Zeggel, sprechen wir über die heutigen Möglichkeiten digitaler Gesundheitsangebote in Mecklenburg-Vorpommern und über die Zukunftspotenziale innovativer Versorgungstechnologien.

Was kann und wird die Videosprechstunde in Zukunft leisten, Dr. Zeggel?

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Potenzial nutzen: Videosprechstunden in Mecklenburg-Vorpommern flächendeckend einsetzen

 

 

Die medizinische Fernbehandlung soll und kann den Arztbesuch nicht ersetzen. In vielen Fällen ist sie dennoch sowohl für Patienten als auch für die Leistungserbinger eine sinnvolle Ergänzung. Mit Blick auf die langen Anfahrtswege zu spezialisierten Medizinern in ländlichen Regionen, überfüllte Wartezimmer und die demografische Entwicklung, sind Videosprechstunden das vielversprechendste Mittel, um die Versorgungsqualität und Quantität nachhaltig zu steigern.

Die Mehrheit der Bundesländer ermöglicht bereits die ärztliche Fernbehandlung. Für eine patientenzentrierte, exzellente und flächendeckende medizinische Versorgung dürfen wir in Mecklenburg-Vorpommern nicht weiter zögern und müssen gemeinsam auch diese Innovationen im Gesundheitswesen angehen.

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BABYBE - Versorgungsinnovation für Frühchen und Eltern

 

Intensive Mutter-Kind-Bindung per digitalem "Kangarooing" in Greifswald

 

Die "Känguru-Methode" bezeichnet einen Vorgang, bei dem ein Neugeborenes direkten Hautkontakt auf dem Oberkörper eines Erwachsenen erfährt. Neben dem psychosozialen Beziehungsaufbau dient das "Kangarooing" auch der biomedizinischen Entwicklung des Kindes. In der Frühchenversorgung ist der Kontakt zwischen Baby und Eltern von besonderer Bedeutung, leider ist der Kontakt außerhalb des Inkubators nur sehr eingeschränkt möglich.

Genau an diesem Punkt setzt BABYBE an. Das Startup entwickelte eine spezielle Gelmatratze für Säuglingsinkubatoren. Wie aus der BABYBE-Turtle "Kangarooing" wird und welche Kliniken die Technologie einsetzen, erfahren Sie auf unserer Website.

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Kurznachrichten

Was bedeutet eigentlich "Digitalisierung"?

In Fällen der ermangelnden Legaldefinition treiben Spekulationen, Halbwissen und Ansichten oftmals die buntesten Blüten. Hinter dem Begriff "Digitalisierung" verbirgt sich weit mehr als ein gescanntes Dokument, eine am PC ausfüllbare PDF-Vorlage oder der schnelle Internetanschluss.

In digitale Pozesse transformierte analoge Abläufe helfen Patienten schneller, effizienter und zielgenauer. Außerdem können Leistungserbringer besser zusammenarbeiten. Mit künstlicher Intelligenz und unserer elektronischen Gesundheitsakte TK-Safe machen wir das smarte Gesundheitswesen erlebbar.

 

 

Wissenschaftsfokus Greifswald

 

Wie schafft es die Telemedizin in die Regelversorgung?

 

Prof. Dr. Hans Jörgen Grabe, Dr. Neeltje van den Berg und Dipl. Psychologin Lara Schulze widmeten sich kürzlich in einem Artikel den Voraussetzungen für den Aufbau einer telemedizinischen Regelversorgung. In einem Flächenland mit vielen dünn besiedelten Gebieten benötigen wir innovative Ideen für eine unkomplizierte und exzellente medizinische Versorgung in der Fläche.

Wir begrüßen es, dass die Forscher unseres Landes das Zukunftspotenzial der Telemedizin erkennen und die Chancen der Versorgungsangebote für Patienten in ländlichen Regionen wissenschaftlich eruieren.

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TK-Landtagkompakt

 

Brauchen wir eine Zuckersteuer? Unsere Position zu aktuellen Landtagsanträgen

 

In der ersten Sitzungswoche des Schweriner Landtags 2019 berieten die Abgeordneten mehrere Anträge mit gesundheitspolitischem Schwerpunkt.

Für den stärksten Zündstoff sorgte die mittels Dringlichkeitsantrag einberaumte Abschlussdebatte zum Thema "Aufklärung über gewinnorientierte Sondervergütungen von Vorstandsmitgliedern der Universitätsmedizin Greifswald".

Abseits der Aussprache konnte sich der Antrag "Gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung" der Koalitionsfraktionen SPD und CDU durchsetzen. Unsere Position zu diesem und weiteren Anträgen lesen Sie auf unserer Website.

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Wissenschaftsfokus Rostock

 

Unsere Forderung für Festzuschüsse im vertragszahnärztlichen Bereich

 

Dajana Bach widmet ihre Dissertation den Belastungsfaktoren von Angstpatienten in zahnmedizinischen Behandlungssituationen. Bach gelingt es aufzuzeigen, dass objektiv erfasste Vitalparameter ein moderates Mittel zur Messung des Stresslevels während des Zahnarztbesuches sind. Gleichzeitig identifiziert sie eine größere Stressempfindlichkeit bei Patienten der jüngeren Generation.

Vor diesem Hintergrund besonders beachtenswert: Gegenwärtig wirkt sich die mangelnde Teilnahme an zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen bei Personen zwischen dem zwölften und 18. Lebensjahr negativ auf den Bonus im Falle eines Zahnersatzes bis zum 28. Lebensjahr aus. Angesichts der vorliegenden Forschungsbefunde setzen wir uns für patientenzentrierte Bonusstufen im vertragszahnärztlichen Bereich ein.

Wir fordern, die Verpflichtung des Nachweises erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres beginnen zu lassen. Eine mangelnde Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, verursacht durch Sozialisationsbedingungen, darf sich nicht negativ auf die Bonusstufen auswirken.

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Kurznachrichten

A wie Augenheilkunde: Was leistet die Augenheilkunde in unserem Bundesland?

Mecklenburg-Vorpommern zählt 102 Augenärzte. Die meisten Ophthalmologen sind in der Region Rostock niedergelassen. In unserem Bundesland sind derzeit drei Vertragsarztsitze der Augenheilkunde für eine Nachfolge ausgeschrieben.

Von den gut 100 Augenärzten in Mecklenburg-Vorpommern besitzen mehr als 80 die Erklärung zum ambulanten Operieren. Die weitverbreiteten OP-Erklärungen offenbaren den frapierenden Mangel an konservativ-orientierten Behandlern. Gemessen an unseren Gesamtausgaben für das ambulante Operieren wenden wir fast die Hälfte der Versichertenbeiträge für Augenoperationen auf.