Techniker Krankenkasse
TK spezial

Bayern

Nr.2 | 2018

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Digitalisierung ist in aller Munde. In der Pflege und Prävention spielen digitale Lösungen eine Rolle. Und auch im Ausland hat sich in den letzten Jahren viel getan. Wir haben bei den Expertinnen für diese Themen nachgehakt und freuen uns besonders, dass wir Sabine Dittmar und Kathrin Sonnenholzner für Beiträge gewinnen konnten.

Darüber hinaus fliegt jetzt der Arzt zum Patienten. Warum das in einzelnen Versorgungsbereichen Sinn macht, erklärt Ihnen in dieser Ausgabe der Neurologe Dr. Gordian Hubert.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und freue mich auf Ihre Rückmeldungen.

Freundliche Grüße

Christian Bredl
Leiter der TK-Landesvertretung Bayern

Inhalt

Aufzählung

Sabine Dittmar, MdB: "Digitalisierung im Bereich Pflege ist kein Selbstzweck"

Aufzählung

Digitale Unterstützung für Pflegende: TK launcht den Pflege-Coach

Aufzählung

Flying Interventionalist: Wenn der Arzt zum Patienten fliegt

Aufzählung

Kathrin Sonnenholzner, MdL: Estland als Vorreiter der Digitalisierung

Aufzählung

Prävention - So macht sich die TK für mehr Gesundheit in Bayern stark

Aufzählung

TK-Cannabis-Report: Bayern bundesweit mit den zweithöchsten Verordnungen

Aufzählung

Fachtagung Big Data: Alle Vorträge jetzt auch als Videos

 

Kurznachrichten

Neue Datenschutzgrundverordnung

Die neue europäische Datenschutzgrundverordnung ist seit 25. Mai 2018 in Kraft. Wir von der TK nehmen dieses Thema ernst. Wenn Sie "TK spezial" nicht mehr erhalten möchten, können Sie uns anschreiben oder den Link am Ende der Publikation nutzen, um sich abzumelden.

 

 

Sabine Dittmar, MdB: "Digitalisierung im Bereich Pflege ist kein Selbstzweck"

 

Interview mit der gesundheitspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion

 

Sabine Dittmar ist gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Im Interview erläutert die Medizinerin ausführlich, wie sich die Bundesregierung in den kommenden Monaten für das Thema Pflege engagiert: von Personaluntergrenzen bis zur Ausgliederung der Personalkosten aus den DRGs.

Zum Thema "Investitionskosten der Länder" findet die Abgeordnete deutliche Worte: "Fehlende Investitionskostenförderung der Länder war in der Vergangenheit häufig die Ursache dafür, dass Krankenhäuser Investitionen aus Betriebserlösen finanzieren mussten. Dies geschah auch zu Lasten der Pflege. Die Ausgliederung der Pflegekosten aus den Fallpauschalen wird diese Finanzierungsmöglichkeit unterbinden."

Die Digitalisierung biete aus ihrer Sicht große Chancen, dabei müsse jedoch klar sein, es handele sich "bei der Digitalisierung auch im Bereich Pflege nicht um einen Selbstzweck. Sondern derartige Versorgungsangebote müssen stets auch das erwiesene Potenzial haben, die medizinische beziehungsweise pflegerische Versorgung der Betroffenen faktisch zu verbessen."

"Ob es sich um die digitale Überwachung von Vitaldaten, das spielerische Training des Gehirns eines älteren Menschen, der stete Kontakt zu Angehörigen in der Ferne, das Ordern von Dienstleistungen oder der Kontakt zu Ärzten oder zur Apotheke handelt: Digitale Anwendungen und Kommunikationsmethoden können ein wesentlicher Baustein für die Aufrechterhaltung der Selbstständigkeit sein."

Mehr zum Thema "Digitalisierung in der Pflege", den zusätzlichen Pflegefachkräftestellen und den Herausforderungen der Pflege in Bayern lesen Sie im vollständigen Interview.

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Digitale Unterstützung für Pflegende

 

TK launcht Pflege-Coach

 

Der Löwenanteil der Pflege wird nach wie vor außerhalb der Heime geleistet: Rund drei Viertel der rund drei Millionen Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt und oft zumindest teilweise durch "informell Pflegende" betreut. Im Pflegealltag fehlt diesen oft die Zeit oder Möglichkeit, sich außer Haus zu informieren oder an einem Pflegekurs teilzunehmen. Die Pflegestudie der TK zeigte zudem, dass mehr als jeder Dritte (37 Prozent) von ihnen die neue Rolle ad hoc übernehmen musste und so keine Chance hatte, sich inhaltlich vorzubereiten. Hier setzt der neue TK-Pflege-Coach an: Als digitaler Pflegekurs - oder als mobiles Nachschlagewerk - vermittelt der Coach Pflege-Know-how auf lern- und pflegewissenschaftlicher Grundlage.

 

Der TK-Pflege-Coach steht Versicherten als webbasierte Anwendung unter www.tkpflegecoach.de zur Verfügung. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

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Schlaganfallversorgung mit Helikopter

 

Interview mit Dr. Gordian Hubert

 

Vielen schwer betroffenen Schlaganfallpatienten kann seit einigen Jahren eine neue Behandlungsmethode helfen: die Thrombektomie.

Die Problematik: Es gibt nur wenige Spezialisten, die einen derartig komplizierten Eingriff vornehmen können. Diese Neuroradiologen befinden sich meist in großen Schlaganfallzentren, welche sich wiederum in großen Städten bilden. Patienten, die ihren Schlaganfall auf dem Land erleiden, müssen für die Thrombektomie aufwendig in ein solches Zentrum verlegt werden.

Mit Hilfe des Pilotprojekts "TEMPiS Flying Interventionalists" sollen Betroffene nun ortsunabhängig schnell Expertenhilfe erhalten. Das Revolutionäre: Der Patient fliegt nicht länger zum Experten – sondern umgekehrt.

Wieso ist dieser Aufwand so wichtig? Dazu Dr. Gordian Hubert: "Alles muss so schnell wie möglich gehen. Eine amerikanische Untersuchung hat gezeigt, dass in jeder Minute 1,9 Millionen Nervenzellen sterben. Unser Ziel ist es, das Zellsterben so rasch wie möglich zu stoppen. Und wir sparen durch dieses Verfahren vermutlich 100 Minuten."

Zur Person

Zur Person

Dr. Gordian Hubert

ist Neurologe am Klinikum München-Harlaching und Projektleiter des Flying Interventionalist. Im Interview spricht er über das weltweit einzigartige Pilotprojekt.

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Kathrin Sonnenholzner, MdL: Estland als Vorreiter der Digitalisierung

 

Gastbeitrag von Kathrin Sonnenholzner, Vorsitzende des Landtagsausschusses für Gesundheit und Pflege

 

Kathrin Sonnenholzner berichtet in einem Gastbeitrag für die TK-Landesvertretung Bayern von einem Besuch in Estland mit dem Bayerischen Landtagsausschuss für Gesundheit und Pflege. Die Digitalisierung des Gesundheitswesen ist in Estland bereits weit fortgeschritten.

Die Ärztin zieht in Bezug auf eine elektronische Patientenakte folgendes Resümee: "Aus Sicht der Versicherten halte ich bei uns in Deutschland eine Patientenakte, auf der alle medizinischen Daten gespeichert werden, die der Patient dort haben möchte und mit der Möglichkeit, zum Beispiel Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Rezepte elektronisch zu übermitteln, für ein wichtiges Instrument für mehr Sicherheit, Verbraucherschutz und Vereinfachung von Bürokratie und für lange überfällig."

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Interview mit Präventionsexpertin Annette Bleher

 

 

Annette Bleher ist Diplom-Ökotrophologin und kümmert sich seit 2000 bei der TK in Bayern um das Thema Gesundheitsförderung. Im Interview erklärt sie, wie sich die TK - vor allem auch mit digitalen Lösungen - für mehr Gesundheit in Bayern einsetzt.

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TK-Cannabis-Report: Bayern bundesweit mit den zweithöchsten Verordnungen

 

Christian Bredl zum TK-Cannabis-Report

 

Medizinisches Cannabis ist nur selten eine Alternative zu bewährten Therapien, kann Patienten aber im Einzelfall helfen. Das ist eines der Ergebnisse des Cannabis-Reports, den die TK jetzt in Berlin vorgestellt hat. Der Report ist in Kooperation mit der Universität Bremen entstanden und soll Ärzten und interessierten Patienten eine Orientierung zum Thema "Cannabis als Medizin" bieten.

 

Christian Bredl, Leiter der TK-Landesvertretung Bayern sagt: "Mit 156 Cannabis-Verordnungen je 100.000 Versicherte weist die TK-Statistik für Bayern den bundesweit zweithöchsten Wert aus. Die Gründe dafür lassen sich wissenschaftlich nicht belegen, vermutlich hängt das Ergebnis im jeweiligen Land vom Verordnungsverhalten der Ärzte sowie von der Morbidität der Patienten ab."

"Wir benötigen dringend gemeinsames wissenschaftliches Engagement auf Bundesebene, um weitere Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Cannabinoiden zu bekommen."

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Fachtagung Big Data: Alle Vorträge jetzt auch als Videos

 

 

Die Fachtagung "Big Data" zusammen mit dem MDK Bayern war ein voller Erfolg. Wenn Sie die Veranstaltung verpasst haben oder sich für die Inhalte interessieren, finden Sie alle Vorträge jetzt unter dem folgenden Link als Videos.

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