Techniker Krankenkasse
TK spezial

Sachsen-Anhalt

Nr. 2 | 2021

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

durchschnittlich 19 Fehltage pro Kopf weist der TK-Gesundheitsreport in Sachsen-Anhalt für 2020 aus. Damit liegt das Land erneut deutlich über dem Bund. Welche Diagnosen werden sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beziehungsweise Arbeitslosengeld-I-Empfängerinnen und -Empfängern hierzulande besonders häufig gestellt? Wie sieht die Tendenz der letzten Dekade aus? Antworten darauf gibt diese Ausgabe unseres Newsletters.

Wir schauen auch auf die bevorstehende Landtagswahl. Eine im Auftrag der TK durchgeführte repräsentative Forsa-Umfrage zeigt, wie wichtig das Thema Gesundheit für die Wahlentscheidung ist. Zudem gibt die Trendbefragung #GesundheitSachsenAnhalt Auskunft, welche gesundheitspolitischen Schwerpunkte für die Wahlberechtigten besonderen Stellenwert haben.

Steffi Suchant
Leiterin der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Trendbefragung Sachsen-Anhalt: Gesundheit ist wahlentscheidendes Thema

Aufzählung

Fehlzeitenreport: Psychische Erkrankungen unter Top-Drei-Diagnosegruppen

Trendbefragung Sachsen-Anhalt 2021

 

Befragung gibt Auskunft, was den Menschen beim Thema Gesundheit wichtig ist

 

Rund 1,8 Millionen Wahlberechtigte in Sachsen-Anhalt sind aufgerufen, am 6. Juni 2021 ihr Votum für die Zusammensetzung des neuen Landtags abzugeben. Welche Themen sind den Menschen wichtig? Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der TK ergab: Für 95 Prozent der Erwachsenen ist Gesundheitspolitik das Top-Thema für die Wahlentscheidung.

Die Trendbefragung zeigt, wie zufrieden die Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter mit dem Gesundheitswesen in ihrem Heimatbundesland sind. Dieser zufolge erteilen die Befragten der medizinischen Versorgung zwischen Harz und Havel insgesamt gute Noten. Einfluss auf die Einschätzung haben neben dem Gesundheitszustand auch demografische Faktoren wie Geschlecht und Alter sowie die Größe des Wohnortes.

Pflege und Krankenhäuser ganz oben auf der Agenda

Die Befragungsergebnisse geben ein Stimmungsbild, welche digitalen Möglichkeiten Frauen und Männer gern beim Thema Gesundheit nutzen möchten. Zudem lassen sie Rückschlüsse zu, wie der Einsatz künstlicher Intelligenz für die Diagnose und Therapie von Krankheiten beurteilt wird. Die Zusammenarbeit verschiedener Leistungserbringer ist ebenso Thema wie die Kriterien für die Auswahl einer Klinik bei planbaren Therapien oder Operationen.

Für die Festlegung der gesundheitspolitischen Schwerpunkte in der nächsten Legislaturperiode haben die Befragten klare Favoriten. So steht beispielsweise die Stärkung der Attraktivität des Pflegeberufes ganz oben auf der Agenda. Wichtig sind den Menschen im Land zudem die bessere regionale Verteilung von Arztpraxen und größere Investitionen in die technische Ausstattung der Kliniken.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Zehn-Jahres-Trend:

 

Fehlzeiten in Sachsen-Anhalt kontinuierlich über dem Bundesdurchschnitt

 

Die krankheitsbedingten Fehlzeiten in Sachsen-Anhalt lagen auch 2020 deutlich über dem Bundeswert. Laut aktuellem TK-Gesundheitsreport kamen deutschlandweit im vergangenen Jahr auf jeweils 100 sogenannte Erwerbspersonen 1.510 Fehltage. In Sachsen-Anhalt waren es exakt 400 Tage mehr.

Statistisch gesehen entfielen hierzulande auf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte beziehungsweise Arbeitslosengeld-I-Empfängerinnen und -Empfänger pro Kopf 19,1 Fehltage. Dies entspricht einem Plus von fast 23 Prozent innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Im Bundesdurchschnitt fiel der Zuwachs mit 13 Prozent deutlich niedriger aus.

Ein Blick auf die Einzeldiagnosen macht deutlich, wie sich das Krankheitsgeschehen innerhalb der letzten Dekade entwickelt hat. Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes sind nach wie vor für die meisten Fehltage verantwortlich. Deutlich verändert haben sich jedoch die Plätze zwei und drei. Psychische Erkrankungen waren im Jahr 2010 noch nicht unter den Top Drei zu finden. Jetzt sind sie auf dem Weg, die Spitzenposition zu übernehmen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback