Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.10 | 08.03.2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

bei der Bewältigung der Corona-Pandemie kann die Technik eine große Hilfe sein. Entscheidend ist aber immer noch der Mensch.

Nur genügend gut qualifiziertes Personal garantiert eine angemessene Versorgung der Erkrankten. Das zeigt ein aktueller Krankenhaus-Ländervergleich der Bertelsmann-Stiftung.

Mein Veranstaltungstipp für diese Woche ist der PEKo-Fachtag - natürlich online. Dort geht es um Gewalt in der Pflege und wie sie sich verhindern lässt.

Weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundeitswesen lesen Sie in unserem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Krankenhaus-Ländervergleich: Qualifiziertes Personal in Pandemie wichtiger als hohe Bettenzahl

 

 

Eine hohe Zahl an Krankenhaus- und insbesondere Intensivbetten kann in Krisen wie der Corona-Pandemie als Puffer gegen eine Überlastung dienen. Eine Bewältigung der Krise garantiere sie aber nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Gütersloher Bertelsmann-Stiftung. Untersucht wurden die "Krankenhausstrukturen und Steuerung der Kapazitäten in der Corona-Pandemie" in Dänemark, Deutschland, Israel, Schweden und Spanien.

Entscheidend für eine angemessene Versorgung in der Krisensituation sei vielmehr die Ausstattung mit qualifiziertem Personal, insbesondere in der Pflege und Intensivpflege, sowie die Fähigkeit, im System vorhandene Personalreserven zu mobilisieren. Die Verfügbarkeit von qualifiziertem Pflegepersonal sei in allen Ländern ein entscheidender Engpass.

Die Spezialisierung und Zentralisierung im stationären Sektor ist der Studie zufolge in den skandinavischen Ländern besonders weit fortgeschritten und gehe mit einer engen Verzahnung des ambulanten Bereichs einher. Die so aufgestellten Gesundheitssysteme Schwedens und Dänemarks hätten klare Strukturen, die von Anfang an eine zielgenaue und zügige Navigation der COVID-19-Fälle durch das Gesundheitssystem begünstigt hätten.

Als ein funktionales Äquivalent zu hohen Bettenbeständen sieht die Autorin der Studie, die Freiburger Gesundheitsökonomin Mirella Cacace, die schnelle Anpassung der Kapazitäten nach Bedarf, wie sie in Schweden und Israel beobachtet werden könne.

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Kassen in NRW begrüßen Gesetz zur Krankenhausplanung - KGNW kritisiert übereiltes Vorgehen

 

 

Die gesetzlichen Krankenkassen in Nordrhein-Westfalen (NRW) haben die Verabschiedung des Krankenhausgestaltungsgesetzes durch den nordrhein-westfälischen Landtag begrüßt. Das Gesetz schaffe gute Voraussetzungen für eine zukunftsfähige, qualitäts- und patientenorientierte Krankenhausstruktur und berücksichtige die Digitalisierungschancen. Die Konzentration von Krankenhausstandorten ermögliche einen zielgerichteten ärztlichen und pflegerischen Personaleinsatz, höhere Investitionsmittel pro Krankenhausstandort und höhere Qualitätsstandards. Eine flächendeckende Versorgung in ländlichen Regionen sei auch weiterhin sichergestellt. Die neuen Gestaltungsmöglichkeiten müssten vom Land jetzt konsequent genutzt und zeitnah umgesetzt werden, forderten die Kassen.

Als übereilt hat dagegen die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) die Verabschiedung des Gesetzes bezeichnet. KGNW-Präsident Jochen Brink kritisierte, dass die Frage, nach welchen Parametern der regionale Bedarf ermittelt werde, noch unbeantwortet sei. Eine zu detaillierte Aufsplitterung der künftig an Leistungsgruppen und -bereichen orientierten Krankenhausplanung gefährde die wohnortnahe Versorgung. Die Krankenhäuser in NRW seien offen für einen Veränderungsprozess, der für die einzelnen Regionen ein auch mit mehr ambulanten Leistungen verbessertes Angebot bringe. Bei der neuen Krankenhausplanung drohten aber Schließungen von Abteilungen oder ganzen Häusern.

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Laumann: Genügend Schnelltests vorhanden - Engpass ist das Personal für Testungen

 

 

Das Angebot kostenloser Schnelltests wird nach Einschätzung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nicht gleich am 8. März für alle Bürger flächendeckend verfügbar sein. Genügend Material für die Schnelltest sei vorhanden. Es fehle aber noch an geschultem Personal, das die Tests vornehmen könne. Laumann habe sich aber davon überzeugt gezeigt, dass die flächendeckende Testinfrastruktur in NRW schnell aufgestellt werden könne, zitiert die Deutsche Presseagentur den Minister.

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Vermittlung von Rest-Impfstoff per SMS: Duisburg nutzt neue Software

 

 

Das Impfzentrum der Stadt Duisburg setzt auf die neue Software "Impfbrücke", um übrig gebliebene Vakzine weiterzugeben. Das Programmm wähle zufällig Personen in der Impfgruppe höchster Priorität aus und verschicke per SMS das Angebot, sich noch am gleichen Tag impfen zu lassen, sagte Mitentwickler Manuel Hüttel von der Firma LIT labs dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Die Person kann das Angebot per Antwort-SMS annehmen und sich dann auf den Weg machen. Für jede Impfdosis verschickt das Programm derzeit SMS an drei Personen gleichzeitig. Wer zuerst zusagt, bekommt den Termin. Hat nach 30 Minuten keiner reagiert, werden drei neue Personen kontaktiert", erläutert Hüttel das Konzept. An Daten würden lediglich Impfgruppe und Handynummer von Impfwilligen verwendet.

Das NRW-Gesundheitsministerium sieht derzeit keine Notwendigkeit, eine zentrale digitale Plattform zur Vermittlung von übrig gebliebenem Impfstoff bereit zu stellen. Es gebe bislang keine Probleme bei der Nachbesetzung, habe ein Ministeriumssprecher der Zeitung gesagt. Die Kommunen hätten zumeist Warte- und Reservelisten mit Kontaktdaten von Nachrückern angelegt.

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Kreis Warendorf erprobt als Modellregion die luca-App in NRW

 

 

Der Kreis Warendorf wird die Smartphone-App "luca" zur Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie als Modellregion in NRW erproben. Der Leiter des Warendorfer Gesundheitsamtes Dr. Tim Kornblum sagte dem Online-Portal "Dein WAF", er sei zuversichtlich, dass es mit der App gelinge, Kontaktpersonen schneller unter Quarantäne zu stellen. Zudem ließen sich die Daten aus der luca-App ganz leicht in die bundesweit bei vielen Gesundheitsämtern eingesetzte Sormas-Software integrieren.

Die "luca"-App ermöglicht es den Nutzern nach Angaben der Entwickler, die Anwesenheit in einem Restaurant, einer Bar oder bei einer Veranstaltung einfach und sicher zu dokumentieren. Die verschlüsselte Kontakthistorie könne nur von den Gesundheitsämtern, nicht aber von Veranstaltern und Betreibern ausgelesen werden. Für den Einsatz der App hat sich auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ausgesprochen. "Wir brauchen neue Wege im Umgang mit der Pandemie", zitiert die Aachener Zeitung Laschet.

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Kinderärzte gegen Aufschub bei Masern-Dokumentationspflicht

 

 

Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln hat davor gewarnt, die schärferen Regelungen zum Masernschutz in Kindertagesstätten und Schulen zu verschieben. Er reagiert damit auf einen Bundesratsbeschluss vom 5. März 2021, in dem die Länderkammer der Bundesregierung eine Verschiebung auf den 31. Dezember 2022 vorschlägt.

Die zum 1. März 2020 in das Infektionsschutzgesetz aufgenommenen neuen Regeln verpflichten die Einrichtungen, bis zum 31. Juli 2021 den Masernschutz zu dokumentieren. Der Bundesrat hält eine Verlängerung der Umsetzungsfrist für erforderlich, "um den derzeit ohnehin enormen Druck auf die Schulen und Kitas nicht noch weiter zu vergrößern".

BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach kritisierte die Bundesratsinitiative. Die Länder hätten über ein Jahr Zeit gehabt, die Umsetzung vorzubereiten.Jede Verzögerung könne dazu führen, dass sich Kinder in Kitas oder Schulen mit der hochansteckenden Krankheit infizierten, zitiert der Deutschlandfunk den Verbandschef.

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vdek Zukunftspreis

 

 

Der Zukunftspreis des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) steht in diesem Jahr unter dem Motto "Gesundheitsversorgung 2021 - zusammen durch die Pandemie". Gesucht werden Best Practice-Beispiele aus der Pflege und Gesundheitsversorgung, die mit den Herausforderungen der Pandemie entstanden sind und das Potential haben, sich nachhaltig in bestehende und neue Versorgungsstrukturen einzubetten. Insgesamt werden 20.000 Euro an Preisgeldern vergeben.

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Personalia

 

Münsteraner Mediziner für Mukoviszidose-Forschungen ausgezeichnet

 

 

Für ihren Beitrag zur Behandlung von Mukoviszidose erhalten Prof. Dr. Thorsten Marquardt und Dr. Julien Park vom Universitätsklinikum Münster sowie Prof. Dr. Karl Kunzelmann von der Universität Regensburg den "Eva Luise Köhler"- Forschungspreis für Seltene Erkrankungen 2021.

Mit dem Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro wollen die Forscher untersuchen, inwieweit sich ein bislang zur Behandlung von Bandwürmern zugelassener Wirkstoff auch für die Regulation der entgleisten Schleimproduktion bei der Mukosviszidose eignet.

Der in Münster entwickelte Therapieansatz beruht in erster Linie auf der Annahme, dass die Blockade eines weiteren Chloridkanals (TMEM16A) zur Verringerung der Schleimproduktion bei Mukoviszidose-Patienten führen könnte.

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Termine

 

Dienstag, 9. März 2021, 11:00-17:00 Uhr, Online: 11. Nationale Fachkongress Telemedizin

 

 

"Krise als Katalysator: Telemedizin startet durch!", 11. Nationale Fachkongress Telemedizin, Grußworte von Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit (Videobotschaft) und Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, Bevollmächtigter der Bundesregierung für Pflege. Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Telemedizin (DGTelemed) in Kooperation mit der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH in Bochum, Teilnahme kostenfrei.

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Donnerstag, 11. März 2021, 9:30-10:45 Uhr, Landtag NRW, auch als Livestream: Gesundheitsausschuss

 

 

72.Sitzung (öffentlich/Livestream) des Hauptausschusses, gleichzeitig 108. Sitzung (öffentlich, Livestream) des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales: TOP u. a. Gesetz zur parlamentarischen Absicherung der Rechtsetzung der COVID-19-Pandemie, Gesetzentwurf der Fraktion der CDU und der Fraktion der FDP. Landtag, Plenarsaal.

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Freitag, 12. März 2021, 8:30-12:10 Uhr, Online-Veranstaltung: PEKo Fachtag zu Gewalt in der Pflege

 

 

Das Gewaltpräventionsprojekt PEKo (Partizipative Entwicklung und multimodale Evaluation von Konzepten zur Gewaltprävention) präsentiert die mit Alten- und Pflegeheimen erarbeiteten Konzepte. Thomas Holm und Vera Ünsal von der Techniker Krankenkasse diskutieren zum Thema "Gewaltprävention als Herausforderung der Pflege?" Anmeldung per E-Mail an: peko-fachtag@medizin.unihalle.de. Rückfragen: Tel.: 0345 – 557 4210. Das Programn ist als PDF abrufbar.

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Samstag, 13. März 2021, 10:00-13:00 Uhr, Online-Kongress: Gesund aufwachsen im Revier

 

 

"6. Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit", Begrüßung: Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Schwerpunktthema sind Entwicklungsdefizite von Kindern und Jugendlichen, ihre soziale Bedingtheit und die gesundheitlichen Folgen. Anmeldung online möglich bis Donnerstag, 11. März 2021, 10:00 Uhr.

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