Das Katholische Klinikum Oberhausen (KKO) hat eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Damit will das Klinikum die Chance einer umfassenden und gesetzlich geschützten Neuausrichtung wahrnehmen. Als weitere neue Geschäftsführer sollen die Krankenhaus-Experten Dr. Reinhard Wichels und Christian Eckert von der WMC Healthcare GmbH den bisherigen Geschäftsführer Michael Boos dabei unterstützen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen hätten das Klinikum zu diesem Schritt gezwungen, heißt es in einer Mitteilung des KKO.
Die Leiterin der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse in Nordrhein-Westfalen (NRW) Barbara Steffens begrüßte den Schritt. Die große Dichte an Krankenhäusern im Ruhrgebiet gäbe den Kliniken die Chance, sich auf ihre Stärken zu besinnen. Ziel des Eigenverwaltungsverfahren müsse es sein, die Versorgungsangebote auszubauen, bei denen das Klinikum überdurchschnittliche Qualität biete, sagte Steffens. "Von einer Spezialisierung profitieren sowohl die Häuser, als auch die Patienten. Nicht ohne Grund hat der Gesetzgeber für bestimmte Eingriffe Mindestmengen festgelegt", betonte Steffens.
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