Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.20 | 20.05.2019

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Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Wochenanfang erhalten Sie wie gewohnt unseren Newsletter mit den wichtigsten Meldungen und Terminen aus dem NRW-Gesundheitswesen. Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Landesvertretung NRW: tkinnw.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Gesundheitsakte TK-Safe startet für mehr als 2,5 Millionen Nutzer in NRW

 

 

Ab sofort gibt es "TK-Safe", die gemeinsam von der Techniker Krankenkasse (TK) und IBM entwickelte elektronische Gesundheitsakte, für die rund 2,5 Millionen (bundesweit 10,4 Millionen) TK-Versicherten in NRW zum Download aus den App-Stores. "Unsere erfolgreiche Testphase und der aktuelle Entwurf des Digitalgesetzes zeigen, die Zukunft des Gesundheitswesens bleibt nicht analog. Umso wichtiger, dass ab sofort alle Versicherten ab 16 Jahren TK-Safe nutzen können", unterstreicht Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW.

Für die Vernetzung von TK-Safe mit den niedergelassenen Ärzten laufen aktuell Gespräche. "Ich bin optimistisch, dass wir relativ schnell eine Zusammenarbeit mit ersten Arztpraxen vereinbaren können. Von unserer Seite sind die technischen Voraussetzungen erfüllt", so Steffens.

Im stationären Bereich arbeiten das Uniklinikum Aachen und die Agaplesion Kliniken in Hagen, Wuppertal und Iserlohn bereits mit TK-Safe. Im nächsten Schritt folgt der Datenaustausch mit weiteren rund 30 Kliniken in NRW.

TK-Safe bietet einen sicheren Speicher für alle Informationen rund um die Gesundheit, auf den ausschließlich der Nutzer selbst Zugriff hat. Aktuell kann er schon die Abrechnungsdaten der Krankenkasse in seine Akte laden und hat so einen Überblick seiner medizinischen Daten. Als zusätzlicher Service wird auf Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen hingewiesen. Weitere Zusatzfunktionen folgen sukzessive.

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Reaktionen auf das Digitalisierunggesetz

 

 

Die TK begrüßt den Entwurf für das Gesetz zur Digitalisierung im Gesundheitswesen. Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW: "Das Digitalgesetz treibt die dringend notwendige Vernetzung im Gesundheitswesen voran. Die elektronische Patientenakte wird in Zukunft ein zentrales Tool für das Gesundheitsmanagement der Patienten sein. Damit bekommen Patienten endlich mehr Transparenz und mehr Mitbestimmung bei ihrer Gesundheit."

Der Vorstandsvorsitzende des Hartmannbundes, Klaus Reinhardt, übt dagegen scharfe Kritik an Gesundheitsminister Jens Spahn. Dessen Plan, Ärzten zunehmend das Honorar zu kürzen, wenn diese nicht aktiv an der Digitalisierung mitwirken, sei ein möglicher Anlass für einen Krieg. Für die Ärzteschaft wäre das ein drastischer Schritt, sagte Reinhardt am Mittwoch vor über 500 geladenen Gästen bei der Veranstaltung "Düsseldorf-IN", wie die "Rheinische Post" berichtet. Der Bielefelder Allgemeinmediziner Reinhardt gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des Präsidenten der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery. Die Wahl findet Ende Mai beim Ärztetag in Münster statt.

Für die SPD bezieht Dirk Heidenblut, MdB und Berichterstatter für die Digitalisierung des Gesundheitswesens, E-Health und Telemedizin, Stellung: "Es ist gut, dass nun endlich der Referentenentwurf für ein neues Digitalisierungsgesetz vorliegt. Insgesamt ist der Entwurf eine gute Diskussionsgrundlage. Wir müssen in der Digitalisierung im Gesundheitswesen ambitioniert vorankommen. An manchen Stellen greift der Entwurf jedoch zu kurz. An anderer Stelle geht er hingegen zu weit. Darüber wird zu reden sein."

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Aachener Telenotarzt: Vorbild für das ganze Land

 

 

Das Aachener Modell "Telenotarzt" soll künftig im ganzen Land eingeführt werden, kündigte Landesgesundheitsmininister Karl-Josef Laumann am Rande einer Fachkonferenz in Aachen an, berichtet der WDR.

Bei dem seit fünf Jahren laufenden Modell sind die Notärzte über Telefon und Video mit den Rettungsassistenten vor Ort verbunden und erhalten alle wichtigen Informationen über den Patienten - Blutdruck, Herzschlag oder welche Medikamenten sie einnehmen. Die Bilder aus dem Rettungswagen sind von höchster Qualität, deshalb können die Ärzte schnell Diagnosen stellen und entscheiden, was zu tun ist. Zeitaufwändige Fahrten zum Einsatzort fallen weg, die Ärzte sind immer verfügbar.

Angesichts des Fachärztemangels sei das ein Vorteil, sagte Laumann. Er will bis November einen Zeitplan vorlegen, wann der Tele-Notarzt in ganz NRW im Einsatz sein wird.

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Ärztekammer Westfalen-Lippe begrüßt Arbeitszeit-Urteil des EuGH

 

 

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur Erfassung der Arbeitszeit ist nach Ansicht der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) eine Bestätigung der "immer wiederkehrenden Forderungen aus den Gesundheitsberufen, eine systematische und kontinuierliche Arbeitszeiterfassung einzurichten", so Kammerpräsident Dr. Theodor Windhorst. Er zeigte sich zufrieden damit, dass die Arbeitgeber zukünftig zu einer genauen und objektiven Zeiterfassung über die gesamte Arbeitszeit verpflichtet werden.

Zwar fielen die Reaktionen auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofes naturgemäß bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern unterschiedlich aus, so Windhorst weiter, aber nicht nur für die Ärzteschaft sei eine umfassende Arbeitszeiterfassung eine klare Verbesserung. "Auch die Patienten profitieren davon, denn es verhindert, dass die Patienten von übermüdeten und ausgebrannten Ärzten behandelt werden. Das ist ein wichtiger Schritt für die Sicherheit im Versorgungsalltag."

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Burbach: Forschung für Gesundheitsversorgung auf dem Land

 

 

Das Forschungskolleg (FoKoS) der Universität Siegen untersucht in der Region Hickengrund in Burbach Möglichkeiten der Digitalisierung von Patientendaten im ländlichen Raum. Ziel des Projektes "DataHealth" ist es, die derzeitige Mobilität von PatientInnen durch die Mobilität ihrer Gesundheitsdaten zu ergänzen oder gar zu ersetzen.

"In den nächsten zehn Jahren werden über 50 Prozent der Hausärzte im Kreis Siegen-Wittgenstein aufhören. Weniger Ärztinnen und Ärzte müssen dann deutlich mehr Patientinnen und Patienten versorgen", begründet Dr. Charles Christian Adarkwah, der das Projekt gemeinsam mit Prof. Dr. Björn Niehaves und Prof. Dr. Rainer Brück leitet, den Projektansatz. Insbesondere Patienten, die in ihrer Mobilität eingeschränkt oder chronisch krank sind, könnten so in Zukunft weite Wege erspart werden.

Ein zusätzlicher Fokus des Projekts liegt im pflegerischen Bereich, da insbesondere die Heimversorgung als sehr zeitaufwendig gilt. Die regelmäßige Übermittlung der Gesundheitsdaten von Pflegeheim-BewohnerInnern könnte den Einsatz des hausärztlichen Notdienstes am Wochenende oder gar stationäre Klinikeinweisungen reduzieren.

Zusammen mit bereits laufenden Projekten ist "DataHealth" Teil des umfassenden Vorhabens "Digitale Modellregion Gesundheit Südwestfalen" des Forschungskollegs, bei dem es darum geht, zukunftsfähige Lösungsansätze für die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen zu entwickeln und umzusetzen. Daraus entstehende Synergieeffekte ließen sich bundesweit übertragen, denn Überlastungen in Arztpraxen, weite Wege und abnehmende Ärztezahlen sind Themen, die auch andernorts zunehmend zur Herausforderung werden.

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Projekt „Nordstark“ gewinnt den mit 5.000 Euro dotierten Gesundheitspreis NRW

 

 

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat das Projekt "Nordstark" in der Dortmunder Nordstadt mit dem mit 5.000 Euro dotierten Gesundheitspreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2019 ausgezeichnet.

"Das Dortmunder Projekt unterstützt Familien im Dortmunder Norden durch eine Gesundheitslotsin dabei, mit bewusster Ernährung und sportlicher Bewegung zu einer gesünderen Lebensweise zu finden. Besonders gut gefällt mir, dass die Familien durch gemeinsames Einkaufen, Kochen und Essen ganz praktische Anregungen bekommen, ihre Essgewohnheiten umzustellen. Und gleichzeitig werden die Kinder an wohnortnahe Sportvereine und Bewegungsangebote herangeführt", begründet Laumann die Entscheidung.

"Nordstark“ ist ein innovatives Projekt des sozialen Zentrums Dortmund e. V. Kooperations- und Finanzierungspartner sind der Verband der Ersatzkassen e. V. (VDEK), das Dortmunder Gesundheitsamt und das Jugendamt sowie der Stadtsportbund. Die guten Erfahrungen mit dem Dortmunder Projekt haben den VDEK Ende 2018 bewogen, ein ähnliches Vorhaben auch in Duisburg zu starten.

Minister Laumann wird den Gesundheitspreis am 19. Juni auf einer feierlichen Veranstaltung in Düsseldorf an die Preisträger übergeben.

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Personalia

 

Innovationspreis 2019 des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen

 

 

Die Landesregierung hat den Innovationspreis 2019 des Landes Nordrhein-Westfalen an drei herausragende Wissenschaftlerinnen aus dem medizinischen Sektor vergeben. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben: als Ehrenpreis, für eine besondere Innovationsleistung und an einen herausragenden Nachwuchsforscher.

Kategorie "Ehrenpreis“: Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff. Der von ihr entwickelte Wirkstoff schützt immungeschwächte Empfänger von Knochenmarktransplantationen vor dem weit verbreiteten Cytomegalie-Virus und verbessert so nachhaltig ihre Heilungschancen. Der Ehrenpreis ist nicht mit einem Preisgeld verbunden.

Kategorie "Innovation": Prof. Dr. Brunhilde Wirth. Die Direktorin des Instituts für Humangenetik in Köln wird für ihren Durchbruch in der Behandlung der spinalen Muskelatrophie ausgezeichnet. Preisgeld: 100.000 Euro.

Kategorie "Nachwuchs": Dr.-Ing. Valentine Gesché. Die Forscherin hat textilbasierte patienten-individualisierte Implantate entwickelt, die in einer durchgängig digitalen Prozesskette kosten- und zeiteffizient hergestellt werden. Preisgeld: 50.000 Euro.

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