Die TK begrüßt den Entwurf für das Gesetz zur Digitalisierung im Gesundheitswesen. Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW: "Das Digitalgesetz treibt die dringend notwendige Vernetzung im Gesundheitswesen voran. Die elektronische Patientenakte wird in Zukunft ein zentrales Tool für das Gesundheitsmanagement der Patienten sein. Damit bekommen Patienten endlich mehr Transparenz und mehr Mitbestimmung bei ihrer Gesundheit."
Der Vorstandsvorsitzende des Hartmannbundes, Klaus Reinhardt, übt dagegen scharfe Kritik an Gesundheitsminister Jens Spahn. Dessen Plan, Ärzten zunehmend das Honorar zu kürzen, wenn diese nicht aktiv an der Digitalisierung mitwirken, sei ein möglicher Anlass für einen Krieg. Für die Ärzteschaft wäre das ein drastischer Schritt, sagte Reinhardt am Mittwoch vor über 500 geladenen Gästen bei der Veranstaltung "Düsseldorf-IN", wie die "Rheinische Post" berichtet. Der Bielefelder Allgemeinmediziner Reinhardt gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des Präsidenten der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery. Die Wahl findet Ende Mai beim Ärztetag in Münster statt.
Für die SPD bezieht Dirk Heidenblut, MdB und Berichterstatter für die Digitalisierung des Gesundheitswesens, E-Health und Telemedizin, Stellung: "Es ist gut, dass nun endlich der Referentenentwurf für ein neues Digitalisierungsgesetz vorliegt. Insgesamt ist der Entwurf eine gute Diskussionsgrundlage. Wir müssen in der Digitalisierung im Gesundheitswesen ambitioniert vorankommen. An manchen Stellen greift der Entwurf jedoch zu kurz. An anderer Stelle geht er hingegen zu weit. Darüber wird zu reden sein."
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