Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.36 | 09.09.2019

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Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Steffens fordert Diskussion über ethische Standards beim Einsatz von KI in der Medizin

 

 

Wird Künstliche Intelligenz (KI) die Medizin der Zukunft? Diese Frage diskutierten im Düsseldorfer Industrieclub Barbara Steffens, Leiterin der Techniker Krankenkasse (TK) in Nordrhein-Westfalen (NRW), Prof. Dr. Simon B. Eickhoff, Direktor des Instituts für Systemische Neurowissenschaften der Heinrich-Heine-Universität (HHU) Düsseldorf und Prof. Dr. Michael Forsting, Leiter der Abteilungen Radiologie und Neuroradiologie des Universitätsklinikums Essen und Dekan der Medizinischen Fakultät.

Für die Behandlung von seltenen Erkrankungen sei die Künstliche Intelligenz (KI) ein Segen, stellte Barbara Steffens fest. Sie erschließe das weltweite medizinische Wissen und könne jahrelange Patienten-Odysseen verhindern. "Wenn KI zukünftig Krankheiten vorhersagen kann, dürfen wir die Menschen mit den Ergebnissen nicht allein lassen. Wir müssen hier ethische Standards definieren", forderte Steffens.

KI und menschliche Medizin werden sich gegenseitig befruchten und voneinander lernen, "wenn wir es schaffen, die Patienten auf diesem Weg mitzunehmen", sagte Prof. Dr. Eickhoff und ergänzte: "Spannend wird der Einsatz von KI in der Medizin, weil wir mit ihr in die Zukunft blicken und Krankheitsverläufe prognostizieren können."

Um personalisierte Medizin betreiben zu können, sei der Einsatz von KI notwendig, betonte Prof. Dr. Forsting. Vor allem in der Krebsbehandlung würden die Patienten enorm von dem Fortschritt profitieren, den die Digitalisierung ermögliche. Je größer die Datenbasis sei, auf die ein Algorithmus zugreifen könne, desto präziser könne die KI arbeiten und die Ärzte unterstützen. Zu der Veranstaltung eingeladen hatte die Gesellschaft von Freunden und Förderern der HHU Düsseldorf.

 

Westerfellhaus und Steffens diskutieren die Zukunft der Pflege

 

 

Auf einer Fachtagung der TK in Münster haben sich der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus und die Leiterin der Techniker Krankenkasse in NRW Barbara Steffens über die Herausforderungen der Pflege in einer alternden Gesellschaft ausgetauscht. Die Pflege müsse besser bezahlt, die Arbeit altersgerechter organisiert und die Rückkehr in den Beruf attraktiver werden, waren sich Westerfellhaus und Steffens einig.

Steffens wies darauf hin, dass es angesichts des demographischen Wandels mit rückläufigen Geburtenraten immer wichtiger werde, pflegende Angehörige zu entlasten. Dazu müsse auch die Digitalisierung konsequenter genutzt werden. So unterstütze die TK pflegende Angehörige mit ihrem Pflege-Coach. Der digitale Pflegekurs leistet rund um die Uhr immer dann Hilfestellung, wenn sie benötigt wird.

Westerfellhaus forderte, dass Hilfsangebote nicht statisch sein dürften, sondern sich an den Bedürfnissen der Betroffenen orientieren müssten. Vorhandene Angebote wie die sogenannten Pflege-Entlastungsleistungen würden oft nicht in Anspruch genommen, weil sie zu wenig bekannt und flexibel seien. Eine aktuelle Auswertung der TK zeigt, dass nur knapp 50 Prozent der Befragten von Entlastungsleistungen Gebrauch machen.

Wichtig sei zudem die Vernetzung der pflegenden Angehörigen untereinander, betonte Steffens. Die TK habe daher die Entwicklung der Pflege-App in.kontakt gefördert, die es pflegenden Angehörigen ermöglicht, zu jeder Zeit und ortsunabhängig voneinander in Kontakt zu treten.

 

Steffens: Kassenpatienten müssen das Recht auf freie Arztwahl und Zweitmeinung behalten

 

 

Die Leiterin der TK in Nordrhein-Westfalen Barbara Steffens lehnt eine Einschränkung der freien Arztwahl ab. Sie reagiert damit auf Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Andreas Gassen, der in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" gefordert hatte, von gesetzlich Krankenversicherten höhere Beiträge für die freie Arztwahl zu verlangen. "Was Herr Gassen da vorschlägt, ist im Grunde die Wiedereinführung der Praxisgebühr. Die ist 2013 aber aus gutem Grund wieder abgeschafft worden: Sie hat keine steuernde Wirkung entfaltet, sie hat nur Ärger für Patienten und Ärzte bedeutet. Es ist keine adäquate Antwort auf volle Wartezimmer und wird den differenzierten Bedarfen nicht gerecht", sagte Steffens der "Rheinischen Post". Bei der Steuerung der Patientenströme könne heute die Digitalisierung helfen, Telemedizin und Videosprechstunde können Praxen entlasten. "Bei guter Organisation und konsequenter Umsetzung von Digitalisierung und Telemedizin muss es keine so überfüllten Sprechzimmer geben. Kassenpatienten müssen das Recht auf freie Arztwahl und Zweitmeinung behalten", betonte Steffens.

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Neue Landarzt-Studienplätze in NRW gehen zum großen Teil an Frauen

 

 

Die neuen Landarzt-Studienplätze in NRW werden zu einem Großteil von Frauen besetzt: 63 Prozent der am Ende ausgewählten Bewerbungen stammten von Frauen, heißt es in einer Auswertung des NRW-Gesundheitsministeriums zum Bewerbungsverfahren, berichtet dpa. Die insgesamt 145 Studenten beginnen zum Wintersemester 2019/20 erstmals über die Landarztquote ein Medizinstudium in NRW. Zuvor hatte die "Rheinische Post" über die Auswertung berichtet.

Insgesamt hatten sich laut Ministerium 1.312 Interessenten mit einer Abitur-Durchschnittsnote von 2,2 auf den ersten Jahrgang beworben. Die Bewerberinnen und Bewerber seien durchschnittlich 24 Jahre alt und hätten mindestens 1,5 Ausbildungs- oder Tätigkeitsjahre absolviert, vor allem als Krankenpfleger (43 Prozent), Rettungsassistenten/Notfallsanitäter (18 Prozent), Medizinische Fachangestellte (8 Prozent) oder Physiotherapeuten (5 Prozent).

Die Studierenden verpflichten sich, nach der Aus- und Weiterbildung zehn Jahre als Hausarzt in einer unterversorgten Region zu arbeiten. Wer den Vertrag nicht erfüllt, muss mit einer Strafzahlung in Höhe von 250.000 Euro rechnen. Die Ärzteschaft kritisiert, dass die Landarztquote erst spät Wirkung zeige. Für Studium und Ausbildung müssten rund elf Jahre kalkuliert werden.

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Kölner Oberbürgermeisterin Reker stellt Ratsfraktionen Stiftungsmodell für Kölner Kliniken vor

 

 

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat den Ratsfraktionen ein Modell für einen Verbund der städtischen Kliniken mit dem Universitätsklinikum Köln vorgestellt, berichtet der Kölner Stadtanzeiger. Sie empfehle die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung, in die der Betrieb der städtischen Krankenhäuser überführt werden soll.

Der Klinikverbund habe das Potenzial, Köln zu einem national und in Europa führenden Standort für Forschung und Innovation in der Medizin auszubauen, sagte Reker der Zeitung. Für das operative Geschäft des Verbundes soll nach Rekers Vorschlag allein die Uniklinik verantwortlich sein. Dazu braucht die Oberbürgermeisterin die Zustimmung des Stadtrates. Dort sei bislang noch keine Mehrheit für die Pläne zu erkennen.

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Henke fordert von den Ländern mehr Investitionen in die IT-Sicherheit von Kliniken

 

 

Der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes (MB) Rudolf Henke hat gefordert, alle Krankenhäuser in Deutschland als besonders schutzwürdige kritische Infrastrukturen (KRITIS) im Gesundheitswesen einzustufen. Bislang würde dieser Status nur Krankenhäusern mit jährlich mindestens 30.000 vollstationären Fällen zugebilligt. Das seien nur etwa 6 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland. IT-Sicherheit in Krankenhäusern sei gerade im Zuge der digitalen Modernisierung von Kliniken eine "schiere" Notwendigkeit. "Hier sind vor allem die Länder gefordert, ihren Investitionsverpflichtungen in vollem Umfang nachzukommen", sagte der MB-Bundesvorsitzende.

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Personalia

 

Lauterbach will stellvertretenden SPD-Vorsitz aufgeben - Duisburgerin Bärbel Bas soll nachfolgen

 

 

Der Kölner SPD-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach will sein Amt als stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender aufgeben. Seine Nachfolge im SPD-Vorstand soll Bärbel Bas aus Duisburg antreten, berichtet die "Rheinische Post". Die Gesundheitsexpertin werde für die Bereiche Gesundheit, Bildung und Forschung und Petitionen zuständig sein. "Es wäre unglaubwürdig, wenn ich als Fraktionsvize weiter GroKo Gesetze verhandeln würde, aber der Partei das Ende der GroKo rate. Daher gebe ich nach 6 Jahren mein Amt auf und konzentriere mich mit Nina Scheer voll auf die Kandidatur für den Parteivorsitz", begründete Lauterbach auf seinem Twitter-Kanal den Rückzug.

 

KV Westfalen-Lippe: Dr. Dirk Spelmeyer wird Nachfolger von Dr. Gerhard Nordmann

 

 

Dr. Dirk Spelmeyer (59), Facharzt für Urologie aus Dülmen, wird zum 1. Februar 2020 das Amt des 1. Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) übernehmen. Die Delegierten der KVWL-Vertreterversammlung wählten den Urologen zum Nachfolger von Dr. Gerhard Nordmann, Facharzt für Augenheilkunde aus Unna, teilt die KVWL mit. Nordmann wird zum 31. Januar 2020 in den Ruhestand gehen.

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Termine

 

Dienstag, 10. September und Mittwoch, 11. September 2019, 13:30 - 19:30 Uhr, Bochum: Innolab

 

 

INNOlab präsentiert Projekte zu den Themen Bildung/Arbeit, Gesundheit/Versorgung und Lebensräume. Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstraße 150, 44801 Bochum.

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Dienstag, 10. September 2019, 10:00 Uhr - 15:00 Uhr, Dortmund: Informationssicherheit in Kliniken

 

 

"Vorbereitung, Umsetzung, Prüfung der B3S Standards – Erfahrungsberichte von KRITIS-Häusern und Handlungsempfehlungen (auch für Nicht-KRITIS-Einrichtungen)", Veranstaltungsort: Dortmund, Anmeldung kostenlos bei nina.richard@datatree.eu

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Donnerstag, 12. September 2019, 19:30 Uhr, Essen: Pressetermin - Gutachten Krankenhauslandschaft NRW

 

 

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann stellt den Verantwortlichen der Krankenhäuser im Land auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse des jüngsten Gutachtens im Auftrag der Landesregierung zur aktuellen Krankenhaus-Versorgungssituation vor. Veranstaltungsort: Saal Europa, CC West, Congress Center Essen, Messeplatz 1, 45131 Essen.