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Nordrhein-Westfalen

Nr.43 | 26.10.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Gesundheitsämter in NRW stoßen bei der Erfassung der Coronafälle an ihre Grenzen. Das liegt nicht nur an den rasant steigenden Infektionszahlen, sondern auch an der unzureichenden Digitalisierung des öffentlichen Gesundheitswesens.

Immer noch müssen Faxlisten und Zettel per Hand in den Ämtern digitalisiert werden. Um bei der Nachverfolgung nicht vollends ins Hintertreffen zu geraten, haben daher viele NRW-Kommunen die Kontaktbeschränkungen verschärft.

Weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen in unserem Newsletter.

Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Landesvertretung: tkinnw. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Nachrichten

 

Kontaktnachverfolgung: mehr Personal für Gesundheitsämter - ÖGD-Chefin für Strategiewechsel

 

 

Der öffentliche Gesundheitsdienst in Nordrhein-Westfalen (NRW) soll kurzfristig mehr Personal zur Covid-19-Kontaktnachverfolgung bekommen. Neben Landesbediensteten will das Land den Gesundheitsämtern Geld bereitstellen, um für bis zu sechs Monate Aushilfspersonal einstellen zu können. Das Land geht von insgesamt 1.000 Stellen aus. Die Entscheidung muss noch vom Landtag bestätigt werden. Unterstützung erhalten die Kommunen zudem durch die Bundeswehr.

Die Gesundheitsämter würden bei der Bewältigung der Corona-Pandemie eine zentrale Rolle einnehmen und bei der Kontaktnachverfolgung gerade Außerordentliches leisten, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Sie sei das zentrale Instrument zur Unterbrechung von Infektionsketten. Bei steigenden Infektionszahlen und einem diffusem Ausbruchsgeschehen werde es allerdings immer schwieriger, Kontaktpersonen von infizierten Personen vollständig nachzuverfolgen.

Kritik an der Einzelfallnachverfolgung kommt von dem SPD-Gesundheitsexperten Prof. Dr. Karl Lauterbach. "Die Gesundheitsämter brauchen vom RKI eine neue Strategie und Hilfe. Einzelfallkontakte sollten nicht mehr verfolgt werden. Sie tragen zu wenig zur Pandemie bei. 70% der Einzelfallkontakte infizieren niemanden. Ausserdem findet man die Hälfte der Einzelfälle nicht", twitterte Lauterbach.

Ähnlich hatte die Verbandschefin der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst Ute Teichert in den Tagesthemen argumentiert. "Tatsächlich wäre es gut, wenn man auf die Cluster vorwiegend gucken würde. Das würde aber bedeuten, dass man insgesamt einen Strategiewechsel in der Gesellschaft bräuchte", zitiert dpa die Düsseldorfer Ärztin. Menschen müssten sich dann in Quarantäne begeben, wenn sie bei einem Cluster dabei waren. Die rechtlichen Grundlagen dafür zu schaffen, werde schwierig, sagte Teichert.

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Illegale Corona-Maskenatteste: Nur wenige Mediziner auffällig

 

 

Wegen unzulässiger Corona-Atteste hat der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) Dr. Hans-Albert Gehle zwei Ärztinnen und drei Ärzte schriftlich ermahnt. Das habe ein Kammer-Sprecher dem Westfalen-Blatt bestätigt. Die Ärztekammer Nordrhein habe neun Mediziner im Fokus. In zwei Fällen seien von Ärzten Blanko-Atteste über das Internet angeboten worden, sagte eine Sprecherin.

Die Anschreiben seien die erste Eskalationsstufe. Als nächstes drohe eine Rüge, die in einem weiteren Schritt mit einer Geldstrafe bis zu 5.000 Euro belegt werden könne. Als schärfste Sanktion könne die Kammer einen Arzt vor das Berufsgericht bringen. Bei derzeit rund 46.000 Ärztinnen und Ärzten in Westfalen-Lippe sei nur ein verschwindend geringer Teil auffällig, sagte ÄKWL-Sprecher Volker Heiliger der Zeitung. Wie viele Atteste die Ärztinnen und Ärzte ausgestellt hätten, wisse man allerdings nicht.

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Schärfere Corona-Maßnahmen: Viele NRW-Städte mit Maskenpflicht in Innenstädten

 

 

In vielen NRW-Städten gilt inzwischen eine Maskenpflicht in den Innenstädten und Fußgängerzonen. Zu dieser Maßnahme haben sich beispielsweise Bochum, Duisburg, Mülheim, Schwelm und Wuppertal entschlossen, berichtet die WAZ.

Trotz steigender Infektionszahlen sind die NRW-Kliniken aber durch die Coronafälle noch nicht an ihre Belastungsgrenzen gestoßen. Im Gegensatz zu den Niederlanden: Dort ist das Gesundheitssystem wie schon bei der ersten Welle überfordert. Intensivpatienten aus dem Nachbarland werden aktuell wieder in NRW-Kliniken behandelt.

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Land fördert Schulplätze und Modernisierungsmaßnahmen an Pflegeschulen mit 250 Millionen Euro

 

 

Die mehr als 150 als Pflegeschulen in NRW, die nicht mit einem Krankenhaus verbunden sind, erhalten vom Land 250 Millionen Euro zur Modernisierung bestehender Gebäude und zur Finanzierung von bis zu 7.000 zusätzlichen Schulplätzen. Mit dem Geld wolle die Landesregierung den Fachkräftemangel in der Pflege nachhaltig bekämpfen, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Für jeden neu eingerichteten Schulplatz stehen 20.400 Euro zur Verfügung. Zusätzlich gibt es je belegten Schulplatz pauschal 5.100 Euro für Modernisierungen.

 

Gehle warnt vor Hamsterkäufen von FFP2-Masken: Einfache Masken reichen im Alltag

 

 

Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Dr. Hans-Albert Gehle hat dazu aufgerufen, angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen in NRW die allgemeinen Schutzmaßnahmen uneingeschränkt zu befolgen. Dazu gehöre neben Abstandhalten und Hygienemaßnahmen wie Händewaschen auch das Tragen einfacher Masken. Deren Schutzwirkung sei durch die systematische Auswertung von mehr als 200 Studien belegt.

Zwar würden FFP2-Masken wirksamer schützen, das Gesundheitssystem könne eine Versorgung der gesamten Bevölkerung damit aber nicht leisten. "Es sind einfach zu wenige davon vorhanden. Vorrangig gilt es, damit Risikogruppen wie ältere und kranke Menschen sowie medizinisches Personal, das sich um die Patientenversorgung kümmern muss, zu versorgen", sagte Gehle. Es dürfe nicht zu "Hamsterkäufen bei FFP2-Masken“ kommen.

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Weniger Apotheken, mehr Beschäftigte in NRW: Statistik zeigt Zehn-Jahrestrend

 

 

Die Zahl der Apotheken in NRW ist von 2008 bis 2018 von 4.943 auf 4.018 zurückgegangen. Das entspricht einer Abnahme von rund 19 Prozent, teilt das statistische Landesamt mit. Im gleichen Zeitraum sei die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in Apotheken von 30.125 auf 33.966 gestiegen - eine Zunahme um 12,8 Prozent. Diese Entwicklung sei mit wenigen Ausnahmen in allen Kreisen und Kommunen des Landes festzustellen. Die größten Rückgänge ermittelten die Statistiker für Hagen (-36,4 Prozent) und Herne (-31,0 Prozent) sowie den Kreis Euskirchen (-28,8 Prozent). Einen Rückgang bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten verzeichneten nur Leverkusen (-7,3 Prozent), Herne (-4,6 Prozent) und Solingen (-4,2 Prozent) sowie der Märkische Kreis (-3,0 Prozent).

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Tausende Apotheken könnten wegen AvP-Insolvenz viel Geld verlieren

 

 

Tausende Apotheken, die mit dem zahlungsunfähigen Düsseldorfer Rezeptabrechner AvP Geschäfte gemacht haben, müssen sich auf hohe finanzielle Ausfälle einstellen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jan-Philipp Hoos hat nach eigenen Angaben bei einem Großteil der Verträge derzeit erhebliche Zweifel, dass die betroffenen Apotheker direkt ihr Geld bekommen, meldet Antenne Niederrhein. Sie müssten sich vielmehr im Insolvenzverfahren neben anderen Gläubigern - etwa Banken - einreihen und würden möglicherweise nur einen Teil ihres Geldes zurück bekommen. Unter den bis zu 3.500 betroffenen Apotheken in Deutschland sind auch viele aus Nordrhein-Westfalen.

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Krankenhausplanung: KGNW unterstützt Abbau nicht bedarfsnotwendiger Kapazitäten

 

 

Die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) hält es aktuell für verfrüht, den Gesetzentwurf zu einem neuen NRW-Krankenhausplan abschließend zu bewerten. Im Rahmen des laufenden Gestaltungsprozesses führe die KGNW mit den Kliniken in NRW eine Auswirkungsanalyse durch, um die von Seiten des Ministeriums beabsichtigten krankenhausplanerischen Vorgaben auf ihre Umsetzbarkeit und Auswirkungen hin überprüfen zu können, heißt es in einer Mitteilung der KGNW.

Aus Sicht der KGNW muss der Bedarf an Krankenhäusern vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie deutlicher als bislang unter den Aspekten Systemrelevanz, Daseinsvorsorge und Vorhaltung diskutiert werden. Die Krankenhausgesellschaft unterstütze den Abbau nachweisbar nicht bedarfsnotwendiger Kapazitäten, die Zusammenführung von Standorten und im konkreten Einzelfall auch notwendige Standortschließungen. Die Gelder dafür müssten aber vom Land zur Verfügung gestellt werden. Zudem fordert die KGNW, die lokalen und regionalen Abstimmungsprozesse zur Krankenhausplanung deutlich zu stärken.

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Termine

 

Mittwoch, 28. Oktober 2020 15:00 - 19:00 Uhr, Hybridveranstaltung: VENTURE.Med 2020 Investorenforum

 

 

50 Start-ups aus der Zukunftsbranche Medizin, Gesundheit, Healthcare haben sich um einen der 10 Pitchplätze beworben. Ein 30-köpfiges Screeningkomitee wählt die Teams aus, die auf Venture.Med 2020 ihre Geschäftsidee im Rahmen eines hybriden Events präsentieren: auf der Bühne in Köln und online.

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29.-31. Oktober 2020, Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin

 

 

28. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) e. V., Digitaler Kongress, Anmeldung kostenpflichtig.

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Save the Date: 16. - 19. 11. 2020, Live-Stream vom MEDICA ECON FORUM by TK

 

 

Täglich von 12:00 - 14:00 Uhr Live-Stream zu den aktuellen Themen der Gesundheitspolitik. Damit wird das MEDICA ECON FORUM by TK wesentlicher Bestandteil der "Conference Area" im Rahmen der diesjährigen "virtual.MEDICA".

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