Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.23 | 08.06.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

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Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Zahl der Organspender in NRW steigt seit 2017 wieder an

 

 

Die Anzahl der postmortalen Organspender stieg in Nordrhein-Westfalen (NRW) von 146 in 2017 auf fast 180 im letzten Jahr - ein Zuwachs von rund 22 Prozent. Damit verzeichnet NRW nach Daten der Deutsche Stiftung Organtransplantation im zweiten Jahr hintereinander einen Zuwachs. Im Bundesgebiet sank hingegen die Zahl der Spender von 955 in 2018 auf 932 im vergangenen Jahr. Für Barbara Steffens, Leiterin der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in NRW, zeigt die Entwicklung, "dass die vielfältigen Anstrengungen in NRW ein Bewusstsein für das Thema Organspende geschaffen haben".

Alle zwei Jahre informiert die TK ihre Versicherten über das Thema Organ- und Gewebespende. "Organspende ist eine rein persönliche Entscheidung. Wir empfehlen aber, den Entschluss für oder gegen eine Organspende in einem entsprechenden Ausweis zu dokumentieren. Ebenso wichtig wie die Dokumentation dieses persönlichen Wunsches ist es, Familienangehörige darüber zu informieren", betont Steffens. Zurzeit hat in NRW knapp die Hälfte der Menschen (47 Prozent) einen ausgefüllten Organspende-Ausweis, in dem sie die Entscheidung für oder gegen eine Spende festhalten, so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der TK. Gleichzeitig stehen 90 Prozent der Befragten in NRW einer Organ- oder Gewebespende nach dem Tod grundsätzlich positiv gegenüber.

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Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigung in Westfalen beschließen Schutzschirm

 

 

Die gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) haben gemeinsam und als bundesweit eine der Ersten den Schutzschirm für Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten gemäß den gesetzlichen Vorgaben beschlossen. Ziel des nun beschlossenen Schutzschirms ist es, Praxisschließungen aus wirtschaftlichen Gründen in Folge der Corona-Krise zu vermeiden und die ambulanten Versorgungsstrukturen in Westfalen-Lippe im Sinne der Patienten zu bewahren.

Ärzte und Psychotherapeuten in Westfalen-Lippe erhalten somit ab dem 1. Quartal 2020 Ausgleichszahlungen für Honorarverluste in Folge der Corona-Pandemie, wenn sich das Gesamthonorar einer Praxis in Bezug auf die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verringert hat. Voraussetzung ist, dass diese Einbußen auf einen pandemiebedingten Rückgang der Behandlungsfälle mit persönlichem Arzt-Patienten-Kontakt zurückzuführen sind.

Es sei richtig gewesen, wegen der Corona-Pandemie mit dem Schutzschirm für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten außerordentliche Maßnahmen zu ergreifen, sagte Dirk Ruiss, Leiter der Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen e.V. in Nordrhein-Westfalen. Im Vordergrund hätten die finanzielle Absicherung und Aufrechterhaltung der Versorgung gestanden.

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Corona-Krise: Ausgaben für Medikamente im März stark gestiegen

 

 

Die Corona-Pandemie hat in der zweiten Märzhälfte zu stark erhöhten Ausgaben für Arzneimittel geführt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). In der Woche vor dem Inkrafttreten des Kontaktverbots (12. KW) sind die Ausgaben bei der TK auf knapp 104 Millionen Euro gestiegen. In der gleichen Kalenderwoche 2019 lagen sie bei rund 72 Millionen Euro. Das entspricht entspricht einer Steigerung von 44 Prozent. Dabei haben die Versicherten nicht nur insgesamt mehr Medikamente verordnet bekommen, unter den Verordnungen in dieser Woche waren auch besonders viele Großpackungen.

"Wir sehen in unseren Daten, dass sich die Patienten vor dem sogenannten Lockdown auch mit verschreibungspflichtigen Medikamenten bevorratet haben, das gilt insbesondere für Versicherte mit chronischen Krankheiten", sagt Dr. Jens Baas, Vorsitzender des Vorstands der TK. Für den gesamten März ergibt sich ein Plus von etwas mehr als 26 Prozent je Versicherten bei den Arzneimittelausgaben. Im April gingen die Verordnungen wieder deutlich zurück, nach ersten Auswertungen auf das Niveau vom Vorjahr. Besonders häufig verordnet wurden Medikamente gegen Bluthochdruck, chronische Herzinsuffizienz und Diabetes.

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Land plant dezentrale Lager für Schutzausrüstung

 

 

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat angekündigt, in Zukunft dezentrale Landesdepots für medizinische Schutzausrüstung auf kommunaler Ebene für kurzfristige Bedarfe einrichten zu wollen. Dazu werde die Landesregierung das Gespräch mit dem Bund und den nordrhein-westfälischen Unternehmen suchen, um über Strategien zur Steigerung der heimischen Produktionskapazitäten zu beraten. Das Land arbeite bereits an Konzepten zur langfristigen Sicherung der Versorgung und zum Aufbau eigener Produktion in diesem Bereich. "Das Thema Schutzausrüstung muss mittel- und langfristig auf sicheren Beinen stehen", sagte Laumann.

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Ärztekammer Westfalen-Lippe für doppelte Widerspruchslösung bei Organspende

 

 

Für die doppelte Widerspruchslösung bei der Organspende haben sich der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. Hans-Albert Gehle, und der ÄKWL-Ehrenpräsident Dr. Theodor Windhorst zum Tag der Organspende am 6. Juni ausgesprochen. Danach wäre jeder, der zu Lebzeiten nicht offiziell widersprochen hat, im Falle eines Hirntods ein potenzieller Organspender, sofern nicht seine Hinterbliebenen nach seinem Tod widersprechen. Diese Lösung rechne nicht mit einem Automatismus bei lebensrettenden Organentnahmen, aber rufe dazu auf, sich mit den Themen Hirntod und Organspende auseinanderzusetzen.

Mit dem zweiten Gesetz zur Änderung des Transplantationsgesetzes im April des vergangenen Jahres sei "ein wichtiger Schritt für die Organspende" erfolgt, sagte Gehle. Es erleichtere die Arbeit der Transplantationsbeauftragten in den Krankenhäusern, vereinfache die Finanzierung und ermögliche eine flächendeckende Berichtspflicht potentieller Spender. Nun gelte es, durch eine breite gesellschaftliche Diskussion eine Steigerung der Organspendezahlen zu erreichen. Gehle und Windhorst dankten anlässlich des Tages der Organspende für die Bereitschaft zur Organspende. Wegen der Corona-Pandemie fand Organspendetag in diesem Jahr virtuell statt.

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Dortmund will Corona-Quarantäne mit eigener App verfolgen

 

 

Das Gesundheitsamt der Stadt Dortmund will künftig in Quarantäne geschickte Corona-Infizierte über eine App betreuen. Entwickelt hat die Software das Dortmunder Informationstechnologie-Unternehmen Materna. Die GesundheitsStatus App, kurz: Gesa, hilft Menschen mit Verdacht auf eine Covid-19-Infektion, ihren Gesundheitszustand zu dokumentieren. Gesa soll nur denen bereitgestellt werden, die vom Gesundheitsamt in zweiwöchige Quarantäne geschickt werden. Die Stadt hofft so, die Zahl der Kontrollanrufe deutlich reduzieren zu können. Bei bisher 7.000 Quarantänefällen wären das 84.000 Anrufe. Einen Großteil dieser Telefonate hofft das Amt dank Gesa künftig einsparen zu können.

Das Dortmunder Gesundheitsamt ist bundesweit das erste, das die Materna-App einsetzt. Die Smartphone-App ist dabei ein Teil der Software, die Materna den Gesundheitsämtern anbietet. Damit erfassen und melden Patienten täglich ihren aktuellen Status selbstständig an das zuständige Gesundheitsamt. Der andere Teil ist eine Web-Applikation, mit der die Mitarbeiter im Gesundheitsamt sämtliche Quarantäne-Fälle verwalten. Neben der Entlastung der Beschäftigten in den Gesundheitsämtern sollen damit auch Auswertungen über die Quarantänefälle erleichtert werden. Als Referenz Gesundheitsamt erhält Dortmund die Software kostenlos.

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COVID-Antikörper-Studie unter 3000 Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet

 

 

Eine Studie mit 3.000 Kindern im Ruhrgebiet soll zeigen, wie groß das Risiko einer Covid-19-Infektion in Schulen und Kindergärten für alle Beteiligten ist. Durchgeführt wird die Studie unter Federführung der Universitätskinderklinik Bochum in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten im Ruhrgebiet, dem Institut für Humangenetik, dem Institut für Virologie und der Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie der Ruhruniversität Bochum.

Eltern wird bei U-Untersuchungen angeboten, einen Fragebogen zu bisherigen Infekten ihres Kindes und des bisherigen Covid-Risikos auszufüllen. Anschließend wird ein Antikörper-Test durchgeführt. Fällt dieser negativ aus, kann der Test zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. Die Familien werden im Abstand von mehreren Monaten nach weiteren Beschwerden ihres Kindes befragt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 566.000 Euro gefördert. Es ist die erste Studie ihrer Art in NRW und auch bundesweit eine der größten. Weitere Informationen sind auf der Homepage der Studie unter https://CorKid.de/ zu finden.

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Personalia

 

Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe unterstützen Netzwerk Organspende NRW

 

 

Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe gehören ab sofort dem Beirat des Netzwerkes Organspende NRW e.V. an. Die Apothekerkammern wollen mit ihrer Expertise die Arbeit des Netzwerkes im Sinne der Förderung der Organspende unterstützen. In der Bevölkerung müsse das Vertrauen in das Organspendesystem erneuert werden. An dieser Aufgabe wolle man sich gerne beteiligen, erklärten der Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, Dr. Armin Hoffmann, und die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele Regina Overwiening. Im Beirat vertrten sind bisher die Deutsche Stiftung Organtransplantation NRW, die Krankenhausgesellschaft NRW, die AG der Transplantationsbeauftragten NRW und die beiden Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe.

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