Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.34 | 23.08.2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die neue Krankenhausplanung will Qualitätsparameter als Grundlage der künftigen Versorgungsstrukturen definieren.

Die TK begrüßt dieses Konzept, erwartet aber auch eine konsequente Umsetzung.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Laumann: NRW geht bei Krankenhausplanung mutig voran

 

 

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat gemeinsam mit der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), den Ärztekammern sowie Vertretern der gesetzlichen Krankenkassen die wesentlichen Inhalte des Entwurfs des neuen Krankenhausplans des Landes vorgestellt. Ziel ist es, durch besonders leistungsfähige Strukturen eine innovative, qualitätsorientierte, bedarfsgerechte und flächendeckende stationäre Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger des größten Bundeslandes sicherzustellen - von den Metropolregionen bis zum ländlichen Raum.

"Als erstes Bundesland werden wir die Krankenhausstruktur künftig differenziert über Leistungsbereiche und Leistungsgruppen planen", erklärte Laumann. Die Patientinnen und Patienten ständen bei den neuen Strukturen im Mittelpunkt. "Das bedeutet im Klartext: Ich will mit der neuen Krankenhausplanung die bestmögliche Qualität in der stationären Versorgung erreichen".

Krankenhäuser müssten zum einen selbstverständlich für alle gut erreichbar sein. Zum anderen brauche es aber auch Spezialisierungen. "Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass ein Krankenhaus über ausreichend Erfahrung verfügt und eine hohe Versorgungsqualität gewährleistet, wenn es eine bestimmte Leistung anbietet. Es geht um eine sorgsame Neugestaltung mit Maß und Mitte", so Laumann weiter.

Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertreung NRW, beurteilt das Konzept positiv: "Die Systematik der künftigen Krankenhausplanung definiert Leistungsbereiche und verknüpft sie mit Qualitätskriterien. Damit verabschieden wir uns endlich von der Diskussion um Betten und Fachabteilungen. Wird dieses Konzept konsequent - wie im Gutachten des Ministeriums beschrieben - umgesetzt, können die Bürger:innen künftig von einer Kompetenzpyramide profitieren. Um den einfachen Beinbruch kümmert sich die nächstgelegene Klinik, der komplizierte Trümmerbruch landet im spezialisierten Zentrum mit größtmöglicher Erfahrung, denn Quantität erhöht die Qualität. Wichtig wird sein, den nun folgenden Planungsprozess unverzüglich zu starten und konsequent zu Ende zu führen. Wir werden diesen Prozess konstruktiv unterstützen."

Die KGNW unterstützt die Grundzüge der neuen Krankenhausplanung, sie könne aber nur funktionieren, wenn sie auch mit ausreichenden finanziellen Mitteln unterfüttert werde. Konkret sieht KGNW-Präsident Jochen Brink die Notwendigkeit, "dass über eine Verpflichtungsermächtigung im Landeshaushalt 2022 für die kommende Legislaturperiode ein zusätzliches Volumen von jährlich 200 Millionen Euro für den Einstieg in die Umsetzung des Krankenhausplans reserviert wird".

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Neue Corona-Schutzverordnung in Kraft

 

 

Die NRW-Landesregierung hat eine neue Corona-Schutzverordnung ab dem 20. August beschlossen. Sie enthält keine Maßnahmenstufen mehr, sondern knüpft lediglich das Einsetzen der 3G-Regel an eine Inzidenz von 35 oder mehr. Von den bisherigen Schutzmaßnahmen verbleiben nur noch eine verbindliche Maskenpflicht in Innenräumen und an anderen infektionskritischen Orten sowie für nicht geimpfte oder genesene Personen bei Veranstaltungen in Innenräumen eine Testpflicht („3G-Regel“). Die sonstigen bewährten Verhaltensregeln (AHA) bleiben für Privatpersonen weiterhin empfohlen.

Konkret bedeuten die 3G-Regeln ab einer 7-Tage-Inzidenz von 35 für alle Personen, die weder vollständig geimpft noch genesen sind, eine Pflicht zur Vorlage eines negativen Antigen-Schnelltests oder eines negativen PCR-Tests, der nicht älter als 48 Stunden ist. Diese Regel gilt für folgende Bereiche: Veranstaltungen und Sport in Innenräumen, Innengastronomie, körpernahe Dienstleistungen, Beherbergung, Großveranstaltungen im Freien (ab 2.500 Personen).

Landes-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann begründete die neue Schutzverordnung damit, dass "ein immer größerer Teil der Gesellschaft geimpft ist und damit fast sicher vor schweren Krankheitsverläufen geschützt. Für diese Menschen darf der Staat keine deutlichen Einschränkungen mehr machen. Mit einer konsequenten Umsetzung der 3G-Regel tragen wir dieser Situation Rechnung - wir schützen die Ungeimpften, ohne die Geimpften einzuschränken."

Josef Neumann, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, begrüßt grundsätzlich die Entscheidung auf die sogenannten 3-G-Regeln zu setzen. "Mit der 7-Tage-Inzidenz den bisherigen Bewertungsmaßstab zu relativieren, ohne zu erklären, welcher Parameter an seine Stelle tritt bzw. zusätzlich zur Bewertung des Corona-Lage herangezogen wird, zeugt aber nicht von planvollem Handeln."

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Kliniken kämpfen gegen Abwerbeversuche von medizinischem Personal

 

 

Vom Hochwasser betroffene Kliniken haben nicht nur mit massiver Zerstörung zu kämpfen, sondern auch mit Konkurrenten, die versuchen, in dieser Situation das Personal abzuwerben. "Mitarbeiter haben uns berichtet, dass sie von anderen Häusern angesprochen worden sind", sagte Elmar Wagenbach, Geschäftsführer des St.-Antonius-Hospitals in Eschweiler, der 'Rheinischen Post'. "Dass eine solche Notsituation ausgenutzt werden soll, ist natürlich ärgerlich und extrem unsolidarisch."

Das NRW-Gesundheitsministerium erklärte auf Anfrage, man habe großes Interesse an einer schnellen und vollumfänglichen Wiederinbetriebnahme der betroffenen Kliniken. In diesem Zusammenhang kritisierte ein Sprecher von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) das Vorgehen einiger Kliniken: "Sich gegenseitig in dieser Notlage Personal abzuwerben, ist unsolidarisch." Laut Wagenbach gibt es allerdings auch Gegenbeispiele: "In Stolberg und Würselen wurde ein Anstellungsverbot für unsere Mitarbeiter ausgesprochen."

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Köln: Markt für gefälschte Impfpässe floriert

 

 

Die Kölner Polizei rechnet damit, dass der Markt mit gefälschten Impfpässen künftig weiter wachsen könnte. Es sei davon auszugehen, dass mit dem Ende der kostenlosen Corona-Bürgertests die Nachfrage nach den gefälschten Ausweise steige, berichtet der 'Kölner Stadt-Anzeiger'.

Gefälschte Impfpässe sind bei den Strafverfolgungsbehörden schon seit einigen Monaten ein strategisches Thema. Bei der Kölner Polizei wurde Anfang Mai die Ermittlungsgruppe (EG) Stempel eingesetzt, bei der mittlerweile 35 Verfahren anhängig sind.

Das Geschäft mit den gefälschten Impfausweisen floriere auch deshalb, weil sie fast täuschend echt kopiert werden. Für das Personal an Eingängen von Stadien, Festivalgeländen, Museen oder Restaurants sind Fälschung und Original bei meist recht flüchtigen Kontrollen so gut wie nicht zu unterscheiden. Die Herstellungskosten für die Fälscher sind vergleichsweise gering, die Verkaufspreise liegen zwischen 100 und 250 Euro.

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Fußgänger-Experiment sucht 1.500 Proband:innen und Helfer:innen

 

 

Das Forschungsprojekt CroMa sucht 1.500 Proband:innen für Experimente mit Fußgänger:innen, die vom 8. bis zum 11. Oktober in der Mitsubishi Electric HALLE in Düsseldorf stattfinden sollen. Wissenschaftler:innen des Forschungszentrums Jülich arbeiten im CroMa-Projekt gemeinsam mit ihren Partnern an Konzepten, mit denen sich die Sicherheit an überfüllten Bahnhöfen, beispielsweise zu Stoßzeiten oder nach Großveranstaltungen, verbessern lässt. Die Corona-Pandemie hat außerdem verdeutlicht, dass eine Entzerrung des Gedränges hilft, das Ansteckungsrisiko zu verringern.

Ziel des Projekts CroMa ist es, verbesserte bauliche Maßnahmen, neue Informations- und Raumnutzungskonzepte sowie ein geeignetes Crowd-Management für Bahnhöfe bei Belastungsspitzen oder in Pandemiesituationen zu erarbeiten.

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Andrang bei Kinder- und Jugendärzten wegen Impfung

 

 

Nach dem Votum der Ständigen Impfkommission für eine Impfung gegen Covid-19 bei allen Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ist die Nachfrage bundesweit sprunghaft angestiegen. "Das ging sofort am Montag los", sagte Jakob Maske, Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte dem WDR.

Der Andrang sei groß, es sei aber generell genug Impfstoff da. Engpässe seien nicht zu erwarten. Wegen der Nachbestellungen in den Praxen könnten Impftermine im Moment aber manchmal bis zu zwei Wochen dauern. Neben den Kinder- und Jugendärzten böten unter anderem auch viele Hausärzte Impftermine für Kinder und Teenager an, so Maske.

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KVWL veröffentlicht erstmalig multimedialen Qualitätsbericht

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) präsentiert ihren diesjährigen Bericht zur Versorgungsqualität erstmals ausschließlich digital und setzt dabei auf verschiedene Medienformate.

"Die Qualitätssicherung in der Praxis wird so von unterschiedlichen Standpunkten aus beleuchtet und die abwechslungsreiche Aufbereitung der Inhalte erleichtert zudem den Zugang zum ansonsten eher statistiklastigen Stoff", erläutert Dr. Volker Schrage, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVWL, das neue Format.

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Personalia

 

Fakultät für Gesundheit der Uni Witten/Herdecke mit neuer Führung

 

 

Die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke (UW/H) geht ab Herbst 2021 erstmalig mit einem Führungstandem an den Start: Prof. Margareta Halek, Departmentleiterin der Pflegewissenschaft, und Prof. Stefan Zimmer, Departmentleiter der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, übernehmen in einem sogenannten Tandem-Modell das Dekanat.

Das neue Führungstandem löst damit Professor Stefan Wirth ab, der nach zehn Jahren aus dem Amt ausscheiden wird.

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