Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.27 | 08.07.2019

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Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Steffens: Digitalisierung schneller umsetzen, Krankenhausversorgung weiter differenzieren

 

 

Das deutsche Gesundheitswesen muss schneller digitalisiert werden, damit sich nicht IT-Riesen wie Google oder Microsoft die Hoheit über die Patientendaten sichern, hat die Leiterin der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse in Nordrhein-Westfalen (NRW) Barbara Steffens gefordert. "Die Digitalisierung der Medizin ist ein wichtiger Baustein, um Probleme wie Versorgungsengpässe zu schließen", sagte Steffens der "Neuen Westfälischen".

So könnten Telemedizin und Versorgungsassistenten im ländlichen Raum dazu beitragen, die Ressourcen im Gesundheitswesen effizienter einzusetzen. "Die Assistenten kommunizieren vom Patientenbett aus digital mit einem Arzt, der entscheidet, ob eine Einweisung sinnvoll ist oder nicht", erläuterte die TK-Landeschefin.

Aus Patientensicht müsse auch die Debatte um Krankenhausstandorte weiter geführt werden, aber nicht mit Blick auf die Quantität, sondern auf die Qualität, betonte Steffens. Bei Geburten oder planbaren Operationen würden Patienten vor allem die Krankenhäuser auswählen, die hohe Fallzahlen hätten, weil dort die Qualität besser sei. Nicht jedes Krankenhaus müsse daher alles anbieten. "Wir benötigen landesweit gut erreichbare Krankenhäuser, die die Grundversorgung abdecken, aber ebenso auch Häuser, die sich auf Bereiche spezialisieren."

 

Laumann für straffere Krankenhausplanung - mehr Zentralisierung nötig

 

 

Für eine patientenorientierte Gesundheitsversorgung hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann auf der "Ruhr Konferenz" in Essen plädiert. Er habe oft erlebt, dass es "nur um knallharte wirtschaftliche Interessen geht", zitiert die Westfälische Rundschau den Minister. Das Patientenwohl sei wichtiger als der Profit.

Laumann sprach sich zudem für eine straffere und detaillierte Krankenhausplanung aus. "Man muss nicht alles planen wie früher die SED, aber einen guten Weg hinkriegen zwischen Planung und Wettbewerb", erläuterte der Minister. Wenn in einer überversorgten Stadt in NRW eine vierte Kardiologie entstehe, brauche die kein Mensch. "Die Zukunft des medizinischen Fortschritts heißt Zentralisierung", sagte Laumann.

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Krankenhäuser - Kurzmeldungen

 

 

Neuss

Das Lukaskrankenhaus in Neuss und die Rhein-Kreis-Neuss-Kliniken sollen nach der geplanten Fusion unter dem Namen "Rheinland Klinikum Neuss GmbH" firmieren. Darauf haben sich die Stadt und der Rhein-Kreis-Neuss verständigt, teilte die Stadt Neuss mit. Durch den Zusammenschluss würde das zehntgrößte kommunale Krankenhaus Deutschlands entstehen. Die Namen der Krankenhäuser und weiterer Einrichtungen sollen unter der Dachmarke beibehalten werden.

Olpe

Die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen GmbH hat einstimmig beschlossen, mit der gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) Gespräche über eine vertiefte Kooperation aufzunehmen, berichtet Lokalplus. Ziel sei es, den Medizinstandort Kreis Olpe zu stärken und dauerhaft zu sichern.

Köln

Der Finanzausschuss der Stadt Köln hat mit großer Mehrheit beschlossen, den städtischen Kliniken und ihrem Tochterunternehmen weitere Darlehen in Höhe von bis zu 25 Millionen Euro zu gewähren. Man habe eine drohende Insolvenz abwenden müssen, hieß es im Anschluss an die nicht öffentliche Sitzung, berichtet der Kölner Stadtanzeiger. Der Ausschuss habe zudem ein Sanierungskonzept für die Kliniken erörtert. Darin schlug die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young u. a. vor, einen der drei Standorte in Riehl, Merheim oder Holweide aufzugeben.

Leverkusen und Solingen

Die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat des Klinikums Leverkusen haben beschlossen, die Verhandlungen über einen Verbund mit dem Städtischen Klinikum Solingen bis auf Weiteres auszusetzen. Der Geschäftsführer des Klinikums Hans-Peter Zimmermann sei unzufrieden mit dem Tempo, mit dem die Solinger Seite die Kooperation angehe, berichtet die Rheinische Post und beruft sich dabei auf einen Brief des Leverkusener Klinikchefs an die Stadt Solingen.

 

Krankenhausplanung: KGNW legt Grundsatzpapier vor

 

 

Die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) will sich für die Überwindung unterschiedlicher Interessen bei der Krankenhausplanung in den Regionen einsetzen. Voraussetzung dafür sei, "dass der Prozess sich konsequent an den Versorgungsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger in den Regionen orientiert und transparent ausgestaltet ist", sagte KGNW-Präsident Jochen Brink, der in Iserlohn zentrale Elemente des Grundsatzpapiers der KGNW zur Landeskrankenhausplanung 2019 bis 2030 vorgestellt hat. Danach sollen die beteiligten Akteure auf lokaler und regionaler Ebene frühzeitig partnerschaftlich in die Planungsphase einbezogen werden. Bei der Weiterentwicklung der Krankenhausstrukturen dürfe aber nicht der Aspekt des Kapazitätsabbaus im Vordergrund stehen. Nötig sei ein nachhaltiges Versorgungskonzept im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in NRW.

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Pflegekräfte in NRW: Höhere Fehlzeiten und mehr Medikamente

 

 

Die Fehlzeiten von Beschäftigten in Pflegeberufen lagen im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen (NRW) erheblich über dem Durchschnitt aller Berufstätigen. Das zeigen die Daten des Gesundheitsreports 2019 "Pflegefall Pflegebranche? So geht’s Deutschlands Pflegekräften" der Techniker Krankenkasse (TK). Danach fehlte in NRW 2018 krankheitsbedingt jeder Berufstätige in der Pflege mehr als 23 Tage an seinem Arbeitsplatz, knapp acht Tage mehr als in der Vergleichsgruppe aller Beschäftigten in NRW (15 Tage).

Pflegekräfte in NRW bekamen im vergangenen Jahr mit 310 Tagesdosen pro Kopf zudem 17 Prozent mehr Medikamente verordnet als die Vergleichsgruppe aller Berufstätigen (266 Tagesdosen). So wurde beispielsweise für 8,9 Prozent der in Pflegeberufen tätigen Männer und Frauen mindestens einmal im Jahr eine Verordnung über Antidepressiva ausgestellt - dagegen stehen 6,2 Prozent der Berufstätigen insgesamt.

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Pflegenachwuchs aus Münster belegt dritten Platz bei Bundeswettbewerb

 

 

Sophie Stellmacher und Annika Wenzel aus Münster haben den dritten Platz beim "Jungen Pflege Preis 2019“ belegt. Damit seien sie die Bestplatzierten aus NRW, teilt das Landesgesundheitsministerium mit. Die Pflegeschülerinnen wurden im Rahmen des "Junge Pflege Kongresses Nordwest 2019" vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DbfK), Regionalverband Nordwest e. V., für ihre Arbeit zum Thema "Professionelle Praxisanleitung der Pflege" ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an Schülerinnen und Schüler der drei Pflegeberufe (Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege) oder Studierende eines berufsqualifizierten Studiengangs vergeben.

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Erste Medizinstudierende nach neuem Vergabefahren ausgewählt

 

 

Am Universitätsklinikum Münster wurden die ersten Medizinstudierenden nach einem neuen Vergabeverfahren ausgewählt. Dabei zählt neben der Note auch die Bereitschaft, sich für eine Hausarzttätigkeit in Bedarfsregionen in NRW zu verpflichten. Hausärztliche Juroren aus den Regionen haben das Verfahren begleitet, berichtet die "Westfalenpost". Von weit über 1.000 Bewerberinnen und Bewerbern seien im Vorfeld knapp 300 ausgewählt worden. Davon soll knapp die Hälfte einen Studienplatz erhalten. Frühestens in elf Jahren werden die angehenden Medizinerinnen und Mediziner eine Praxis im ländlichen Raum übernehmen können: Auf sechs Jahre Studium folgen fünf Jahre Facharztausbildung.

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Personalia

 

Bochumer Sozialrechtler Huster neuer Vorsitzender der AMNOG-Schiedsstelle

 

 

Der Sozialrechtler Stefan Huster von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wird von Juli 2019 bis Juni 2023 an der Spitze der AMNOG-Schiedsstelle stehen. Darauf hätten sich der GKV-Spitzenverband und die Spitzenorganisationen der Pharmaverbände verständigt, berichtet das Deutsche Ärzteblatt.

Der gebürtige Gütersloher hat Philosophie und Rechtswissenschaften in Bielefeld und Frankfurt studiert. Seit 2004 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie an der Juristischen Fakultät der RUB. Huster folgt auf den Ökonomen Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen, der von 2015 bis 2019 Vorsitzender der Schiedsstelle für das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) war.

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Termine

 

Dienstag, 9. Juli 2019, 16:00 - 22:30 Uhr, Dortmund: 10. Westfälisches Health Management Forum

 

 

"Innovationen im Gesundheits- und Sozialwesen 2.0" - 10. Westfälisches Health Management Forum. FOM Hochschulzentrum Dortmund, Lissaboner Allee 7, 44269 Dortmund. Anmeldung online: fom.de/dortmund

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