Die gemeinsam von der Techniker Krankenkasse (TK) und IBM entwickelte elektronische Gesundheitsakte "TK-Safe" hat die 250.000-Nutzer-Marke geknackt. Seit Mai 2019 können alle 10,6 Millionen Versicherten der TK die digitale Akte nutzen, um ihre persönlichen Gesundheitsinformationen sicher und strukturiert zu speichern. Nutzer können sich ihre Abrechnungsdaten von der TK in ihre Akte laden und Informationen selbst ergänzen. So haben sie mit ihrem Smartphone Zugriff auf Medikamentenübersichten, Arztbesuche, Diagnosen oder Impfungen.
Ab 1. Januar 2021 sind alle Krankenkassen verpflichtet, ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePa) anzubieten. "Dass bereits so viele Versicherte TK-Safe nutzen, zeigt, wie wichtig es ist, dass wir endlich auch in Deutschland eine einheitliche Akte haben. Unsere Versicherten können die meisten Funktionen, die die ePa bieten wird, jetzt schon nutzen. Wir führen derzeit im Hintergrund TK-Safe und die ePa technisch zusammen", sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. "Der große Vorteil für unsere Versicherten ist dann ab 2021, dass über die Telematik-Infrastruktur - die Datenautobahn im Gesundheitswesen - bundesweit alle Ärzte und Krankenhäuser an TK-Safe angebunden sein werden.
Im Schnitt loggt sich jeder Nutzer rund drei Mal pro Monat in seine Gesundheitsakte ein. Auf den Inhalt haben ausschließlich die Versicherten selbst Zugriff. Weder die TK noch Ärzte können sehen, welche Daten Versicherte darin ablegen. Derzeit nutzen mit rund 60 Prozent mehr Männer als Frauen TK-Safe. Die Nutzung ist über alle Altersgruppen hinweg gleichmäßig verteilt. 75 Prozent der User sind zwischen 26 und 59 Jahren alt, 15 Prozent sind älter als 61 Jahre und 10 Prozent jünger als 25 Jahre.
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