Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.33 | 17.08.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die gemeindepsychiatrischen Hilfsangebote für psychisch erkrankte Menschen sind von großer gesellschaftlicher Bedeutung, in der öffentlichen Wahrnehmung aber kaum präsent. Umso lobenswerter, dass das Land diese wichtige Arbeit für die Menschen vor Ort jetzt mit einem Förderprogramm finanziell unterstützt. Gerade in der Corona-Krise ist das ein wichtiges Signal. Mehr dazu und was sonst noch wichtig war im NRW-Gesundheitswesen, erfahren Sie in unserem Newsletter. Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Landesvertretung: tkinnw.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Sonderinvestitionsprogramm: Eine Milliarde Euro für Krankenhäuser und Pflegeschulen

 

 

Die Krankenhäuser und Pflegeschulen in Nordrhein-Westfalen (NRW) können im Rahmen eines Sonderinvestitionsprogramms zusätzliche Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro beantragen. Davon stehen 750 Millionen Euro für die Krankenhäuser und 250 Millionen Euro für die Pflegeschulen bereit. Die Maßnahme soll dazu beitragen, den Investitionsstau in den Krankenhäusern aufzulösen, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Zu den förderbaren Projekten zählen beispielsweise energetische Sanierungen, Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes, bauliche Umgestaltungen der Patientenzimmer sowie Investitionen in die IT-Infrastruktur. Förderungsfähig sind alle Träger, deren Krankenhäuser zum Zeitpunkt der Förderung im NRW-Krankenhausplan ausgewiesen sind und die im Jahr 2020 einen Anspruch auf Pauschalförderung haben.

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Telemedizin wird im Justizvollzug erprobt

 

 

Der Strafvollzug in NRW erprobt den Einsatz von Telemedizin im Rahmen eines Pilotprojekts. Mit der neuen Technik ist in den Justizvollzugsanstalten rund um die Uhr ein allgemeinmedizinischer Bereitschaftsdienst erreichbar und es werden allgemeine und psychiatrische Sprechstunden angeboten.

"Telemedizin ist kein Ersatz für die Tätigkeit des Anstaltsarztes vor Ort. Aber sie ist eine sinnvolle Ergänzung, die Lücken schließt und die Qualität in der Behandlung von Gefangenen weiter optimieren wird", sagte NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU), im Rahmen eines Pressegespräches. Beteiligt an dem Pilotprojekt sind die Justizvollzugsanstalten Aachen, Attendorn, Bielefeld-Senne (Hafthaus Ummeln), Herford, Werl, Hamm und Duisburg-Hamborn.

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Land fördert Strukturen von psychisch belasteten Menschen im Rahmen der Corona-Pandemie

 

 

Mit einem Förderprogramm will das Land NRW die gemeindepsychiatrischen Strukturen in der Corona-Pandemie stärken. Unterstützt würden beispielsweise Einrichtungen, die ihr Angebot durch Telefon- und Videoberatung flexibilisieren oder ein Krisen- und Sorgentelefon einrichten wollten. Insgesamt stünden für 45 gemeindepsychiatrische Leistungserbringer wie beispielsweise Gesundheitsämter, sozialpsychiatrische Zentren oder Kontakt- und Beratungsstellen rund 650.000 Euro bereit.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann begründet die Finanzspritze damit, dass die Corona-Pandemie praktisch alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens verändert habe. "Viele Menschen sind verunsichert und haben Sorgen oder Ängste, die sie psychisch sehr belasten. An der Stelle leisten die vielfältigen psychosozialen Unterstützungsangebote vor Ort eine gute und wichtige Arbeit."

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RUB: Mundspülungen könnten Corona-Übertragungsrisiko senken

 

 

Sars-Cov-2-Viren lassen sich mit bestimmten handelsüblichen Mundspülungen inaktivieren. Zu diesem Ergebnis kommen Experimente, die Virologen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gemeinsam mit Kollegen aus Jena, Ulm, Duisburg-Essen, Nürnberg und Bremen in Zellkulturen durchgeführt haben. Die Anwendung von Mundspülungen könnte somit helfen, kurzzeitig die Viruslast und damit eventuell das Risiko einer Übertragung der Coronaviren zu senken. Die Spülungen eigneten sich jedoch nicht, um eine Covid-19-Infektion zu behandeln oder um sich selbst vor einer Ansteckung mit dem Virus zu schützen.

Die Forscher haben acht Mundspülungen mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen getestet, die in Apotheken oder Drogeriemärkten in Deutschland erhältlich sind. Alle getesteten Präparate hätten den initialen Virustiter reduziert. Drei verringerten ihn so weit, dass nach 30 Sekunden Einwirkung kein Virus mehr zu detektieren gewesen sei. Ob dieser Effekt sich in der klinischen Praxis bestätige und wie lange er anhalte, müsse in weiteren Studien untersucht werden.

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Bochum: Forschungsprojekt zur Versorgung von Krebspatienten in Zeiten der Pandemie

 

 

Der neue Forschungsverbund CancerCOVID kümmert sich um die medizinischen, ethischen und psychosozialen Auswirkungen der Pandemie-Maßnahmen auf Tumorpatienten und die Entwicklung klinisch-ethischer Handlungsempfehlungen. Untersucht wird, welche Folgen die starke Konzentration des Gesundheitssystems auf die Pandemie für die Qualität der Versorgung von Krebspatienten hatte.

Beteiligt sind die Abteilung für Onkologie im St. Josef-Hospital (Klinikum der Ruhr- Universität Bochum) und das Institut für Pathologie der Ruhr-Universität. Das Projekt wird vom Hallenser Medizinethiker Prof. Jan Schildmann koordiniert, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ist auf 18 Monate angelegt.

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7.000 Senioren getestet - Studie gegen Schlaganfall in Aachen

 

 

Die Uniklinik Aachen hat eine Schlaganfall-Studie ausgewertet, bei der mehr als 7.000 ältere Menschen einen Schnelltest in Apotheken durchführten. Das Ergbnis: Bei knapp vier Prozent der Teilnehmer wurde ein bis dahin nicht diagnostiziertes Vorhofflimmern festgestellt.

Die Studie zeige, dass durch eine einfache Vorsorgeuntersuchung der Risikofaktor Vorhofflimmern auch außerhalb von Arztpraxen oder Krankenhäusern entdeckt werden könne, so der Kardiologe Nikolaus Marx von der Uniklinik. "Vorhofflimmern ist ein bedeutender Risikofaktor für einen Schlaganfall, aber es wird häufig viel zu spät entdeckt. Uns ist daher wichtig, unentdecktes Vorhofflimmern früh zu diagnostizieren und so Patienten vor einem Schlaganfall zu schützen.“

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