In Nordrhein-Westfalen (NRW) sollen sich die Patientinnen und Patienten darauf verlassen können, dass jedes Krankenhaus für die Behandlungen, die es anbietet, die nötige Expertise und Erfahrung hat. Das sehe der neue Krankenhausplan vor, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) vor dem neu konstituierten Gesundheitsausschuss des Landtags.
Geplant werde nicht mehr mit Betten, sondern mit Fällen. Über die sogenannten Leistungsgruppen würden klar definierte Versorgungsaufträge vergeben, die an vernünftige Qualitätsanforderungen gekoppelt seien. Mit dem neuen Krankenhausplan werde das Land eine Versorgungsstruktur schaffen, die eine flächendeckende Grundversorgung sowie die notwendige Koordination und Abstimmung in der Spezialversorgung sicherstelle, erklärte der Minister.
Bis zum Frühjahr 2023 wolle sein Ministerium ein Konzept zur sektorenübergreifenden Versorgung in vorerst fünf Gesundheitsregionen auf dem Land und in bestimmten Stadtteilen vorlegen. In diesen Regionen sollen Kommunen beispielsweise gemeinwohlorientierte, interprofessionelle Gesundheits- und Pflegezentren errichten können, in denen ärztliche aber auch andere Gesundheitsangebote zur Verfügung stehen, kündigte Laumann an.
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