Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.30 | 25.07.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Unikliniken in NRW werden seit vergangenem Mittwoch nicht mehr bestreikt. Das ist sowohl für die Beschäftigten als auch die Patientinnen und Patienten eine gute Nachricht.

Ein Kernpunkt der Einigung ist ein besserer Personalschlüssel. Damit der auch zu einer besseren Patientenversorgung führt, muss die NRW-Krankenhauslandschaft umstrukturiert werden.

Nur so kann qualifiziertes Personal dort eingesetzt werden, wo es am dringendsten gebraucht wird.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Streik an NRW-Unikliniken zu Ende - Verdi nimmt Einigung an

 

 

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die sechs Unikliniken in Nordrhein-Westfalen (NRW) haben sich auf einen Tarifvertrag geeinigt. Damit endete am 20. Juli nach 77 Tagen der bisher längste Arbeitskampf im nordrhein-westfälischen Gesundheitswesen, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa).

Damit sei der erste Flächentarifvertrag für Entlastung an Krankenhäusern in Deutschland durchgesetzt, sagte Verdi-Landesfachbereichsleiterin Katharina Wesenick zu dem Verhandlungsergebnis. An den Unikliniken in NRW würden künftig für Pflege- und Funktionsbereiche konkrete Personalvorgaben mit Belastungsausgleichen gelten. Hinzu kämen Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildungsqualität.

"Nach harten Verhandlungen sind wir sehr glücklich über die gefundene Lösung und das Ende des Streiks. Mit den vereinbarten Eckpunkten werden die Unikliniken in Nordrhein-Westfalen Vorreiter bei den Arbeitsbedingungen in der Patientenversorgung sein", kommentierte Prof. Dr. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Köln und Verhandlungsführer der NRW-Unikliniken, die Tarifeinigung.

Für die Landesregierung sagte Arbeits- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), er sei "sehr froh, dass die Sozialpartner jetzt eine Lösung im Tarifkonflikt gefunden haben". Das Ergebnis werde zu besseren Arbeitsbedingungen führen und nachhaltig entlasten. Von dem Vertrag gehe auch eine Signalwirkung für andere Krankenhäuser aus, zitiert die Rheinische Post den Minister.

Um die Einigung zu ermöglichen, hatte die Landesregierung eine Änderung des Hochschulgesetzes auf den Weg gebracht, die Ende Juni vom Landtag verabschiedet wurde. Die Gesetzesänderung war notwendig, um den sechs Universitätskliniken den Austritt aus dem Arbeitgeberverband des Landes Nordrhein-Westfalen (AdL NRW) zu ermöglichen, damit sie eigenständige Tarifverhandlungen führen können.

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Mehr Kaiserschnitt-Geburten in NRW seit Beginn der Coronapandemie

 

 

Die Zahl der Kaiserschnitt-Geburten in NRW ist seit Beginn der Coronapandemie gestiegen: 31,5 Prozent aller Kinder von Frauen, die bei der Techniker Krankenkasse (TK) versichert sind, kamen 2021 per Sectio im bevölkerungsreichsten Bundesland zur Welt. In den beiden Jahren davor betrug der Anteil 29,5 Prozent.

Damit liegt NRW über der bundesweiten Kaiserschnittrate von 29,4 Prozent. Unter den Ländern hatte 2021 das Saarland mit 35,7 Prozent den höchsten Anteil an Kaiserschnitt-Geburten. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Abrechnungsdaten der TK.

"Wenn ein Kaiserschnitt medizinisch notwendig ist, ist er ein Segen für Mutter und Kind", sagte Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. "In vielen deutschen Kreißsälen wird jedoch immer noch zu oft operiert und das kann negative Folgen für die Gesundheit der Kinder haben. In ihrem Interesse müssen wir daher medizinisch nicht notwendige Kaiserschnitte vermeiden. Andere Länder machen es vor: Schweden, Finnland und die Niederlande haben Kaiserschnittraten unter 20 Prozent", betonte der TK-Chef.

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe vermerkt in ihrer aktuellen S3-Leitlinie zur Sectio caesarea, dass per Kaiserschnitt entbundene Kinder ein erhöhtes Risiko für Asthma und Typ-1-Diabetes hätten.

Werdende Mütter unterstützt die TK mit der neuen mamlyApp. Neben Informationen und Tipps rund um die Geburt bietet mamly gezielte Übungen zu Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung, die helfen, Ängste und Sorgen abzubauen.

Wenn eine schnelle und persönliche Beratung erforderlich ist, bietet die App zudem bis zu drei Coaching-Termine mit einem Experten oder einer Expertin an - zeitlich flexibel und digital per Videotelefonie.

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Ärztechef Gehle für stärkere Verlagerung der Medikamentenproduktion nach Deutschland und Europa

 

 

Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Dr. Hans-Albert Gehle hat die Politik aufgefordert, auf die Versorgungsprobleme durch gestörte Lieferketten bei Arzneimitteln zu reagieren. Die Coronapandemie und der russische Angriff auf die Ukraine hätten bereits zuvor bestehende Engpässe in der Medikamentenversorgung verschlechtert.

Heute würden circa Zweidrittel der Medikamente und Wirkstoffe in Asien, in China und Indien produziert, nicht mehr in Europa, stellte Gehle fest. "Das war vor Jahren noch anders und rächt sich nun auf Kosten der Patienten. Um aus dieser Situation herauszukommen, müssen wir wieder vermehrt vor Ort produzieren", forderte der ÄKWL-Präsident.

Er begrüße, dass die Bundesregierung dies in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen habe und dafür bürokratische Hemmnisse abbauen sowie Investitionszuschüsse für Produktionsstätten prüfen wolle. "Was bisher getan wurde, ist aber nicht genug. Die aktuelle Mangelsituation zeigt, dass echtes Handeln dringend notwendig ist", erklärte Gehle.

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KGNW-Präsident fordert mehr Geld vom Land für Umbau der Krankenhauslandschaft

 

 

Der Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), Ingo Morell, hat vor einem "riskanten Qualitätsverlust" im Gesundheitssystem gewarnt. Die Krankenhäuser in NRW seien unterfinanziert und lebten "schon seit vielen Jahren auf Kosten der eigenen Substanz", zitiert das Ärzteblatt den KGNW-Chef.

Für die neue Krankenhausplanung des Landes würden jetzt dringend konkrete Finanzierungszusagen benötigt. Nur mit einem belastbaren und ausreichenden Budget könnten die Kliniken sich auf die erforderlichen Strukturveränderungen einlassen, sagte Morell.

Er forderte überall dort, wo Eingriffe in bestehende Strukturen zusätzliche Kosten verursachten, müsse das Land als Urheber des Plans diese übernehmen. Die KGNW gehe davon aus, dass für die Umstrukturierung allein in dieser Legislaturperiode bis 2027 rund zwei Milliarden Euro notwendig sein werden.

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Bochumer Forscher wollen per Sensor Alzheimer bis zu 17 Jahre im Voraus erkennen

 

 

Mithilfe eines in Bochum entwickelten Immuno-Infrarot-Sensors konnte ein Forschungsteam bis zu 17 Jahre vor Auftreten der ersten klinischen Symptome Anzeichen für die Alzheimer-Krankheit im Blut identifizieren, teilt die Ruhr-Universität Bochum (RUB) mit.

Der Sensor erkennt fehlgefaltete Proteinbiomarker im Blut. Das biete eine Chance, Alzheimer bereits im symptomfreien Zustand zu erkennen. Das Ziel sei es, mit einer einfachen Blutuntersuchung das Alzheimer-Risiko zu bestimmen, damit eine Therapie rechtzeitig starten könne, sagte Prof. Dr. Klaus Gerwert, Gründungsdirektor des Zentrums für Proteindiagnostik an der RUB.

In einer Studie mit Blutproben aus den Jahren 2000 bis 2002 habe der Immuno-Infrarot-Sensor die später an Alzheimer erkrankten Probanden mit einer hohen Testgenauigkeit identifiziert können. Das Start-up Betasense soll den bereits weltweit patentierten Sensor zur Marktreife entwickeln.

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Mehr Geburten in NRW

 

 

Im Jahr 2021 wurden in NRW insgesamt 175.386 Kinder geboren. Das waren 3,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilt das statistische Landesamt mit. Im Durchschnitt haben die nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren 1,6 Kinder zur Welt gebracht.

Regional betrachtet gab es im Jahr 2021 in Hagen (1,89) den höchsten und in Münster (1,24) den geringsten Wert bei der durchschnittlichen Kinderzahl pro Frau. In 42 Kreisen und kreisfreien Städten war die Geburtenziffer höher als 2020, in zehn wurden laut Statistikamt Rückgänge verzeichnet. Der höchste Rückgang sei für Remscheid (−0,06), der höchste Anstieg für den Kreis Warendorf (+0,12) verzeichnet worden.

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Termine

 

Mittwoch, 27. Juli 2022, 15 - 17 Uhr, Online-Fachtagung: Versorgung von schwer psychisch Erkrankten

 

 

"Versorgung von schwer psychisch Erkrankten", Fachtagung zum dem 2021 abgeschlossenen Innovationsfonds Projekt zur Verbesserung der neurologischen, psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung (NPPV) in Nordrhein u. a. mit Professor Wolfgang Greiner, Sachverständigenrat Gesundheit, und Professor Josef Hecken, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, Dr. Frank Bergmann, KVNO-Vorstandsvorsitzender. Moderator: Dr. rer. pol. Dominik von Stillfried, Leiter des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi).

Die Teilnahme ist kostenfrei, der Veranstalter bittet aber um Anmeldung.

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