Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.17 | 29.04.2019

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Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Wochenanfang erhalten Sie wie gewohnt unseren Newsletter mit den wichtigsten Meldungen und Terminen aus dem NRW-Gesundheitswesen. Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Landesvertretung NRW: tkinnw.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Neues Beurteilungssystem für Pflegequalität wird ab November eingeführt

 

 

Die Qualitätsbeurteilung in Pflegeeinrichtungen erfolgt künftig anhand verschiedener versorgungsrelevanter Kriterien, wie beispielsweise dem Erhalt der Mobilität oder die Entstehung von Druckgeschwüren. Diese und weitere Parameter werden von den Einrichtungen erfasst und anschließend von einer neutralen Institution ausgewertet. Auch die externen Qualitätsprüfungen durch die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) orientieren sich ab November stärker als bisher am Ziel, die Wirkung der Versorgung zum Wohle der Patienten zu beurteilen.

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann betonte bei der ersten Regionalkonferenz zur Vorstellung der neuen Bemessungsgrundlagen: "Das neue System wird die Art und Weise, wie Qualität bewertet und dargestellt wird, vollkommen verändern. Pflegenoten sind damit Geschichte." Die Ergebnisse der Prüfungen werden in eine öffentliche Qualitätsdarstellung einfließen und ermöglichen den Bürgerinnen und Bürgern künftig einen Vergleich der Einrichtungen.

Informationen aus erster Hand erhalten die eingeladenen Vertreter der 2.190 vollstationären Einrichtungen während der insgesamt fünf Regionaltreffen von Dr. Klaus Wingenfeld vom "Institut für Pflegewissenschaft" an der Universität Bielefeld (IPW). Er hat das neue Bewertungssystem maßgeblich mitentwickelt. "Die Umstellung auf die neue Qualitätsbeurteilung wird sich auch in den Einrichtungen positiv auswirken. Das interne Qualitätsmanagement der Einrichtungen wird gestärkt und die Fachlichkeit der Beschäftigten wird eine Aufwertung erfahren", betonte Wingenfeld.

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Studie: Viele Hausärzte verstehen klinische Entlassbriefe nicht

 

 

Klinische Entlassungsbriefe sind häufig unstrukturiert, fehlerhaft und werden von den weiterbehandelnden Hausärzten als missverständlich erlebt. So die Ergebnisse einer Studie zur Qualität von Arztbriefen, die von den Linguisten Dr. Sascha Bechmann und Julia Riedel M.A. vom Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft der Universität Düsseldorf in Zusammenarbeit mit deutschen Hausärzteverbänden durchgeführt wurde.

Für die Untersuchung wurden 197 Hausärzte zu den häufigsten Problemen in Arztbriefen befragt. Die Studie offenbart, dass einheitliche Standards fehlen, mit denen Missverständnisse künftig vermieden werden können und dass Aufwand und Nutzen bei Arztbriefen oft in keinem Verhältnis stehen.

So zeigte sich, dass ein Viertel der Hausärzte nicht selten mehr als zehn klinische Entlassungsbriefe pro Tag liest, was bis zu 60 Minuten Arbeitszeit verschlingt. Auf Seiten der Klinikärzte ist der Aufwand noch höher – hier werden täglich bis zu drei Stunden mit dem Verfassen der Arztbriefe verbracht.

Weitere Studienergebnisse: 34 Prozent der Befragten gaben an, dass unbekannte Abkürzungen häufig oder sehr häufig in Arztbriefen vorkommen. Die Ansicht, dass unverständliche oder fehlerhafte Arztbriefe zu Behandlungsfehlern führen können, unterstützen 88 Prozent der Befragten. Fast alle (99 Prozent) Hausärzte sagten, dass die Qualität der Arztbriefe verbesserungswürdig sei. Nur 3,6 Prozent waren in ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn noch nicht mit missverständlichen Arztbriefen konfrontiert worden.

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Psychische Erkrankungen verursachen erstmals in NRW die meisten Fehltage

 

 

Mit durchschnittlich 2,9 Fehltagen je Erwerbstätigen lagen psychische Erkrankungen in Nordrhein-Westfalen (NRW) 2018 erstmals an der Spitze der Krankheitsstatistik, so das Ergebnis des aktuellen Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse (TK). Es folgen der bisherige Spitzenreiter Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 2,8 Fehltagen und Atemweginfektionen mit 2,4 Krankheitstagen. Insgesamt fehlten die Erwerbstätigen in NRW an durchschnittlich 15,8 Tagen, ein Anstieg zum Vorjahr um fast drei Prozent.

Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, sieht in der Entwicklung "ein deutliches Signal, dass viele Menschen durch das zunehmende Tempo in der Arbeitswelt, ständige Erreichbarkeit und wachsende Anforderungen belastet sind. Weil diese nicht immer zu verhindern sind, können hier auch innovative digitale Alternativen eine hilfreiche Unterstützung sein."

So bietet die TK unter anderem ein BurnoutCoaching, bei dem auch Techniken geübt werden, Stress zu vermeiden. Zusätzlich gibt es eine Online-Beratung zur Behandlung von Depressionen. Der TK-DepressionsCoach verbindet die klassische Psychotherapie mit den Vorteilen neuer Medien.

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Präventionsprojekt "Gesunde Kids in Duisburg" gestartet

 

 

Die Gesundheit von Kindern in Duisburger Stadtteilen steht im MIttelpunkt eines neuen gemeinsamen Präventionsangebots der Ersatzkassen in NRW, der Arbeiterwohlfahrt und des Gesundheitsamtes der Stadt. "Gesunde Kids in Duisburg" kümmert sich in den Problem-Stadtteilen Marxloh und Hochfeld um die gesundheitliche Situation von Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren. Im Mittelpunkt steht der Einsatz von zwei Gesundheitslotsen.

Der Duisburger Gesundheitsdezernent Dr. Ralf Krumpholz freut sich, "dass wir durch zwei Gesundheitslotsen die Kinder und dadurch auch die Eltern niederschwellig mit Angeboten zur gesunden Ernährung und Bewegung erreichen können. Nur durch eine persönliche Ansprache und Vertrauensaufbau kann man in kleinen Schritten bewirken, die Sichtweise zu einer gesünderen Lebensweise zu stärken."

"Das Präventionsgesetz legt einen Schwerpunkt auf die Verminderung sozialbedingter Ungleichheiten von Gesundheitschancen", so Dirk Ruiss vom Verband der Ersatzkassen NRW (vdek). "Die Ersatzkassen konzentrieren sich deshalb mit diesem Projekt auf eine schwer erreichbare Zielgruppe mit besonderem Präventionsbedarf im Quartier."

"Gesunde Kids in Duisburg" ist ein Folgeprojekt von "Nordstark" in Dortmund, das vor einem Jahr vom vdek, dem Sozialen Zentrum in Dortmund und der Stadt Dortmund initiiert wurde.

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Grüne fordern Aufbau von Vergleichsportal für gesetzliche Kassen

 

 

Die "Grünen" haben den Aufbau eines unabhängigen Vergleichsportals für Krankenkassen vorgeschlagen, bei dem die Qualität der Versorgung im Vordergrund stehen soll. Derzeit finde der Wettbewerb zwischen Krankenkassen lediglich über die Höhe des Zusatzbeitrags sowie über Angebote für Bonusprogramme oder zusätzliche Satzungsleistungen statt, beklagt die "Grünen"-Bundestagsfraktion in einem Antrag für den Bundestag. Chronisch Kranke oder Behinderte blieben beim derzeitigen Preiswettbewerb häufig auf der Strecke.

"Sie bekommen den Sparzwang der Kassen zu spüren, wenn ihnen eine Kur verweigert oder minderwertige Hilfsmittel geliefert werden", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion und Münsteraner Abgeordnete Maria Klein-Schmeink dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zur Begründung.

Das unabhängige Vergleichsportal soll nach den Vorstellungen der "Grünen" bei einer neuen Patientenstiftung angesiedelt werden.

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Universitäten Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf schließen Allianz für Krebszentrum

 

 

Mit sechs Millionen Euro unterstützt die "Deutsche Krebshilfe" eine Kooperation der Universitätskliniken Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf auf dem Gebiet der Krebsmedizin in den nächsten vier Jahren. Mehr als 200 Fachkliniken und Institute arbeiten damit künftig als "Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf (ABCD)" zusammen, um für Betroffene in der Region die bestmögliche Krebsversorgung zu gewährleisten, aber auch, um aktuelle, innovative Erkenntnisse aus der Krebsforschung zügig in die klinische Praxis zu überführen.

"Mit diesem bisher einmaligen Verbund will die 'Deutsche Krebshilfe' ihre vor rund zehn Jahren auf den Weg gebrachte Initiative der Comprehensive Cancer Centers weiterentwickeln und zunächst in NRW beispielhaft ein Modell schaffen, das in Zukunft auch in anderen Regionen Deutschlands die Versorgungs- und Forschungslandschaft in der Onkologie nachhaltig prägen könnte", so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der "Deutschen Krebshilfe". Mit dem CIO ABCD wird erstmals ein Kooperationsmodell in dieser Größe gefördert.

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Stabsstelle Kindesmissbrauch nimmt Arbeit auf

 

 

Nach dem Missbrauchsfall von Lügde hat im NRW-Innenministerium die neue Stabstelle Kindesmissbrauch ihre Arbeit aufgenommen, berichtet der WDR. Nach Angaben eines Sprechers ist die Gruppe um Kriminaldirektor Ingo Wünsch direkt Innenminister Herbert Reul unterstellt. Wünsch war zuletzt als Sonderermittler bei der Kreispolizei in Lippe eingesetzt und sollte dort nach verschwundenen Datenträgern suchen.

Reul hatte bereits im Februar angekündigt, die Bekämpfung von Kindesmissbrauch professionalisieren zu wollen. Dabei soll der dreiköpfige Stab mit Wünsch an der Spitze strukturelle Defizite bei den Ermittlungen systematisch aufarbeiten und Vorschläge machen, wie Kinderpornografie und sexueller Missbrauch von Kindern effektiver bekämpft werden können.

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Personalia

 

Dr. Daniela Hayder-Beichel in Ethikkommission berufen

 

 

Dr. Daniela Hayder-Beichel, Dozentin am Fachbereich Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein, ist in die Ethikkommission der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP) berufen worden. Die Kommission versteht sich als ein pflegespezifischer Beitrag zu bestehenden Ethikkommissionen in Medizin, Psychologie, Soziologie, Erziehungswissenschaft sowie anderen wissenschaftlichen Disziplinen.

Daniela Hayder-Beichel arbeitet seit November 2017 an der Hochschule Niederrhein und ist Koordinatorin des neuen dualen Studiengangs Pflege.

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