Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.29 | 18.07.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Video-Sprechstunde hat mit fünfstelligen Wachstumsraten seit dem Ausbruch der Coronapandemie einen regelrechten Boom erlebt.

Das Beispiel zeigt, wie die Digitalisierung unseres Gesundheitswesens zu einem Erfolgsmodell wird: Wenn der Mehrwert sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch die Ärztinnen und Ärzte spürbar ist.

Ich hoffe sehr, dass die elektronische Patientenakte bald einen ähnlichen Schub erfährt.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Video-Sprechstunden in NRW werden immer häufiger genutzt

 

 

Seit Beginn der Coronapandemie haben immer mehr Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) aus Nordrhein-Westfalen (NRW) eine Ärztin oder einen Arzt per Video konsultiert. Im zweiten Halbjahr des Jahres 2019, also vor Beginn der Pandemie, wurde die Video-Sprechstunde von TK-Versicherten in NRW 128-mal genutzt. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2020 waren es bereits 81.754 und im ersten Halbjahr 2021 schon 134.876 Video-Behandlungen.

"Das ist ein beeindruckender Trend", sagte Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung in NRW: "Die Video-Sprechstunde ermöglicht eine gute medizinische Behandlung auch in dünn besiedelten Gebieten, wo die nächste Praxis oft weit entfernt ist. Zudem kann die Video-Sprechstunde Infektionen, unnötige Aufenthalte in Wartezimmern und lange Anfahrtswege vermeiden."

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Landesgesundheitsministerium ist künftig für Bereich Gesundheitsversorgung der Unikliniken zuständig

 

 

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst hat in einem Erlass zur Änderung der Geschäftsbereiche der obersten Landesbehörden die Zuständigkeiten der Ministerien teilweise neu geordnet. Danach ist das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) für die Universitätskliniken zuständig, sofern die Gesundheitsversorgung betroffen ist. Nicht betroffen von der Änderung ist das Aufgabengebiet "Forschung und Lehre".

 

TK-Chef Baas zur GKV-Finanzierung: "Koalition hat nicht die Kraft, ihre eigenen Vorhaben umzusetzen"

 

 

"Es sind vor allem die Beitragszahlenden, die mit ihren Reserven und höheren Beiträgen die Finanzlücke in der gesetzlichen Krankenversicherung schließen sollen. Diese Herangehensweise ist nicht nur nicht gerecht, sie lässt auch jegliche Nachhaltigkeit vermissen", kommentierte der Vorstandsvorsitzende der TK Dr. Jens Baas den Entwurf für ein GKV-Finanzierungsgesetz.

Mit dem Gesetz will die rot-grün-gelbe Koalition das erwartete Defizit in der Gesetztlichen Krankenversicherung (GKV) von mindestens 17 Milliarden Euro ausgleichen. "Um 2024 nicht vor einem noch größeren Finanzierungsproblem zu stehen, braucht es jetzt dringend längerfristige Lösungen. Genau diese kann die Koalition in ihrem Koalitionsvertrag finden, betonte Baas.

"Dort wird die Anhebung der Beiträge für ALG-II-Beziehende versprochen, die bisher alles andere als kostendeckend sind, ebenso wie eine regelhafte Dynamisierung des Bundeszuschusses. Von beiden Maßnahmen ist aktuell keine Rede mehr. Die Beitragszahlenden müssen die Finanzierungslücke schließen und damit unter anderem gesamtgesellschaftliche Aufgaben schultern, da die Regierungskoalition nicht die Kraft hat, ihre eigenen Vorhaben umzusetzen", erklärte der TK-Chef.

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KVWL kritisiert geplantes GKV-Finanzierungsgesetz: Mutloser Entwurf

 

 

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) Dr. Dirk Spelmeyer hat das geplante GKV-Finanzierungsgesetz als "mutlosen Entwurf" kritisiert. Die Streichung der Neupatientenregelung werde nur einen sehr geringen Anteil des Defizits der Kassen ausgleichen, aber die Versorgungslage dramatisch verschlechtern, erklärte der KVWL-Chef.

Ob die Neupatientenregelung die Wartezeiten tatsächlich verkürzt hat, lasse sich allerdings nicht sagen, schreibt das Handelsblatt und beruft sich auf den Chef des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung Dominik Stillfried. Der Effekt auf die Wartezeiten sei schwer zu ermitteln, habe er dem Handelsblatt gesagt.

Dies liege vor allem daran, dass die Einführung des entsprechenden Gesetzes mit dem Beginn der Corona-Krise zusammengefallen und durch den Pandemieeffekt vollständig überlagert worden sei.

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Augurzky: Müssen Versorgungseffizienz erhöhen - alternde Gesellschaft führt zu Personalmangel

 

 

Deutschland ist nach Einschätzung des Gesundheitsexperten Prof. Dr. Boris Augurzky bei der Patientenversorgung an einer "Zeitenwende" angekommen. In den 2020er-Jahren würden aufgrund des demographischen Wandels pro Jahr eine halbe Million Köpfe auf dem Arbeitsmarkt fehlen, sagte Augurzky dem "Ärzteblatt".

Die Bedarfe einer älter werdenden Bevölkerung würden stärker steigen "als die personellen und auch die finanziellen Ressourcen, die wir zur Verfügung haben". Damit drohe eine Rationierung von Leistungen vor allem in strukturschwachen Gebieten, erklärte der Leiter des Kompetenzbereichs "Gesundheit" am RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen.

Um Rationierungen zu vermeiden, gebe es nur eine Möglichkeit zu reagieren: "Man muss die Versorgungseffizienz erhöhen. Das sei auch angesichts der derzeit extrem niedrigen Bettenauslastung in den Krankenhäusern geboten, die 2020 bei 67 Prozent lag", erläuterte Augurzky.

Nötig seien daher "gute Alternativen, zum Beispiel eine engere Zusammenarbeit zwischen 'ambulant' und 'stationär', telemedizinische Vernetzung oder mobile Dienste". Der "Trend zur Ambulantisierung" könnte dabei für kleinere Krankenhäuser eine Chance bedeuten.

"Sie könnten sozusagen zu einer ambulanten Klinik werden. Der Standort bliebe erhalten, aber seine Rolle ändert sich. Das könnte man auch krankenhausplanerisch abbilden", zeigte sich der Krankenhausexperte überzeugt.

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Chef des Uniklinikums Essen: "absolut ungenügende Datenlage" beim Umgang mit Corona-Pandemie

 

 

Um besser mit der aktuellen und der künftigen Covid-Situation umgehen zu können, bräuchte es "eine gesicherte wissenschaftliche Basis", sagte der ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Essen Jochen A. Werner der "Welt".

Unter dieser Voraussetzung "könnten Politik und Medizin passgenaue Entscheidungen und Maßnahmen ohne Kollateralschäden treffen". Für ihn stehe allerdings fest: "Wir werden auf absehbare Zeit aufgrund der eklatanten und andauernden digitalen Defizite - vom fehlenden Impfregister bis hin zu einer absolut ungenügenden Datenlage - weiterhin aufgrund von Annahmen und vor allem von Erfahrungswerten agieren müssen", erklärte Werner.

In einem Interview mit Spiegel online forderte der Essener Klinikchef zudem "eine massive Digitalisierungsoffensive". Bisher komme es ihm so vor, "als sollten wir Krankenhäuser besser Zettelhäuser nennen".

Das Gesundheitswesen in Deutschland arbeite "rückständig und ineffizient", erklärte Werner. Es sei aussichtslos, viele neue Pflegekräfte zu bekommen. "Aber mit schlauen Strukturen könnten wir mit den bisherigen deutlich besser auskommen als gegenwärtig."

Ein wichtiger Grund für den Personalmangel in der Pflege seien neben der hohen Arbeitsbelastung die mangelnden Aufstiegschancen und Berufsperspektiven. Um den Pflegeberuf attraktiver zu machen, plädierte der Klinikchef im Gespräch mit der Deutschen Presseagentur für "eine stärkere Personalentwicklung, angepasst an unterschiedliche Lebensphasen und gesundheitliche Aspekte".

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Fusion von sechs katholischen Kliniken abgeschlossen

 

 

Die Fusion von sechs Hospitälern der Region ist unter Dach und Fach. Die Verschmelzung der Sankt Elisabeth Gütersloh GmbH mit den benachbarten katholischen Häusern zur neuformierten Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen (KHO) gGmbH ist am 1. Juli rechtskräftig umgesetzt worden.

Zum neuen Verbund mit Sitz in Bielefeld gehören das Franziskus Hospital Bielefeld, das Mathilden Hospital Herford, das Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh, das Sankt Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück, das Sankt Lucia Hospital Harsewinkel, und das Marienhospital Oelde. 3237 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfasst die KHO, davon 1787 im Pflegedienst und 421 Ärztinnen und Ärzte.

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Personalia

 

Dr. Stefan Gronemeyer und Carola Engler führen Medizinischen Dienst Bund

 

 

Carola Engler wurde vom Verwaltungsrat des neu konstituierten Medizinischen Dienstes Bund (MDS) mit Sitz in Essen zur neuen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gewählt. Damit bildet sie mit Dr. Stefan Gronemeyer, der zuvor im Februar zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde, das neue Führungsduo bis Juni 2028.

Engler arbeitet zurzeit als Justiziarin im Stab des Vorstands des BKK Dachverbands und war zuvor bereits im Verwaltungsrat des MD Bund tätig. Sie tritt ihr neues Amt am 1. September 2022 an. Gronemeyer ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Er war zuvor bereits seit 2010 als Geschäftsführer und Leitender Arzt beim MDS beschäftigt.

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