Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.50 | 12.12.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Einführung von Versorgungsstufen, wie im Krankenhauskonzept der Regierungskommission vorgesehen, ist überfällig, da sind sich die Fachleute einig.

In NRW wird eine gestufte, an Qualitätsvorgaben orientierte Krankenhausplanung gerade umgesetzt. Dafür haben Expertinnen und Experten drei Jahre lang akribisch alles vorbereitet.

Damit diese Arbeit nicht umsonst war, muss ein aus dem Regierungskonzept zu entwickelndes Gesetz mit dem NRW-Plan kompatibel sein.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Stimmen aus NRW zu den Vorschlägen der Regierungskommission für eine Krankenhausreform

 

 

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) lehnt eine Krankenhausplanung durch den Bund ab. "Krankenhausplanung ist Ländersache und muss auch Ländersache bleiben", sagte Laumann im Deutschlandfunk zu einem Reformpapier, das Expertinnen und Experten im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums erstellt haben.

Zu dem Vorschlag des Gremiums, Kliniken so genannte Vorhaltepausschalen zu zahlen, erklärte der Minister, das sei eine Forderung, die die Länder schon sehr lange an den Bund gerichtet hätten. Vor einer Bewertung müsse aber abgewartet werden, wie die Empfehlung im Detail aussehe. Berechnungen dazu fehlten noch.

Die Kritik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), dass der neue NRW-Krankenhausplan nicht radikal genug sei, wies Laumann zurück. Mit Radikalität könne die Krankenhauslandschaft nicht verändert werden. Das gelinge nur im Zusammenspiel mit den Krankenhäusern, der Ärzteschaft und der Pflege.

Gegen Eingriffe des Bundes in die Länderkompetenzen bei der Krankenhausplanung sprach sich auch die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) aus. "Eine Krankenhausreform kann nur mit den Ländern, mit den Beteiligten der Selbstverwaltung und insbesondere mit den Krankenhäusern zum Erfolg werden", sagte der Präsident der KGNW Ingo Morell.

"Mit der in Nordrhein-Westfalen gewählten Planungssystematik, die jetzt in regionalen Verhandlungen mit Leben gefüllt wird, kann genau dies gelingen", betonte Morell. Die Vorschläge der Krankenhaus-Kommission müssten kritisch geprüft werden. Aus nordrhein-westfälischer Sicht werde es entscheidend sein, den mit allen Beteiligten erzielten Konsens über die neue Krankenhausplanung des Landes nicht zu gefährden.

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Steffens: Gesundheitsdaten im Sinne der Patientinnen und Patienten nutzen

 

 

Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, hat auf einem Expertenforum in Neuss mit Andreas Gassen, Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Thomas Clausing von Helios Global Health, Ralf Müller-Rath vom Medizinischen Versorgungszentrum OPND und Laura Wamprecht von Flying Health aus Berlin über den Digitalisierungsstau im deutschen Gesundheitswesen diskutiert.

Bei der Datennutzung im Gesundheitswesen verschenke Deutschland wertvolle Chancen, sagte die TK-Landeschefin. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig gezielte Informationen und Prävention sind, um das Virus einzudämmen und einer Infektion vorzubeugen.

So könnten die Kassen anhand der Daten ihrer Versicherten sehen, wer aufgrund von Vorerkrankungen besonders gefährdet sei. "Derzeit dürfen wir unsere Versicherten jedoch nicht kontaktieren, um ihnen Hilfe anbieten zu können. Auch wenn sie es möchten, dürfen sie uns derzeit Ihre Daten nicht zur Verfügung stellen", erklärte Steffens.

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KVWL-Chef Spelmeyer wirft Bund Dilettantismus bei der Digitalisierung vor

 

 

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) Dr. Dirk Spelmeyer hat die Digitalisierungsstrategie des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) eine "Tragik-Komödie" genannt. Die Gesundheitspolitik in Berlin versuche die Ärzteschaft "direkt ins Chaos zu treiben", sagte Spelmeyer auf der Vertreterversammlung der KVWL in Dortmund.

Der Betrachter wisse bei Projekten wie dem E-Rezept oder der Elektronischen Patientenakte nicht, "ob er angesichts des offenen Dilettantismus des BMG lachen oder weinen soll". Die KVWL habe an vielen Stellen ihre Expertise angeboten. "Aber auch wir sind im Sumpf dieses Dilettantismus stecken geblieben oder von einer Blutgrätsche des Datenschutzbeauftragten zu Fall gebracht worden", erklärte der KVWL-Chef.

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NRW-Landtag einstimmig für mehr Landeshilfe im Apothekerskandal

 

 

Der nordrhein-westfälische Landtag will die Landeshilfe für Opfer des Bottroper Apothekerskandals auf einen größeren Berechtigtenkreis ausweiten. Ein entsprechender Antrag von CDU und Grünen sei vom Landtag einstimmig angenommen worden, berichtet die Deutsche Presseagentur. Außerdem soll die Antragsfrist für Geschädigte um drei Monate bis Ende März 2023 verlängert werden. Bisher habe der Landtag zehn Millionen Euro für Landeshilfen bereitgestellt.

Im dem Fall hatte ein Apotheker jahrelang teure Wirkstoffe für Krebsmedikamente unterdosiert und damit illegale Millionenprofite erzielt. Der Apotheker war vom Landgericht Essen 2018 wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz zu zwölf Jahren Haft und einem lebenslangen Berufsverbot verurteilt worden.

Die Zahlungen an Opfer und Hinterbliebene seien bislang auf die rund 2000 im Essener Urteil genannten Geschädigten begrenzt gewesen. Daneben gebe es nach verschiedenen Angaben aber etwa 1.500 bis 1.700 weitere Geschädigte. Ausgezahlt werden sollen 5.000 Euro pro Geschädigtem.

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Westfalen-Lippe: Erstes Praxisnetz-MVZ nimmt mit Beginn 2023 den Betrieb auf

 

 

In Bergkamen geht zum Jahreswechsel das erste Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) an den Start, das Ärztinnen und Ärzte eines Praxisnetzes betreiben. Das Projekt sei in NRW bisher einmalig und auch bundesweit eines der ersten seiner Art, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) mit.

Praxisnetze und Medizinische Versorgungszentren seien "sicher kein Allheilmittel für die sich abzeichnenden Herausforderungen der ambulanten medizinischen Versorgung", sagte der Vorstandsvorsitzender der KVWL Dr. Dirk Spelmeyer. Sie könnten aber "an vielen Stellen belegbar die regionale Versorgung der Patienten verbessern, die Nachbesetzung von Arztsitzen erleichtern und im kollegialen Miteinander die einzelne Praxis und das Praxisteam entlasten".

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NRW: 5,5 Prozent weniger Krankenhausbetten in Kinderfachabteilungen im Jahr 2021

 

 

Im Jahr 2021 war die Zahl der Kinderkrankenhausbetten mit 4.532 um 5,5 Prozent niedriger als im Jahr 2018. Die höchste Bettenzahl für Kinder hielten die Krankenhäuser in den kreisfreien Städten Köln (343 Betten), Münster (255 Betten) und Düsseldorf (224 Betten) vor. Damit befanden sich 18,1 Prozent der Kinderkrankenhausbetten des Landes in diesen drei Städten.

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Termine

 

14. Dezember 2022, 17:00-19:00 Uhr, Essen: Podiumsdiskussion "Werte in der Caritas"

 

 

"Werte in der Caritas - Selbstbild, Fremdbild, Zukunftsbild", Podiumsdiskussion mit Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, Dr. Dirk Albrecht, Geschäftsführer Contilia GmbH, Prof. Marianne Heimbach-Steins, Direktorin des Instituts für Christliche Sozialwissenschaft, Universität Münster, Prof. Dr. Björn Enno Hermans, Caritasdirektor Caritasverband für die Stadt Essen e. V. und Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin Deutscher Caritasverband. Veranstalter: Caritasverbands für die Stadt Essen und Contilia. Veranstaltungsort: Hörsaalzentrum, Elisabeth-Krankenhaus Essen. Aufgrund der begrenzten Personenzahl bitten wir um eine Anmeldung per E-Mail: presse@caritas-e.de.

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