Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.37 | 16.09.2019

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Wochenanfang erhalten Sie wie gewohnt unseren Newsletter mit den wichtigsten Meldungen und Terminen aus dem NRW-Gesundheitswesen. Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Landesvertretung NRW: tkinnw.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

Nachrichten

Aufzählung

Klinikgutachten

Aufzählung

Klinikgutachten - Reaktionen

Aufzählung

Krankenhäuser

Aufzählung

Ärzte I

Aufzählung

Gesundheitswesen

Aufzählung

Ärzte II

Aufzählung

Gesellschaft

Aufzählung

Pflege

Personalia

Aufzählung

Henke

Termine

Aufzählung

Pflege

Aufzählung

eHealth

Nachrichten

 

MAGS präsentiert Gutachten zur Krankenhausplanung

 

 

Bis Ende 2020 will der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) einen neuen Krankenhausplan vorlegen, der den tatsächlichen Versorgungsbedarf und die Qualität der Leistungen stärker berücksichtigen soll. Planungsgrundlage soll ein von Laumann beauftragtes Gutachten sein, das der Minister jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

Das Gutachten empfiehlt, vom Bett als zentrale Planungsgröße abzurücken. Künftig sollen Leistungsbereiche und Leistungsgruppen beplant werden. "Wir wollen die Krankenhauslandschaft so ausrichten, dass Patientinnen und Patienten unabhängig von ihrem jeweiligen Wohnort ein Krankenhaus innerhalb von 30 Minuten erreichen. Auf der anderen Seite brauchen wir auch Spezialisierungen und Konzentrationen", sagte Laumann.

Welches Krankenhaus welche Leistung erbringen dürfe, müsse dabei an Qualitätskriterien gekoppelt werden. "Die Einhaltung der durch den Gemeinsamen Bundesausschuss festgelegten Mindestmengen sollte, entsprechend im Sinne der Patientensicherheit, kontrolliert und gegebenenfalls sanktioniert werden", heißt es im Gutachten. Zahlreiche Studien hätten gezeigt, "dass eine strikte Einhaltung der Mindestmengen die Qualität der Leistungserbringung signifikant erhöhen kann".

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Aktuelle Stellungnahmen zum Klinikgutachten

 

 

Techniker Krankenkasse: "Für uns sind die Vorschläge der Gutachter ein erster und richtiger Schritt für eine grundlegende Neuausrichtung der NRW-Kliniklandschaft. Wir brauchen jetzt einen Konsens, um ein koordiniertes System von wohnortnaher Grundversorgung bis zu hoch spezialisierten Zentren zu realisieren. Auf Basis des Gutachtens kann ein notwendiger Bereinigungsprozess in der NRW-Kliniklandschaft stattfinden. Am Ende sollte jeder Patient erkennen können, wo er die qualitativ beste Behandlung bekommt. Die Abkehr vom Bettenprinzip wäre ein grundlegender Systemwechsel bei der Krankenhausplanung", erklärte Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW.

Krankenhausgesellschaft NRW: "Das vorgelegte Gutachten skizziert eine völlig neue Ausrichtung der Krankenhausplanung. Die verlängerte Zeitschiene der Beratung über diesen neuen Ansatz bietet genügend Raum zum ergebnisoffenen Austausch. Wir werden die Vorschläge intensiv diskutieren, den Prozess konstruktiv begleiten und uns aktiv in den Arbeitsgruppen des zuständigen Landesausschusses für Krankenhausplanung beteiligen. Die Verbesserung der Patientenversorgung in NRW wird dabei unser Maßstab sein,“ erklärte Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW). "Wir fordern aber auch die Übernahme von politischer Verantwortung ein, wenn es zur Schließung von Abteilungen oder Standorten kommt".

Krankenkassen: Die gesetzlichen Krankenkassen und ihre Verbände in NRW sehen in dem Gutachten eine gute Grundlage, die Qualität in der stationären Versorgung zu verbessern und die Krankenhauslandschaft effizient zu gestalten. Dies gilt insbesondere für die Empfehlung der Gutachter, eine leistungsorientierte Krankenhausplanung einzuführen. Die gesetzlichen Krankenkassen/-verbände begrüßen auch die Pläne von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, das Krankenhausgestaltungsgesetz NRW zu verändern, um dieses Ziel zu erreichen. Sie unterstreichen, dass sie zu grundlegenden Veränderungen und zur Mitgestaltung bereit sind.

SPD-Fraktion im Landtag: "Eine Konzentration von Leistungsbereichen in der Krankenhauslandschaft wird nicht die Lösung für den Fachkräftemangel im Gesundheitssystem sein. Denn Konzentration ersetzt nicht die Investitionen, die von Seiten des Landes dringend finanziert werden müssen. Wir fordern für den bereits existierenden Investitionsstau in den Krankenhäusern schon länger eine Finanzierung analog zu dem Programm ,Gute Schule 2020‘ in Höhe von 2 Milliarden Euro, bei dem das Land die Zinsen und die Tilgung übernimmt", so Josef Neumann, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag. Eine Antwort auf die Frage nach der Finanzierung einer möglichen Reform sei Minister Laumann schuldig geblieben.

CDU-Fraktion im Landtag: "In NRW gibt es zwar eine flächendeckende stationäre Versorgung, aber wir erhoffen uns von der Reform der Krankenhausplanung eine signifikante Verbesserung der Qualität in der Versorgung in Hinsicht auf die fachärztliche Betreuung sowie bei der Pflege in Krankenhäusern. Dass dazu Kliniken oder Fachbereiche umstrukturiert und zusammengelegt werden müssen, ist dabei unvermeidbar. Allerdings muss die Erreichbarkeit von stationärer Betreuung weiter gewährleistet sein. Das gilt insbesondere für die ländlichen Regionen in unserem Land. Nur durch grundlegende und nachhaltige Planung können Kliniken wieder auf eine finanziell sichere Basis gestellt werden", erklärte Peter Preuß, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.

Verband Leitender Krankenhausärzte: Die Umsetzung der Vorschläge des Gutachtens sollte mit den Betroffenen erfolgen. Dabei werde man auch über den ein oder anderen Standort reden müssen. Die Beurteilung von Kliniken sollte aber sehr viel differenzierter erfolgen als das ein Teil der Gutachter z. B. bei der Beurteilung der Herzinfarktbehandlung in der Vergangenheit getan hat. Wer viel mache, sei nicht grundsätzlich besser. Mindestmengen seien durchaus sinnvoll zur Verhinderung von Gelegenheitseingriffen, sie müssten aber von anderen Kriterien zur Beurteilung der Behandlungsqualität flankiert werden. Der Verband stehe für einen konstruktiven Dialog zur Verfügung.

 

Ungewöhnliche Häufung von Fehlbildungen bei Neugeborenen ruft Ministerium auf den Plan

 

 

Nach einer ungewöhnlichen Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen am Sankt Marien-Hospital in Gelsenkirchen-Buer will sich das NRW-Gesundheitsministerium einen genaueren Überblick verschaffen. Das Ministerium werde alle Klinken in dem Bundesland abfragen, ob dort ähnliche Fehlbildungen aufgefallen seien, sagte eine Ministeriumssprecherin am Samstag der "Rheinischen Post". Man nehme die Berichte über solche Fälle "sehr ernst".

Das Ministerium habe zudem Kontakt mit den Ärztekammern, dem Bund und den anderen Bundesländern aufgenommen, "um möglichen Ursachen mit aller Sorgfalt nachzugehen". Ob ein Melderegister für Fehlbildungen der richtige Weg sei, gelte es gemeinsam zu prüfen, sagte die Sprecherin der Zeitung.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Landarztgesetz NRW: Bewerbungen für das Sommersemester 2020 ab sofort möglich

 

 

Auch für das kommende Sommersemester vergibt Nordrhein-Westfalen Medizinstudienplätze im Rahmen einer Vorabquote an Bewerberinnen und Bewerber, die sich zu einer hausärztlichen Tätigkeit in unterversorgten Regionen des Landes verpflichten. Das Landeszentrum Gesundheit NRW ist zuständig für die Auswahl und stellt ein Bewerberportal zur Verfügung, mit dem der elektronische Teil des Antrags auf Zulassung zum Medizinstudium erstellt werden muss. Bewerbungsfrist für das Sommersemester 2020 ist der 30. September 2019.

Weiterlesen

 

Erste sektorenübergreifende Qualitätskonferenz NRW

 

 

In Düsseldorf fand die erste sektorenübergreifende Qualitätssicherungskonferenz NRW statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung mit über 300 Teilnehmern standen die Ergebnisse der stationären und sektorenübergreifenden Qualitätssicherung der Krankenhäuser und Arztpraxen sowie die neue Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung. Die Vertreter der Ärzte, Krankenhäuser und gesetzlichen Krankenkassen betonten die gute Zusammenarbeit und langjährige Tradition der Qualitätssicherung in NRW.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Ausländische Ärzte leisten wichtigen Beitrag zur Patientenversorgung in Westfalen-Lippe

 

 

Der Anteil ausländischer Ärztinnen und Ärzte an der Patientenversorgung in Westfalen-Lippe ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Das teilt die Ärztekammer Westfalen-Lippe mit. In ihrem Zuständigkeitsbereich besaßen 7.150 Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2018 eine ausländische Staatsangehörigkeit, 340 mehr als noch im Jahr zuvor. Das entspreche einem Anteil von 15,8 Prozent der insgesamt 45.258 Kammermitglieder, 0,4 Prozent mehr als im Jahr 2017. "Die ausländischen Kolleginnen und Kollegen sind aus Krankenhäusern und Praxen nicht mehr wegzudenken. Ohne sie wäre die gewohnte Patientenversorgung nicht mehr aufrechtzuerhalten", sagte Ärztekammerpräsident Dr. Theodor Windhorst.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Alkohol in der Schwangerschaft: Kinder- und Jugendärzte fordern Warnhinweise auf Verpackungen

 

 

Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte fordert eine Kennzeichnungspflicht auf alkoholischen Getränken, mit der auf die Risiken von Alkohol in der Schwangerschaft hingewiesen wird. Nach Angaben des Ärzteverbandes kommen in Deutschland jährlich etwa 10.000 Kinder mit geistigen und körperlichen Schädigungen zur Welt, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben. Bis zu 4.000 Neugeborene pro Jahr leiden unter Fetal Alcohol Spectrum Disorders, FASD oder Alkoholspektrumstörung, einer besonders schwerwiegenden, vorgeburtlich entstandenen Schädigung des Kindes. FASD gilt als die häufigste angeborene Störung mit Intelligenzminderung.

Die Behinderung sei durch den Verzicht auf Alkohol vollständig zu vermeiden. "Jede Schwangere sollte die Möglichkeit bekommen, selbstbestimmt und informiert auf Alkohol zu verzichten. Gleichzeitig wünschen wir uns mehr und frühere Aufklärung. Schon Jugendliche in den Schulen müssen lernen, wie schädlich schon winzige Mengen Alkohol in der Schwangerschaft ist", sagte Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Nötig sei auch eine bessere und vernetzte Hilfe und Beratung für die Familien der Kinder sowie für Erzieherinnen und Lehrer.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Westig fordert bessere Beratung pflegender Angehöriger

 

 

Die Bedingungen für die professionelle Pflege sowie die Pflege durch Angehörige müssten dringend verbessert werden, hat die pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Nicole Westig gefordert. Pflegende Angehörige seien "der mit Abstand größte Pflegedienst", zitiert das Deutsche Ärzteblatt die Bundestagsabgeordnete für den Rhein-Sieg-Kreis. Nötig seinen unter anderem mehr niedrigschwellige Angebote zur Beratung und zur Kurzzeit- und Verhinderungspflege, sagte Westig anlässlich des Aktionstages "Pflegende Angehörige".

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Personalia

 

Führungsspitze der Ärztekammer Nordrhein bestätigt

 

 

Rudolf Henke bleibt für weitere fünf Jahre Präsident der Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo). Der 65- jährige Facharzt für Innere Medizin aus Aachen ist seit 2011 im Amt. Vizepräsident der mit über 62.500 Mitgliedern bundesweit drittgrößten Ärztekammer wurde erneut der seit zehn Jahren amtierende Allgemeinarzt Bernd Zimmer (63) aus Wuppertal.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Termine

 

Mittwoch, 18. September 2019, 13:30 - 14:00 Uhr, Düsseldorf: Pflegeversicherung und Digitalisierung

 

 

"Wie muss die Pflegeversicherung auf den technologischen und gesellschaftlichen Wandel reagieren? - Unterstützung durch Digitalisierung für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige aus Sicht der Krankenkasse." Vortrag von Barbara Steffens, Leiterin Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Techniker Krankenkasse auf der REHACARE, Messe Düsseldorf.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Montag, 23. September 2019, 10:30 Uhr - 17:00 Uhr, Neuss: eHealth.NRW

 

 

Fachtagung "eHealth.NRW - Das digitale Gesundheitswesen". Veranstalter: ZTG und MAGS NRW. Veranstaltungsort: Crowne Plaza Düsseldorf - Neuss, Rheinallee 1, 41460 Neuss. Referenten u.a.: Karl-Josef Laumann (MiAGS NRW), Christian Klose (BMG), Dr. Thomas Kriedel (KBV), Barbara Steffens (TK). Anschließend Jubiläumsfeier "20 Jahre ZTG".

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback