Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.13 | 30.03.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Wochenanfang erhalten Sie wie gewohnt unseren Newsletter mit den wichtigsten Meldungen und Terminen aus dem NRW-Gesundheitswesen. Folgen Sie auch unseren News auf demTwitter-Kanal der TK-Landesvertretung: tkinnw.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Kreis Heinsberg wird Modellregion zur Erforschung einer Coronastrategie

 

 

Die Landesregierung hat gemeinsam mit dem Kreis Heinsberg und dem Institut für Virologie an der Universitätsklinik Bonn ein Corona-Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Unter der Leitung des Virologen Prof. Dr. Hendrik Streeck von der Universitätsklinik Bonn soll ein Team von 20 medizinischen studentischen Hilfskräften die Infektionsverläufe im Kreis Heinsberg erforschen und dazu Patienten befragen. Ziel sei es, mögliche Kausalketten mit Vorerkrankungen zu erfassen und daraus Präventionsempfehlungen für die gesamtdeutsche und europäische Bevölkerung zu erarbeiten. An der Studienplanung und -durchführung sind weitere namenhafte Forscher beteiligt, wie der Leiter des Instituts für Hygiene, Prof. Dr. Martin Exner, und Leibnizpreisträger Prof. Dr. Gunther Hartmann.

Im Kreis Heinsberg waren die ersten Corona-Infektionen in Nordrhein-Westfalen (NRW) aufgetreten. Der Kreis gilt mit dem bisher größten Cluster an Infizierten als "Epizentrum" in Deutschland. Die Verläufe des Infektionsgeschehens dort können Antworten und Erkenntnisse für ganz Deutschland liefern. Das Modellprojekt solle helfen zu entscheiden, welche "Maßnahmen sinnvoll sind, um die Bürgerinnen und Bürger optimal zu schützen und gleichzeitig zu ergründen, welche der ergriffenen Maßnahmen und tiefen Einschnitte in das Leben der Bürger weiterhin virologisch und epidemiologisch sinnvoll sind - und welche nicht", sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.

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Tele-Intensivmedizin soll Krankenhäuser bei Coronavirus-Pandemie unterstützen

 

 

In Aachen haben heute der Klinikdirektor für Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Aachen Prof. Gernot Marx und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) eine Vorstufe des sogenannten virtuellen Krankenhauses für die Bereiche Intensivmedizin und Infektiologie der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Start für das Projekt wurde wegen der Coronakrise auf den 30. März vorverlegt. Das virtuelle Krankenhaus der Universitätskliniken Aachen und Münster soll durch den Einsatz von Tele-Intensivmedizin den Ärzten in anderen NRW-Krankenhäusern ermöglichen, auf die Expertise der Mediziner an den beiden Unikliniken zuzugreifen. Dies reduziere patientengefährdende Transporte zwischen Krankenhäusern und helfe dabei, die vor Ort vorhandenen pflegerischen Ressourcen besser zu nutzen. Zudem könne die Behandlung von intensivpflichtigen schwersterkrankten Covid-19-Patienten so lange wie möglich heimatnah erfolgen. Mit der Leitung und Steuerung der Startphase wurde Prof. Marx beauftragt.

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie steige die Zahl infizierter Patientinnen und Patienten und damit die Nachfrage nach intensivmedizinischer und epidemiologischer Behandlung, begründete Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) den vorgezogenen Start. Mit Hilfe des virtuellen Krankenhauses könne die Zahl von Intensivbetten mit angemessener medizinischer Expertise kurzfristig gesteigert werden. Vor allem kleinere Krankenhäuser, die Beratung bei der Behandlung von Beatmungspatienten benötigten, könnten so bestmöglich unterstützt werden. Ursprünglich sollte das virtuelle Krankenhaus im Frühjahr 2020 zunächst in eine Pilotierungsphase gehen. Mit der Leitung und Steuerung der Startphase ist der Klinikdirektor für Operative Intensivmedizin der Uniklinik Aachen, Professor Gernot Marx, beauftragt.

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Corona: Pflicht zu Beratungsbesuchen für Pflegegeldempfänger ausgesetzt

 

 

Pflegebedürftige sind während der Corona-Krise von der Pflicht, einen Beratungsbesuch durch einen Pflegedienst in Anspruch zu nehmen, befreit. Sie erhalten weiterhin Pflegegeld von der Pflegekasse. Das regelt das am 25. März 2020 im Bundestag verabschiedete COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz, das auch zahlreiche Regelungen für die Pflege enthält. Darauf macht die Techniker Krankenkasse (TK) aktuell aufmerksam.

Normalerweise sind die regelmäßigen Beratungsbesuche nach § 37 Abs. 3 SGB XI für den Pflegegeldbezug verpflichtend. Werden diese nicht abgerufen, ist die Kasse verpflichtet, das Pflegegeld zu kürzen und im Wiederholungsfall zu entziehen. Das Gesetz regelt nun, dass im Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 30. September 2020 keine Beratung abzurufen ist. Ziel ist es, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen vor zusätzlichen Ansteckungsgefahren zu schützen und Pflegekräfte während der Corona-Krise bei der Sicherstellung der Versorgung zu entlasten. Ein fehlender Beratungsbesuch führt in diesem Zeitraum nicht zu einer Kürzung oder einem Entzug des Pflegegeldes. Die Möglichkeit, Beratungsbesuche abzurufen, bleibt bestehen. Diese können dann gegebenenfalls auch telefonisch erfolgen.

Die TK bietet unabhängig davon ihren Versicherten und pflegenden Angehörigen eine Pflegeberatung an. Der TK-PflegeCoach bietet zudem die Möglichkeit, sich online Pflegewissen anzueignen oder Bekanntes nachzuschlagen. Aktuelle Informationen der TK zum Thema Corona gibt es auf tk.de.

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BÄK-Präsident ruft zum Tragen von Schutzmasken auf

 

 

Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt hat an die Bürgerinnen und Bürger appelliert, einfache Schutzmasken zu tragen. "Das Tragen auch von einfachen Masken kann bei der Eindämmung des Corona-Virus sinnvoll sein", sagte Reinhardt der Neuen Osnabrücker Zeitung. Die einfachen Masken aus Stoff oder anderen Materialien seien nur ein Hilfskonstrukt, aber dennoch besser als Nichts. Der Ärztekammerchef, der als Allgemeinmediziner in Bielefeld praktiziert, rät: "Besorgen Sie sich einfache Schutzmasken oder basteln Sie sich selber welche und tragen Sie diese im öffentlichen Raum. Diese Masken garantieren keinen Schutz vor Ansteckung. Aber sie können ein wenig helfen, das Risiko zu verringern, andere anzustecken oder selbst angesteckt zu werden."

Reinhard forderte die Bürgerinnen und Bürger auf, nur einfache Masken zu verwenden. "Bestellen Sie sich keine professionellen Schutzmasken im Internet oder kaufen solche. Wenn Sie nicht im Gesundheitswesen tätig sind oder entsprechende Vorerkrankungen haben, dann brauchen Sie keine FFP2- oder FFP3-Masken." Diese professionellen Schutzmasken sollten Erkrankte tragen, wenn sie Umgang mit anderen Menschen haben. "Vor allem aber Ärzte und Pfleger, die sich um Erkrankte kümmern, brauchen diese Masken, um nicht selbst zu erkranken und zu Überträgern zu werden", betonte der Ärztekammer-Präsident.

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Coronavirus: Regionale Behandlungszentren in Westfalen-Lippe nehmen Arbeit auf

 

 

Die ambulante ärztliche Behandlung von Coronavirus-Patienten und Verdachtsfällen wird im Landesteil Westfalen-Lippe weiter zentralisiert, teilt die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) mit. Bislang seien die Abstriche und Testungen auf das Vorliegen einer Corona-Infektion ausschließlich in 35 kurzfristig eingerichteten Diagnosezentren durchgeführt worden. Die weitere Versorgung von Coronavirus-Patienten sowie von Patienten mit respiratorischer Symptomatik soll nach und nach in flächendeckend eingerichteten Behandlungszentren der KVWL stattfinden. An einigen Standorten sollen Diagnosezentren auch zu Behandlungszentren ausgebaut werden.

In den Zentren werde die Schwere der Erkrankung ärztlich eingeschätzt und darüber entschieden, ob die Patienten weiter ambulant betreut werden können oder in eine Klinik eingewiesen werden müssen. "Wir müssen die Behandlung der mit dem Coronavirus infizierten Menschen konzentrieren", sagte Dr. Dirk Spelmeyer, 1. Vorsitzender der KVWL. Die neuen Zentren böten den Bürgern eine sichere Anlaufstelle und entlasteten die Arztpraxen bei der Versorgung der nicht-infektiösen Patienten. Bei den Behandlungszentren handele es sich um Eigeneinrichtungen der KVWL.

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pro Ruhrgebiet und Startbahn Ruhr starten Businessplan Wettbewerb Medizin- und Gesundheitswirtschaft

 

 

Der Verein pro Ruhrgebiet und die Startbahn Ruhr GmbH suchen Start-Ups oder junge Unternehmen mit innovativen medizin- und gesundheitswirtschaftlichen Ideen, die Marktpotential haben. An sie richtet sich der "Businessplan Wettbewerb Medizin- und Gesundheitswirtschaft", der am 1. April 2020 startet und am 17. November 2020 mit der Jurysitzung und Preisverleihung endet. Anmeldungen über: Dr. Ute Günther, pro Ruhrgebiet e. V., guenther@proruhrgebiet.de, Tel.: 0201 89415-12.

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Ruhr-Uni Bochum und Humboldt-Uni Berlin starten Online-Studie zum Umgang mit der Corona-Krise

 

 

Mit einer Studie möchten Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) herausfinden, wie Menschen die persönlichen und sozialen Auswirkungen von COVID-19/ SARS-CoV-2 (Corona-Virus) erfahren. Untersucht werden soll, wie unterschiedliche Personen sich im Laufe der Krise verhalten und welchen Einfluss Persönlichkeitsmerkmale wie Extraversion, Verträglichkeit oder emotionale Stabilität dabei haben. Wer sich für die Studie registriert, muss zuerst einen Eingangsfragebogen ausfüllen, was etwa 20 Minuten dauern soll. Anschließend werden die Teilnehmenden über vier Tage per E-Mail zu Ihrem Erleben, Verhalten, zur Gesundheit, zu Wohlbefinden und sozialem Umfeld befragt. Danach folgen vier Tage Pause und ein Fragebogen zum Wochenrückblick. Anschließend beginnt der Ablauf wieder von vorne. Die täglichen und wöchentlichen Befragungen nehmen nach Angaben der Forschungsgruppe jeweils etwa 15 Minuten in Anspruch.

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Corona: Universität Witten/Herdecke unterstützt Gesundheitseinrichtungen in der Region

 

 

Wittener Studierende haben angesichts der gestiegenen Belastungen auf das Gesundheitswesen zusammen mit Ärztinnen und Ärzten der Universität Witten/Herdecke (UW/H) die Initiative CoronAid gegründet. In kurzer Zeit hätten sich rund 300 Studierende als Freiwillige gemeldet, teil die UW/H mit. Die Gruppe habe Unterstützungsangebote für unterschiedliche Einrichtungen des Gesundheitswesens erarbeitet. So würden Studierende diverse Telefonhotlines verstärken, und rund 70 Freiwillige bereiteten sich auf den Einsatz an insgesamt zehn Kliniken vor. Gerade in schwierigen Zeiten sei es wichtig, solidarisch zu handeln, sagte der Koordinator der Initiative Dr. Christian Scheffer.

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Personalia

 

Essener Mediziner erhält Vordenker Award 2020

 

 

Der Medizinische Leiter der Informations-Technik im Universitätsklinikum Essen Prof. Dr. Michael Forsting erhält den Vordenker Preis 2020. Ausgezeichnet wird der Mediziner für seinen Innovationsgeist, sein unternehmerisches Denken und seine ethisch medizinische Haltung, heißt es in der Begründung der Jury. Forsting sei ein Wegbereiter der personalisierten Medizin. Mit dem Preis verbunden ist ein Kunstwerk und eine Vordenker-Reise. Letztere fällt aufgrund der Unsicherheit durch den Corona-Virus erst einmal aus. Organisiert wird der Award von dem Bibliomed-Verlag gemeinsam mit der B. Braun-Stiftung und der Initiative Gesundheitswirtschaft. Wegen der Coronakrise wurde der Preis 2020 virtuell verliehen.

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Termine

 

Save the Date: Samstag, 20. Juni 2020, Gelsenkirchen: Gesund Aufwachsen im Revier

 

 

Der für den 7. März 2020 geplante und wegen des Coronavirus abgesagte 6. Kongress "Gesund Aufwachsen im Revier" soll am Samstag, den 20. Juni, nachgeholt werden. Im Mittelpunkt werden sozial bedingte Entwicklungsdefizite im Kindes- und Jugendalter stehen. Weitergehende Informationen zu den Inhalten, dem Programm und der Kongressausgestaltung will der Veranstalter zeitnah einstellen.

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