Techniker Krankenkasse
TK spezial

Schleswig-Holstein

Nr.1 | 2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Corona bleibt auf unabsehbare Zeit eine Herausforderung und verändert unser (Zusammen-)Leben. Mit dem Präsidenten der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein, Dipl.-Psych. Heiko Borchers, haben wir darüber gesprochen, was die aktuelle Situation gerade mit der Psyche macht.

Eine immer größere Rolle nehmen in diesen Zeiten soziale Medien und das Internet als "Ersatz" für physische Kontakte ein. Mit Prof. Dr. Christian Möller, Leiter des Instituts für angewandte Publizistik an der Fachhochschule Kiel, werfen wir einen Blick auf das Mediennutzungsverhalten von Erwachsenen. Und mit dem Polizisten und Deeskalationstrainer Ulrik Damitz aus Flensburg beleuchten wir das Thema Cybbermobbing und die Möglichkeiten der Prävention.

Viel Spaß beim Lesen!

Sören Schmidt-Bodenstein
Leiter der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Kommentar: Die Versorgung wird bunter – und das ist gut so!

Aufzählung

Corona und die Auswirkungen auf die Psyche: Interview mit Dipl.-Psych. Heiko Borchers

Aufzählung

Cybermobbing: Mehr als 2 Millionen Kinder und Jugendliche betroffen

Aufzählung

Mobbing: Interview mit Ulrik Damitz von der Polizeidirektion Flensburg

Aufzählung

"Schalt mal ab, Deutschland!" – TK stellt Studie zur Digitalkompetenz von Erwachsenen vor

Aufzählung

Interview mit Prof. Dr. Christian Möller zur Digitalkompetenz von Erwachsenen

Aufzählung

Rücken-OP vermeiden durch schonende Alternativen

Kommentar: Die Versorgung wird bunter – und das ist gut so!

 

Ein Kommentar von Sören Schmidt-Bodenstein

 

Videosprechstunden in der ärztlichen Behandlung und in der Psychotherapie haben in der Zeit der Corona-Pandemie enorm an Bedeutung gewonnen. In seinem Kommentar zeigt der Leiter der TK-Landesvertretung anhand von Beispielen auf, warum die Videotelefonie eine Bereicherung im Farbkasten der Behandlungsoptionen ist und weshalb die Palette der Farben vielfätiger werden wird.

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Corona und die Auswirkungen auf die Psyche: Interview mit Dipl.-Psych. Heiko Borchers

 

"Fast jedes dritte Kind leidet seit Beginn der Pandemie unter psychischen Auffälligkeiten"

 

Wie kommen die Menschen während der Corona-Pandemie zurecht, welche seelischen und gesundheitlichen Belastungen können entstehen? Welche Vorteile haben Videosprechstunden in der Psychotherapie und wo sind die Grenzen? Antworten auf unsere Fragen gibt der Präsident der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein, Dipl.-Psych. Heiko Borchers, im Interview.

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Kurznachrichten

Krankenstand in Schleswig-Holstein gesunken – Mehr Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen

Die krankheitsbedingten Fehlzeiten der bei der TK in Schleswig-Holstein versicherten erwerbstätigen Menschen gingen 2020 zurück, trotz Corona-Pandemie. Ein Blick in die Vorabauswertung zum TK-Gesundheitsreport 2021 ergibt: Der Krankenstand ist leicht auf 4,57 Prozent gesunken, die Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen sind weiter gestiegen. Statistisch waren TK-Versicherte deswegen 3,54 Tage krankgeschrieben. Ein direkter Zusammenhang mit der Pandemie lässt sich daraus aber nicht ableiten. Von bundesweit 5,3 Millionen Krankschreibungen in 2020, entfielen 26.833 auf Covid-19.

 

 

Cybermobbing: Mehr als 2 Millionen Kinder und Jugendliche betroffen

 

"Gemeinsam Klasse sein": TK setzt auf Prävention in Schulen

 

Die aktuelle Studie "Cyberlife III – Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern", welche in Kooperation mit dem Bündnis gegen Cybermobbing und der TK herausgegeben wurde, belegt, dass Cybermobbing unter Kindern und Jugendlichen weiter zunimmt.

Demnach waren 2017 insgesamt 12,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen acht und 21 Jahren betroffen – 2020 lag die Zahl der Betroffenen bereits bei 17,3 Prozent. Dies entspricht einem Anstieg um mehr als ein Drittel. In absoluten Zahlen heißt das, dass deutschlandweit fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche Cybermobbing ausgesetzt sind.

Damit jegliche Form von Mobbing gar nicht erst entsteht, setzt die TK in Schleswig-Holstein bereits seit Jahren gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holsteins und dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH), auf Prävention. Mehr als 200 Schulen im Land haben die Onlineplattform "Gemeinsam Klasse sein" – die digitale Weiterentwicklung des analogen Anti-Mobbing-Koffers – bereits genutzt.

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Mobbing: Interview mit Ulrik Damitz von der Polizeidirektion Flensburg

 

"Ich will im besten Fall keine Straftaten verfolgen, sondern vor Straftaten bewahren."

 

Auf den ersten Blick ist Mobbing nicht unbedingt ein klassisches Polizeithema – jedenfalls abseits der strafrechtlichen Sicht. Ulrik Damitz engagiert sich seit Jahren im Bereich Gewaltprävention – weit über seine Arbeit als Polizist hinaus. Im Interview spricht der Polizist und Deeskalationstrainer aus Flensburg über seine Erfahrungen in den Schulen, die strafrechtlichen Konsequenzen bei Mobbing-Fällen und was er konkret macht, um Mobbing bei Kindern und Jugendlichen vorzubeugen.

Ulrik Damitz

Zur Person

Ulrik Damitz ist Sachgebietsleiter für Prävention und vorbeugende Verbrechungsbekämpfung in der Polizeidirektion Flensburg, zu der auch die Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland gehören. Er ist zudem zertifizierter Deeskalationstrainer der Gewaltakademie Villigst in Nordrhein-Westfalen. An der Hamburger Hochschule hat er ein Studium im Bereich Team- und Konfliktmanagement abgeschlossen.

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"Schalt mal ab, Deutschland!" – TK stellt Studie zur Digitalkompetenz von Erwachsenen vor

 

Drei Viertel der Norddeutschen sind fast immer online

 

Zum Nutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen im Internet hat es bereits viele Untersuchungen gegeben. Aber wie sieht es bei den Erwachsenen aus? Mit der Studie "Schalt mal ab, Deutschland!" der TK liegen nun auch Erkenntnisse vor, wie die Altersgruppe der 18 bis 65-Jährigen online unterwegs ist.

Demnach sind mehr als 60 Prozent der Menschen in Norddeutschland viel länger online, als sie es eigentlich geplant haben. Die neue Studie zeigt auch, dass drei Viertel der befragten Nordlichter in ihrer Freizeit mehrmals täglich oder sogar fast immer online sind. Auf Platz eins der Top-Beschäftigungen im Netz landet die private Kommunikation via Messengerdienst, gefolgt von der Informationsbeschaffung.

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Interview mit Prof. Dr. Christian Möller zur Digitalkompetenz von Erwachsenen

 

"Smartphones haben sich in den letzten zehn Jahren zu einer Art Schweizer Taschenmesser entwickelt."

 

Wir haben Prof. Dr. Christian Möller von der Fachhochschule Kiel gefragt, wie sich seiner Meinung nach das Nutzungsverhalten digitaler Medien in den letzten Jahren verändert hat und worin er die größten Unterschiede zwischen jungen und älteren Nutzerinnen und Nutzern sieht. Darüber hinaus beantwortet er, warum es Menschen so schwerfällt einfach mal offline zu gehen und welche Strategien helfen können, die Online-Zeit und die Mediennutzung im Blick zu behalten.

Prof. Dr. Christian Möller

Zur Person

Prof. Dr. Christian Möller ist Professor für Unternehmenskommunikation an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Berlin und Leiter des Instituts für angewandte Publizistik (ifap) an der Fachhochschule Kiel.

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Kurznachrichten

Das TK-InnovationsPortal ist online gegangen

Das TK-InnovationsPortal dient als zentrale Anlaufstelle für Start-ups und etablierte Unternehmen. Es bietet beispielsweise einen Leitfaden für die Produktentwicklung oder Informationen zu den Anforderungen an und Zugangsvoraussetzungen für das Gesundheitswesen. Der Fokus liegt auf Ideen und Innovationen, die zu einer hochwertigen und effizienten Gesundheitsversorgung beitragen – egal, ob es sich um digitale Produkte, innovative Leistungen, Prozesse oder um einen smarten Service handelt.

 

 

Rücken-OP vermeiden durch schonende Alternativen

 

Zweitmeinung: In neun von zehn Fällen wird von einer Operation abgeraten

 

Rückenschmerzen sind einer der häufigsten Gründe für eine Krankschreibung in Schleswig-Holstein. 2020 entfielen unter den bei der TK versicherten Erwerbstätigen mit 3,1 Tagen knapp 20 Prozent der krankheitsbedingten Fehltage auf Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems.

Eine OP an Wirbelsäule und Rücken ist jedoch nicht der einzige Weg zur Schmerzlinderung. Mit dem Angebot der Zweitmeinung bietet die TK in Kooperation mit der Schmerzklinik Kiel Betroffenen die Möglichkeit, sich eine fundierte zweite Meinung zur Diagnose einzuholen. In neun von zehn Fällen wird von einer Operation abgeraten.

Mit dem Mare-Klinikum Kiel bietet die TK ein schonendes Konzept zur Behandlung von Erkrankungen an der Wirbelsäule an. Durch einen ambulanten mikrotherapeutischen Eingriff können Operationen vermieden und Patientinnen und Patienten am selben Tag nach Hause entlassen werden. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 200 Menschen erfolgreich im Rahmen dieses Angebotes behandelt.

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