Am 18. November fand die Fachveranstaltung "Interdisziplinäre Präventionsarbeit in Pflegesettings - Gesunde Pflege braucht Bewegung!" von der Universität Hamburg in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse statt. Auf dieser ganztägigen Veranstaltung wurden die Evaluationsergebnisse des Modellprojekts PROCARE vorgestellt und konkrete Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen diskutiert. Das Projekt PROCARE soll die körperliche und mentale Fitness von Pflegekräften und -bedürftigen mithilfe von Bewegungsinterventionen erhalten und verbessern. Die Ergebnisse zeigen, dass Pflegekräfte und Bewohnende der Pflegeeinrichtungen, die am Projekt PROCARE teilgenommen haben, ein positives Resümee ziehen. Die Pflegenden berichten im Anschluss unter anderem über positive Effekte auf die Gesundheit, verbessertes Betriebsklima und dass ihre Wünsche nach Präventionsangeboten eingehalten werden konnten. Die Pflegebedürftigen konnten ihren Gesundheitszustand im Vergleich zur Kontrollgruppe halten, wenn nicht sogar verbessern.
Die Corona-Pandemie und der Arbeitsalltag der Pflegekräfte haben die Umsetzung des Projekts erschwert. Pflegekräfte, die oft an Bewegungsinterventionen teilnehmen konnten, erzielten größere Effekte für ihre Gesundheit als Pflegende, denen es nicht möglich war, regelmäßig teilzunehmen. Insgesamt haben sieben unterschiedliche universitäre Standorte sechs Pflegeeinrichtungen betreut, sodass in der Summe 47 Einrichtungen in ganz Deutschland teilgenommen haben.
(Quelle: TK; Universität Hamburg)
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