"Behandlungen sicherer zu machen, ist eine der wichtigsten Herausforderungen des Gesundheitswesens", sagte Hardy Müller, TK-Beauftragter für Patientensicherheit, anlässlich des ersten Welttags der Patientensicherheit am 17. September, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Mai als weltweiten Aktionstag ausgerufen hatte. Schwerpunktthema ist die Sicherheitskultur auf allen Ebenen.
Fehlerberichts- und Lernsysteme helfen Kliniken und Praxen, Schwachpunkte und Risiken in den Arbeitsabläufen zu identifizieren und letztendlich Fehler zu vermeiden. Solche Systeme würden derzeit nicht umfassend zum Einsatz kommen, kritisierte das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) auf einer Pressekonferenz am 17. September, berichtet das Ärzteblatt. In Arztpraxen gebe es noch sehr viel Nachholbedarf in Sachen Patientensicherheit, das verdeutlichten die geringen Fehlermeldezahlen, sagte Hedwig Francois-Kettner, Vorsitzende des APS.
Die TK engagiert sich seit Jahren für mehr Sicherheit in Kliniken und Arztpraxen. Eines der Versorgungsforschungsprojekte mit TK-Beteiligung ist das Projekt CIRSforte. Es unterstützt aktuell 200 Arztpraxen dabei, ein Fehlerberichts- und Lernsystem einzuführen. Dabei sollen Ärzte und Mitarbeiter durch einen offenen Austausch aus Fehlern und anderen kritischen Ereignisse lernen.
(Quelle: Ärzteblatt; Ärzte Zeitung; TK)
|