Techniker Krankenkasse
TK spezial

Hamburg

Nr.17 | 26.09.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

in der vergangenen Woche trafen sich rund 800 Expertinnen und Experten auf dem Hamburger Gesundheitswirtschafts­kongress. Es wurde lebhaft über diverse Themen diskutiert - etwa über eine bessere Nutzung von Daten im Gesund­heitswesen, darüber, wie eine neue Krankenhaus­struktur aussehen könnte oder welche Rolle das Thema Nachhaltigkeit spielen sollte.

Auf Bundesebene läuft unterdessen die Gesetzgebungs­maschinerie: So wurde das GKV-Finanzstabilisierungs­gesetz das erste Mal im Bundestag debattiert, und das Bundeskabinett beschloss den Entwurf für das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz.

Dies und mehr lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!

Ihre Maren Puttfarcken
und das Team der TK-Landesvertretung Hamburg

News

Aufzählung

Gesundheitswirtschafts-kongress

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GKV-Finanz-stabilisierungsgesetz

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Personalie

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SCHULBUS-Befragung 2021/2022

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Transparenzbericht

Versorgung

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Digitalradar

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Studie zum DRG-System

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Gesundheitskiosk

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Krankenhauspflege-entlastungsgesetz

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Hamburger Zahl

Bürgerschaft

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Parlament

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Anträge

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Ausschussberichte

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Ausschussprotokolle

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Berichte

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Große Anfragen

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Kleine Anfragen

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Tagesordnungen

Termine in Hamburg

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Termine

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Pakt für Prävention

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Hamburger Hospizwoche

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20. Gesundheits-pflegekongress

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Harburger Gesundheitskonferenz

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Enter.Control.Exit.

Aktuelles aus der Gesundheitsmetropole

News

 

Gesundheitswirtschaftskongress

 

 

Am 20. und 21. September trafen sich rund 800 Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen auf dem Gesundheitswirtschaftskongress in Hamburg. Der Kongress gab in diesem Jahr wichtige Hinweise, in welche Richtung sich das Gesundheitssystem weiter entwickeln muss. So ging es in insgesamt 46 Sessions etwa um die weiteren Potenziale der Digitalisierung, aber auch der Ambulantisierung im Gesundheitswesen sowie um eine grundlegende Neustrukturierung der Krankenhauslandschaft.

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, diskutierte am zweiten Tag über die Frage, wie Gesundheitsdaten besser nutzbar gemacht werden können. Puttfarcken sagte, dass der Prozess der Digitalisierung im Gesundheitswesen viel zu langsam vorankomme. Ein Problem sei zudem, dass die Menschen bei den digitalen Angeboten bisher zu wenig Nutzen erleben könnten. Für die Akzeptanz aber sei gerade die Frage des Nutzens von entscheidender Bedeutung. "Gesundheitsdaten sind für die Versorgung von enormer Bedeutung. Digitale Daten helfen, Krankheiten besser zu verstehen und gezielter zu behandeln", so die Landeschefin. Künftig möchte die TK daher für ihre Versicherten individualisierte Versorgungsangebote schaffen.

Wie in jedem Jahr wurde auch dieses Mal auf dem Gesundheitswirtschaftskongress der Lohfert-Preis 2022 verliehen. Ausgezeichnet wurde die "Was hab‘ ich?" gGmbH für das Projekt "Patientenbriefe nach stationärem Aufenthalt“ (wir berichteten im Newsletter Nr. 10 vom 30. Mai 2022). Zum 10-jährigen Jubiläum des Lohfert-Preises wurde in diesem Jahr ebenfalls ein Medienpreis für herausragende publizistische Arbeiten verliehen. Der "Medienpreis der Christoph Lohfert Stiftung" ging an das Redaktionsteam des "Coronavirus-Update"-Podcast von NDR Info zusammen mit Prof. Dr. Sandra Ciesek, Universitätsklinikum Frankfurt, und Prof. Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité.

(Quelle: Ärzte Zeitung; Christoph Lohfert Stiftung; TK; Twitter)

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GKV-Finanzstabilisierungsgesetz

 

 

Am 23. September hat der Bundestag das erste Mal zum geplanten Gesetz zur Stabilisierung der Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, GKV-FinStG) debattiert. (Wir berichteten im Newsletter Nr. 13 vom 11. Juli 2022.) Die Beratungen über mögliche Änderungsanträge haben ebenfalls in der vergangenen Woche begonnen. In der Plenardebatte kündigten Rednerinnen und Redner der Koalition Diskussionsbedarf an. Für kommenden Mittwoch ist bereits die Anhörung im Gesundheitsausschuss angesetzt.

Vor diesem Hintergrund haben die Verbände der gesetzlichen Krankenversicherungen in der vergangenen Woche in einer gemeinsamen Erklärung "nachdrücklich an die Solidarität der Abgeordneten mit den Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern" appelliert. Die Verbände kritisieren, dass die Versicherten und Arbeitgebende mit mindestens elf Milliarden Euro die Hauptlast tragen müssten, um das GKV-Defizit von geschätzt 17 Milliarden Euro im Jahr 2023 zu schließen. Leistungserbringer würden demgegenüber weitgehend außen vor bleiben, und auch der Bund werde seiner Finanzierungs­verantwortung nicht gerecht. Auch der Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse (TK) fordert von der Politik eine Kurskorrektur. In einer Resolution positionierten sich die ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertreter der Beitragszahlenden der TK einstimmig gegen den Entwurf des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes.

Bereits am 16. September hatte der Bundesrat seine Stellungnahme zum geplanten Gesetz beschlossen. Er forderte unter anderem, dass auf Regelungen, die zu einem Abschöpfen von Vermögenswerten der gesetzlichen Krankenkassen führen, sowie auf die Absenkung der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds verzichtet werden solle. Stattdessen solle der Bundeszuschuss um 5 Milliarden Euro steigen.

(Quelle: Ärzteblatt; Bundesrat; vdek; TK)

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Prof. Gerlach verlässt SVR-Gesundheit

 

 

Prof. Dr. Ferdinand Gerlach steht nicht mehr für eine Wiederberufung in den Sach­verständigenrat Gesundheit zur Verfügung. Dies habe er dem Bundesgesundheitsminister mitgeteilt, schreibt Gerlach selbst auf seinem Twitterkanal. Folglich wird Gerlach den SVR-Gesundheit Ende 2023 verlassen. Gerlach war 16 Jahre Teil des Sachverständigenrates, davon elf Jahre als Vorsitzender.

(Quelle: Ärzteblatt; Twitter)

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SCHULBUS-Befragung 2021/2022

 

 

Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren greifen in Hamburg seltener zur Zigarette, zum Alkohol oder zum Joint als noch vor vier Jahren. Das ist das Ergebnis der SCHULBUS-Befragung 2021/2022. Daran habe auch die Corona-Krise wenig geändert, so die Suchtforscherinnen und -forscher.

Sie werten das als großen Erfolg, denn: Je später Jugendliche zum ersten Mal Alkohol, Tabak oder Cannabis ausprobieren, desto geringer sei das Risiko, dass sie abhängig werden. In der Corona-Pandemie seien die Zahlen grundsätzlich nicht gestiegen. Mit einer Ausnahme: Wer schon vor Corona anfällig für Tabak, Alkohol oder Cannabis war, der war in der Pandemie besonders gefährdet.

Auffällig ist aus Sicht der Suchtforscher und -forscherinnen, dass immer mehr Jugendliche ein problematisches Nutzungsverhalten beim Thema Internet entwickeln. Der Anteil der Mädchen und Jungen, die exzessiv mit Smartphone, Tablet und Computer surfen, sei von 14 Prozent im Jahr 2018 auf 22 Prozent im Jahr 2021 gestiegen, so die Studie. Insgesamt verbringen die Jugendlichen in Hamburg der Analyse zufolge durchschnittlich 5,2 Stunden am Tag im Internet, berichtet der NDR.

Die SCHULBUS-Befragung gibt alle drei Jahre Hinweise dazu, wie sich das Sucht­verhalten von Jugendlichen in Hamburg entwickelt. In diesem Jahr waren fast 2.000 Jugendliche beteiligt, denen im Klassenverband - ohne Anwesenheit der Lehrerinnen und Lehrer - Fragebögen vorgelegt wurden. Zudem sind die Antworten von etwa 160 Lehrerinnen und Lehrern und rund 240 Eltern in die Studie eingeflossen.

(Quelle: NDR; SUCHT.Hamburg)

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Zweiter TK-Transparenzbericht veröffentlicht

 

 

Mitte September hat die Techniker Krankenkasse (TK) den zweiten Transparenzbericht veröffentlicht. Der TK-Transparenzbericht enthält klare Kennzahlen und verfolgt den Anspruch, einheitliche Standards zu entwickeln und zu etablieren, damit Versicherte die Angebote der Krankenkassen besser vergleichen und bewerten können. Auf 50 Seiten werden Widerspruchsverfahren, Kundenzufriedenheit, Weiterempfehlungsquote sowie Engagement in der Patientensicherheit offengelegt. Die TK unterstützt damit das bundespolitische Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag (S. 69), dass die Service- und Versorgungsqualität der gesetzlichen Krankenkassen transparent dargestellt wird.

Zum Engagement der TK gehört unter anderem der TK-Monitor Patientensicherheit. Hierin wird aufgegriffen, was die Bevölkerung zum Stand der Sicherheit in der medizinischen Versorgung denkt und was sich in puncto Behandlungsfehler in 20 Jahren getan hat. Viele Befragte halten es demnach für wahrscheinlich, selbst einmal einen Medikationsfehler (33 Prozent), OP-Fehler (25 Prozent) oder Gerätefehler (17 Prozent) zu erleben.

(Quelle: TK; Koalitionsvertrag)

 

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Information

"Aus Fehlern wird man klug" lautet eine Volksweisheit. Dieser Erkenntnis folgend hat die TK ein Projekt zum Thema Covid-19 entwickelt. Im Interview erklärt Hardy Müller, Beauftragter für Patientensicherheit der TK, was es mit dem Projekt CIRS auf sich hat.

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Versorgung

 

Digitalisierung im Krankenhaus: DigitalRadar-Zwischenbericht

 

 

Krankenhäuser in Berlin und Hamburg liegen beim Digitalisierungsgrad im Bundes­vergleich vorn: Mit einem DigitalRadar-Score von 37 beziehungsweise von 36 von 100 möglichen Punkten sind sie auf dem ersten beziehungsweise zweiten Platz. Das sind Ergebnisse aus dem Zwischenbericht des DigitalRadars, der in einem aufgezeichneten Webinar mithilfe einer PowerPoint-Präsentation am 14. September vorgestellt wurde. Der durchschnittliche DigitalRadar Score (DR-Score) der Kliniken liegt bei 33,3 Punkten. Die Mehrheit der Häuser (70 Prozent) verzeichnet dabei Werte zwischen 23 und 44 Punkten. Weiterhin sind bundesweit öffentliche Krankenhäuser besser digital aufgestellt als die privaten und freigemeinnützigen Häuser.

91 Prozent aller Plankrankenhäuser, also 1.624 Kliniken insgesamt, hatten sich an der Erhebung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums beteiligt. Die Beteiligung war Voraussetzung dafür, sich um die Fördergelder des Krankenhauszukunftsfonds zu bewerben (wir berichteten zuletzt im Newsletter Nr. 4 vom 21. Februar 2022).

(Quelle: Bibliomed; DigitalRadar Krankenhaus)

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Studie zu kausalen Effekten des DRG-Systems auf die Versorgung

 

 

Am 13. September wurden im Rahmen der HCHE Research Results Live zum Thema "Das DRG-System unter Druck" Ergebnisse der neuen Studie "System-wide Effects of Hospital Payment Scheme Reforms: The German Introduction of Diagnosis-Related Groups" von Prof. Dr. Jonas Schreyögg und Robert Messerle vorgestellt. Die Einführung des Systems der diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG) in Deutschland habe zu einer Erhöhung der Fallzahlen in den Krankenhäusern geführt - allerdings nicht zu einer Reduzierung der Verweildauer, fasst das Ärzteblatt die Ergebnisse der Studie zusammen.

In der Studie wird die Entwicklung des stationären Sektors vor und nach der Einführung des DRG-Systems von 1995 bis zum Jahr 2015 betrachtet und mit der Entwicklung in anderen OECD-Staaten verglichen. Die Fallzahlen in Deutschland haben sich demnach in dem betrachteten Zeitraum um 20 Prozent erhöht. Es habe allerdings keinen stärkeren Rückgang bei der Verweildauer gegeben - anders als in anderen OECD-Staaten. "Natürlich gab es in absoluten Zahlen einen Rückgang der Verweildauer", so wird Schreyögg im Ärzteblatt zitiert. Den habe es aber in den anderen Ländern auch gegeben. Für den Rückgang der Verweildauer sei nicht das DRG-System verantwortlich, sondern insbesondere Prozessinnovationen im Bereich der medizinischen Versorgung, etwa minimalinvasive Verfahren. Untersucht werden konnte nicht, welche Auswirkungen die Einführung des DRG-Systems auf die Qualität der Patientenversorgung hatte, da dafür nicht genügend Daten vorgelegen hätten, so Schreyögg.

Klar sei jedoch, dass in Deutschland mit dem DRG-System Fallzahlen incentiviert würden und nicht die Qualität der Behandlung. Dies belege auch die Tatsache, dass in deutschen Kliniken noch immer 94 Prozent der erbrachten Erlöse aus DRGs resultieren, der OECD-Schnitt dagegen liege bei 64 Prozent. Damit sei Deutschland "Spitzenreiter". Bei einer Reform des DRG-Systems müsse hier dringend angesetzt werden. Dabei könne Deutschland von anderen Ländern lernen. Im internationalen Vergleich dominierten vor allem vier Reformansätze mit jeweils unterschiedlichen Optionen: Ein Rückbau der DRGs für alle Krankenhäuser oder für einen Teil von ihnen, eine Verlagerung der Leistungserbringung in den ambulanten Bereich oder eine Vereinigung mit anderen Sektoren (Gesamtvergütung für den gesamten Behandlungspfad).

Die Veranstaltung war sehr gut besucht, und es kam zu lebhaften Diskussionen während und nach der Diskussionsrunde.

(Quelle: HCHE; Ärzteblatt; TK)

 

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Information

Wie kann die Krankenhausversorgung in Hamburg zukunftssicher gestaltet werden? Die TK hat dafür Vorschläge in einem Positionspapier entwickelt. Zentrale Forderung ist eine stärkere Ausrichtung am Bedarf und an der Qualität.

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Gesundheitskiosk

 

 

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die drei beteiligten Ersatzkassen BARMER, DAK-Gesundheit und TK den Vertrag mit der Gesundheit für Billstedt/Horn UG zum Beitreiben des Gesundheitskiosks Billstedt/Horn nicht über das Vertragsende 31.12.2022 hinaus verlängern.

Dazu erklärten die drei Kassen gemeinsam: "Die Leistungen des Gesundheitskiosks Billstedt/Horn doppeln sich mit vielen bereits vorhandenen Angeboten des sozialen Hilfesystems. In Hamburg gibt es zum Beispiel die Lokalen Vernetzungsstellen Prävention, Pflegestützpunkte, Angebote der einzelnen Krankenkassen sowie die vielfältigen Angebote der Gesundheitsämter. In den Beratungen des Gesundheitskiosks Billstedt/Horn werden ebenfalls Themenbereiche angeschnitten, die zwar das Thema Gesundheit betreffen, aber nicht Aufgabe der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sind. Diese Beratungsleistungen werden aktuell im Gesundheitskiosk aus Mitteln der GKV finanziert, obwohl dies Leistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge sind.

Es ist öffentlich bekannt, dass der Gesundheitskiosk Billstedt/Horn rund eine Million Euro pro Jahr für Personal und Betriebskosten benötigt. Die Beratungsleistungen des Kiosks stehen in keinem Verhältnis zu der hohen finanziellen Aufwendung der Krankenkassen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, den Vertrag mit der Gesundheit für Billstedt/Horn UG über den Gesundheitskiosk Billstedt/Horn zum Vertragsende 31.12.2022 auslaufen zu lassen.

Angesichts der sehr prekären Finanzentwicklung der GKV ab dem kommenden Jahr sind derart teure und mitunter redundante Leistungsangebote nicht realisierbar. Es ist sinnvoller, bestehende Strukturen für unsere Versicherten besser zu vernetzen und Doppelstrukturen zu vermeiden. Alle müssen dazu beitragen, dass Versicherte aktuell bestehende Strukturen und Beratungsangebote stärker nutzen. Hierzu sind wir mit den anderen Krankenkassen, Leistungserbringern und der Politik in konstruktivem Austausch."

(Quelle: NDR; TK)

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Kabinettsentwurf Krankenhauspflegeentlastungsgesetz

 

 

Am 14. September hat das Bundeskabinett seinen Entwurf für das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) vorgelegt. Der Gesetzentwurf enthält zwei große Themenblöcke: Regelungen zur Einführung einer Personalbemessung im Krankenhaus auf Grundlage der Pflegepersonalregelung 2.0 (PPR 2.0) sowie zur weiteren Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Mit der PPR 2.0 soll sich künftig die Anzahl der Pflegenden im Krankenhaus am jeweils vorliegenden Pflegebedarf orientieren. Ziel sei es, dass so die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus für das Pflegepersonal verbessert werden, berichtet das Ärzteblatt. Dabei sollen Patientinnen und Patienten täglich in je vier Grund- und Spezialpflegeleistungs­stufen eingeteilt werden, denen jeweils ein bestimmter Minutenwert zugeordnet ist. Hinzu kommen Grund- und Fallwerte als Basis. In der Summe ergebe sich ein Zeitwert pro Patientin oder Patient, der den Personalbedarf abbilde, so das Ärzteblatt. Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, kritisiert vor allem den absehbar unnötigen bürokratischen Aufwand: "Die Personalbemessung im Krankenhauspflegeentlastungsgesetz ist purer Aktionismus. An der Qualität der Pflege ändert sie nicht. Sie schafft aber viel unnötige Bürokratie."

"Wichtige Weichen stellt das KHPflEG allerdings für die Digitalisierung im Gesundheits­wesen", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. "Künftig sollen Versicherte die Daten ihrer elektronischen Rezepte (E-Rezept) der Kasse und weiteren Playern im System zur Verfügung stellen. Auf dieser Basis könnten wir ergänzende Angebote entwickeln. Das könnte zum Beispiel ein Check zu Wechsel­wirkungen von Arzneimitteln sein. Dennoch muss das E-Rezept deutlich nutzer­freundlicher gestaltet und direkt in die Kassen-App integriert werden, sodass unsere Versicherten keine Extra-App der gematik benötigen."

(Quelle: Ärzteblatt; Ärzte Zeitung; kma-online.de; TK)

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Hamburger Zahl

 

 

6.000 gesunde und chronisch kranke Kinder und Jugend­liche im Alter von 0 bis 17 Jahren aus dem gesamten Hamburger Stadtgebiet wurden für die C19.CHILD-Studie untersucht. Die Studie wurde von Forschenden des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zusammen mit allen Hamburger Kinderkliniken durchgeführt.

Nun wurden die Ergebnisse veröffentlicht und folgende Kernaussagen getroffen: Das Infektionsgeschehen bei Kindern war während des ersten Corona-Lockdowns gering, chronisch kranke Kinder hatten kein erhöhtes Risiko, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren, und zeigen eine stabilere Immunantwort gegen das Virus als Erwachsene.

(Quelle: UKE)

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Bürgerschaft

 

Parlament

 

 

Wer interessante Daten und Informationen über die Hamburger Gesundheits­versorgung, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen oder andere sozial-politische Themen sucht, findet diese in der Hamburger Parlamentsdatenbank. In den vergangenen Wochen wurden einige interessante Bürgerschaftsdrucksachen veröffentlicht.

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Anträge

 

 

22/9438 Antrag
Pflegende Angehörige stärker unterstützen

 

Ausschussberichte

 

 

22/9283 Ausschussbericht
Bericht des Ausschusses für Gleichstellung und Antidiskriminierung zum Thema "Vorstellung der neuen Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen" (Selbstbefassung gemäß § 53 Absatz 2 der Geschäftsordnung der Hamburgischen Bürgerschaft)

 

Ausschussprotokolle

 

 

22/20 Ausschussprotokoll
Protokoll der öffentlichen Sitzung des Gesundheitsausschusses

 

Berichte

 

 

22/9431 Bericht
Bürgerschaftliches Ersuchen vom 8. April 2021: "Lokale und niedrigschwellige Corona-Prävention in Hamburger Stadtteilen!" - Drs. 22/3894 hier: August 2022

 

Große Anfragen

 

 

22/9064 Große Anfrage
Schwangerenberatung, Schwangerschaftsabbruch, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung

 

Schriftliche Kleine Anfragen

 

 

22/9335 Schriftliche Kleine Anfrage
Wird die Einhaltung von Hygienevorschriften in Kitas, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern in Hamburgs Bezirken ausreichend überprüft?

22/9248 Schriftliche Kleine Anfrage
Sieben Lokale Gesundheitszentren in Hamburg - Hat der Senat das Ziel verfehlt?

22/9247 Schriftliche Kleine Anfrage
Corona-Lage in Hamburg

 

Tagesordnungen

 

 

Donnerstag, 06. Oktober 2022, 13:30 Uhr
Bürgerschaftssitzung

 

Termine in Hamburg

 

Aktuelle Termine

 

 

Hier finden Sie die Veranstaltungen der TK-Landes­vertretung sowie Termine zu den Themen Sozial­politik, Kranken­versicherung und Gesund­heit aus dem Gesund­heitswesen.

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Donnerstag, 29. September 2022

 

 

Kongress: Pakt für Prävention "Miteinander ins Gespräch kommen - Gesundheitskommunikation vor Ort"

 

Sontag bis Sonntag, 9. bis 16. Oktober 2022

 

 

Hamburger Hospizwoche

 

Freitag bis Samstag, 4. bis 5. November 2022

 

 

20. Gesundheitspflegekongress

 

Freitag, 11. November 2022

 

 

Harburger Gesundheitskonferenz

 

Mittwoch, 16. November 2022

 

 

Enter.Control.Exit. - Tagung von SUCHT.HAMBURG zum Thema "Internetbezogene Störungen in der Diskussion".