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Hamburg

Nr.14 | 06.08.2018

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Sehr geehrte Damen und Herren,

eigentlich ist doch Sommerloch? Bei Gesundheitsminister Jens Spahn ist davon nichts zu merken. Mit seinen beiden Gesetz-Entwürfen wirbelt Spahn in der Sommerpause mächtig Staub auf. Auch in Hamburg kommt das Gesund­heits­wesen nicht zur Ruhe. Seit dem 1. August bekommen Beamte auf Wunsch auch einen Zuschuss für die Ver­sicher­ung bei einer gesetzlichen Krankenkasse, und Kliniken mussten ihre Notaufnahmen sperren, weil sie nicht genügend Personal hatten.

Dies und mehr finden Sie in unserem ersten Newsletter nach der Sommerpause. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!

Ihre Maren Puttfarcken
und das Team der TK-Landesvertretung Hamburg

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Aktuelles aus der Gesundheitsmetropole

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NDR-Sommerinterview mit Cornelia Prüfer-Storcks

 

 

Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks spricht im Sommerinterview mit NDR 90,3 über das aktuelle Gesetzgebungsverfahren zur Einführung von Personaluntergrenzen und was sich für Patienten in Hamburg künftig verbessern soll. Aber es geht auch um die ambulante ärztliche Versorgung und einen Trend, der sich ebenfalls in Hamburg abzeichne: dem zunehmenden Handel mit Arztpraxen.

(Quelle: NDR)

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Beamte in die gesetzliche Krankenversicherung

 

 

Seit dem 1. August diesen Jahres können Beamte in Hamburg auf Wunsch auch einen Zuschuss zur gesetzlichen Kranken­versicher­ung bekommen. Damit ist Hamburg das erste Bundesland, in dem Beamte diese Möglichkeit haben. Allerdings gilt diese Neuregelung im Hamburger "Gesetz über die Einführung einer pauschalen Beihilfe zur Flexibilisierung der Krankheits­vorsorge" nur für diejenigen, die sich entweder neu verbeamten lassen oder bereits jetzt freiwillig gesetzlich versichert sind und ihre Beiträge bisher in voller Höhe selbst zahlen mussten. Deutschlandweit erhalten beihilfeberechtigte Beamte (bisher) ausschließlich Zuschüsse zur privaten Kranken­versicherung.

Mit dieser Regelung leiste Hamburg "einen wichtigen Beitrag, um das Kranken­versicher­ungssystem zu modernisieren und für mehr Wettbewerb zu sorgen", sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. Künftige Beamte, die die gesetzliche Kranken­versicherung wählen, würden erstmals finanziell unterstützt. Laut Prüfer-Storcks haben auch weitere Bundesländer Interesse an diesem Modell angemeldet - darunter Brandenburg und Thüringen.

Praktisch können sich auf Wunsch nun alle betroffenen beihilfeberechtigten Beamten, die eine gesetzliche oder private Kranken­versicherung nachweisen, eine monatliche "Pauschale Beihilfe" ausbezahlen lassen, die die Hälfte der jeweiligen Kranken­versicher­ungs­beiträge (GKV oder PKV, letzteres begrenzt auf die Kosten für den Basistarif) abdeckt. Diese muss allerdings gesondert beantragt werden und gilt allein für das Bundesland Hamburg.

Weitere Informationen dazu unter https://www.hamburg.de/zpd/pauschale-beihilfe/

(Quelle: BGV; Hamburger Abendblatt, Die Welt; TK)

 

Informationen der TK

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Beamte in Hamburg

Auch die TK hat für Interessenten Informationen über das "Gesetz über die Einführung einer Pauschalen Beihilfe zur Flexibilisierung der Krankheitsvorsorge" zusammen­gestellt und zeigt, wer von der Regelung Gebrauch machen kann.

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Gesundheitsminister legt dritten Gesetzentwurf vor

 

 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am 23. Juli bereits seinen dritten Gesetzentwurf vorgelegt. Das "Gesetz für schnellere Termine und bessere Versorgung" (Terminservice- und Versorgungsgesetz - TSVG) enthält diverse gesetzliche Maßnahmen, mit denen die ärztliche Versorgung von gesetzlich Versicherten und ihr Zugang verbessert werden soll. Kernpunkte sind unter anderen die Ausweitung der Sprechstunden von niedergelassenen Ärzten, die Einführung von offenen Sprechstunden bei bestimmten Arztgruppen, der Aus- und Umbau der Termin­service­stellen der Kassen­ärztlichen Vereinigungen und ihre Integration in das System der Notfallversorgung, aber auch die verpflichtende Einführung einer elektronischen Patienten­akte durch die Kranken­kassen bis 2021.

Die Kosten für die enthaltenen Maßnahmen, etwa durch Extravergütung von Leistungen der niedergelassenen Ärzte, sollen sich laut Bundes­gesund­heits­ministerium auf etwa 500 - 600 Millionen Euro sowie weitere 600 Millionen Euro für die Anhebung des Zuschusses für Zahnersatz von 50 auf 60 Prozent belaufen.

Das Gesetz soll planmäßig am 1. April 2019 in Kraft treten. In einem Blog-Beitrag kommentiert TK-Vorstand Dr. Jens Baas den Entwurf für das neue Gesetz.

(Quelle: FAZ; Ärzteblatt; BMG; SZ; Handelsblatt; dpa; BMG; TK)

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Pflegepersonal-Stärkungsgesetz

 

 

Der Entwurf des Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes (PpSG) wurde am vergangenen Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen und tritt zum 1. Januar 2019 in Kraft. Allein in der Altenpflege sollen insgesamt 13.000 zusätzliche Stellen geschaffen werden. Bezahlt wird das Paket überwiegend von der gesetzlichen Krankenversicherung.

Ein Ziel des Gesetzespakets ist es, dass Krankenhäuser, die zu wenig Pflegekräfte beschäftigen, künftig auch weniger Patienten behandeln dürfen. "Es kann auf Dauer nicht gehen, dass man strukturell zu wenig Pflegekräfte hat", sagte Bundes­gesund­heits­minister Jens Spahn im ZDF-Morgenmagazin.

Deshalb sieht das Gesetz unter anderem ab 2020 für jedes Krankenhaus vor, dass das Verhältnis zwischen der Zahl der Pflegekräfte und dem anfallenden Pflegeaufwand errechnet und veröffentlicht wird. Dazu soll das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) einen Pflegepersonalquotienten ermitteln, "der das Verhältnis der Anzahl der Vollzeitkräfte im Pflegedienst zu dem Pflegeaufwand eines Krankenhauses beschreibt", heißt es in dem Gesetzentwurf.

Um den Pflegeberuf attraktiver zu machen, muss es aus Sicht des Gesundheitsministers für die Beschäftigten künftig Tarifverträge geben. Ziel sei "Tarifgebundenheit in allen Einrichtungen", sagte Spahn.

Das sei rechtlich jedoch schwierig, räumte der Minister ein: "Anerkennung drückt sich ja nicht nur in Worten aus." Auf die Frage, was ein Pfleger nach der Ausbildung seiner Ansicht nach verdienen sollte, antwortete er, dass 2.500 bis 3.000 Euro möglich sein sollten. "Das ist zu oft nicht der Fall, wenn wir in Deutschland schauen", so Spahn im ZDF-Morgenmagazin.

(Quelle: Focus.de; Ärzteblatt; kma Online; ZDF; Zeit; TK)

 

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"Zur Sache"

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung, äußert sich in "Zur Sache" zu Maßnahmen gegen den Pflegenotstand und was in Hamburg bereits getan wird.

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Förderung für Nachwuchsforscher am UKE

 

 

Anfang Juli hat das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) den Zuschlag zur Gründung eines "Mildred Scheel - Nachwuchszentrums" erhalten. Die Stiftung Deutsche Krebshilfe fördert die Gründung über fünf Jahre hinweg mit insgesamt 10 Millionen Euro. Das UKE ist einer von insgesamt fünf geförderten Standorten.

Ziel der Förderung durch die Deutsche Krebshilfe ist es, durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf talentierte Nachwuchswissenschaftler für eine Karriere in der Krebsforschung zu begeistern. Ohne eine gezielte Förderung werde es langfristig schwierig, die onkologische Versorgung weiterzuentwickeln, hieß es bei der Bekanntgabe der Standorte auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Krebshilfe.

"Wir sind sehr glücklich und stolz, dass wir im Auswahlverfahren überzeugt haben. Hier hat die im UKE vorhandene Forschungsexzellenz eine wichtige Rolle gespielt", freute sich UKE-Dekan Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus anlässlich der Bekanntgabe der Standorte.

Neben Hamburg werden auch Einrichtungen in Frankfurt, Würzburg, Köln-Bonn und Dresden gefördert.

(Quelle: Stiftung Deutsche Krebshilfe; UKE)

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Kinderstadt Hamburg

 

 

In Hamburg kommen immer mehr Kinder zur Welt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden in den Hamburger Geburtshilfen und dem Geburtshaus insgesamt 12.668 Babys geboren; das sind 330 mehr als im gleichen Zeitraum 2017. Spitzenreiter bei der Anzahl der geborenen Kinder war bis Ende Juni das UKE (1.764 geborene Kinder bei 1.672 Geburten), gefolgt von der Asklepios Klinik Altona (1.692/ 1.636), dem Marien­kranken­haus (1.685/1.662), dem Albertinen-Krankenhaus (1.612/1.594) und der Asklepios Klinik Barmbek (1.586/1.550). Am wenigsten Kinder kamen bisher im Bethesda Krankenhaus Bergedorf zur Welt (392).

Insgesamt konzentrieren sich rund 65 Prozent aller Geburten auf fünf von elf Kliniken. Dies beweise, dass eine große Zahl an Eltern weiterhin auf Geburtskliniken mit hohen Geburtenzahlen und einem großen Erfahrungsschatz setze, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks bei der Vorstellung der Zahlen Mitte Juli.

(Quelle: BGV; Hamburger Abendblatt)

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Integrierte Leitstelle

 

 

Der Bezirk Westfalen-Lippe geht in der Notfall­versorgung neue Wege: Just an dem Tag, an dem der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesund­heits­wesen seine Vorstellungen zur Reform der Notfall­versorgung vorgestellt hat, ist dort ein Modellversuch zur Einführung einer integrierten Leitstelle in Erprobung gegangen. Diese ist ein zentrales Element in den Vorschlägen des Sachverständigenrats. (Wir berichteten im Newsletter Ausgabe 13|2018 vom 9. Juli 2018.)

In der integrierten Leitstelle werden die Notruf-Nummer 112, die 116 117 des ärztlichen Bereitschafts­dienstes und der Kranken­transport mit der 19 222 zusammengeschaltet. Geschulte Disponenten entscheiden, welche Versorgungs- und Transportart die Patienten jeweils benötigen. Hinzu kommt, dass ein Arzt jederzeit in Rufbereitschaft zur Verfügung steht, der die Disponenten unterstützt und bei Bedarf direkt mit dem Patienten telefoniert. Das gemeinsame Ziel ist es, die Fehl­inanspruchnahmen von Klinik­ambulanzen und Rettungs­diensten zu reduzieren.

Bereits seit 2013 ist dies auch eine zentrale Forderung der TK im Zusammenhang mit der Novellierung des Hamburgischen Rettungs­dienst­gesetzes. "Die integrierte Leitstelle würde die Patienten dabei unterstützen, in die für sie richtige Versorgungsstruktur zu gelangen", so Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. Damit würden die Ressourcen einerseits effizienter eingesetzt, andererseits erhielten die Patienten zugleich schnellstmöglich die für sie richtige Hilfe. "Bisher konnte dies in Hamburg aber leider nicht umgesetzt werden, da alle an der Notfall­versorgung Beteiligten bisher an den Zuständigkeiten der jeweiligen Sektoren festhalten", so Puttfarcken weiter.

(Quelle: Ärztezeitung; SVR; TK)

 

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"Zur Sache"

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, erläutert die Vorschläge der TK für eine Weiterentwicklung der Notfallversorgung.

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Feierstunde im Festsaal des Hamburger Rathauses

 

 

Die Hamburger Feuerwehr hat den ersten Vollzeit-Ausbildungs­lehrgang für Notfallsanitäter feierlich verabschiedet. Der Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport, Bernd Krösser, und Klaus Maurer, Oberbrandmeister und Chef der Feuerwehr Hamburg, übergaben am 25. Juli 2018 im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus die Berufs­urkunden.

Der erste Lehrgang an der eigens für die Ausbildung gegründeten "Berufsfachschule der Feuerwehr Hamburg für Notfall­sanitäterinnen und Notfallsanitäter" am 1. August 2015 gestarten. Für den Unterricht gab es bundesweit zuvor keine Vorbilder. 22 junge Frauen und Männer haben jetzt nach dreijähriger Vollzeitausbildung ihre Abschlussprüfungen mit sehr guten Noten erfolgreich absolviert. 20 von ihnen, 17 Männer und 3 Frauen, werden zum 1. August die Lauf­bahn­ausbildung zur Brandmeisterin bzw. zum Brandmeister starten.

"Wir freuen uns, dass der erste Ausbildungs­lehrgang mit `Bestnoten´ abgeschlossen wurde", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung. "Jetzt ist es an der Zeit, dass die mehr als 600 Notfallsanitäter bei der Feuerwehr Hamburg ihre neu erlangten Kompetenzen und Befugnisse auch in der Praxis beim Patienten vollumfänglich anwenden können."

Dazu bedarf es aber der bisher noch nicht erfolgten Freigabe der Befugnisse durch den ärztlichen Leiter im Rettungsdienst. "Es besteht also dringender Handlungsbedarf, damit nach vier Jahren Notfall­sanitäter­gesetz die Patienten nun auch endlich davon profitieren können", so Puttfarcken weiter.

(Quelle: Hamburger Feuerwehr; Focus.de; TK)

 

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Hamburgs Abbrüche oder Wechsel in den Ausbildungen der Altenpflege

 

 

Die Ausbildung in der Altenpflege ist offenbar besser als ihr Ruf. Das geht nach Angaben der Hamburger Gesundheitsbehörde aus Zahlen hervor, die die Hamburgische Pflegegesellschaft erstmals ermittelt hat.

Danach wurden in Hamburg erstmals Abbrüche oder Wechsel in den Ausbildungen in der Altenpflege und der Gesundheits- und Pflegeassistenz ermittelt. Das Ergebnis sei positiv: Wesentlich weniger Auszubildende als erwartet brechen ihre Ausbildung in der Pflege ab, sogar deutlich weniger als in anderen Branchen. In der Altenpflege lag die Ab­brecher­quote zuletzt bei 13,5 Prozent im Ausbildungsjahr 2016/17 und bei 16,3 Prozent in der Gesund­heits- und Pflege­assistenz.

Das Statistische Bundesamt etwa spreche von Abbruchquoten von 25 Prozent bei allen Ausbildungs­berufen und der Deutsche Berufsverband für Altenpflege e.V. interpretiere Zahlen in Nordrhein-Westfalen mit 26 Prozent als "nicht sehr hoch".

Auch der Anteil der Auszubildenden, die während ihrer Aus­bildung den Aus­bildungsb­etrieb wechseln, ist erfreulich niedrig. Dieser Anteil lag zuletzt lediglich bei 7,4 Prozent in der Alten­pflege und bei 9,8 Prozent in der Gesund­heits- und Pflegeassistenz.

(Quelle BGV; HPG; Sat1)

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Versorgung

 

Neue Beratungsstelle für Pflegebedürftige und deren Helfer aus der Nachbarschaft

 

 

Die Servicestelle Nachbarschaftshilfe hat am 1. August 2018 ihre Arbeit aufgenommen. Unter der Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverband Hamburg-Eimsbüttel e.V. informiert und berät sie über Möglichkeiten ebenso wie über Angebote zu Schulungen und Fortbildungen. Jeder Nachbarschaftshelfer, der in der Service­stelle registriert ist, wird zudem durch diese unfall- und haftpflichtversichert. Auch bei persönlichen Konflikten mit der zu betreuenden Person berät und unterstützt die Servicestelle. Es werden auch regelmäßige Treffen zum Erfahrungs­austausch angeboten.

Darüber hinaus können sich Personen, die Betreuungs- und Hauswirtschaftsleistungen bei Pflegebedürftigen als Beschäftigte erbringen wollen, bei der Servicestelle Nachbarschaftshilfe registrieren lassen. Dort werden dann alle Voraussetzungen auch für die Pflegekassen geprüft.

Durch die Hamburgische Pflege-Engagement Verordnung (HmbPEVO) vom 31. Januar 2017 ist es möglich, Nachbarschaftshelferinnen und -helfern aus Leistungen der Pflegeversicherung eine Aufwandsentschädigung zu zahlen oder Haus­halts­hilfen aus Leistungen der Pflege­versicherung zu beschäftigen. Die Auf­wendungen werden bis zu einer Höhe von 125 Euro monatlich von den Pflege­kassen erstattet. Nachbar­schafts­hilfen können daraus bis zu einer Höhe von fünf Euro pro Stunde entschädigt werden.

(Quelle: BGV; HmbPEVO; TK)

 

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"Zur Sache"

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, stellt den TK-Pflege-Coach vor.

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Verbraucherzentrale: So gut untersuchen Hausärzte

 

 

Die Hamburger Verbraucherzentrale (vzhh) hat erneut einen "Ärztecheck" gemacht. Im Zentrum stand diesmal die Beratungsqualität von Hamburger Hausarztpraxen. Das Ergebnis: Diese sei mit einer Durchschnittsnote von 3,1 nur "mittelmäßig". Zuvor hatte sich eine Patientin mit anhaltender Müdigkeit in 28 verschiedenen Arztpraxen untersuchen lassen, darunter Allgemeinmediziner und niedergelassene Internisten. Anhand einer Checkliste der Verbraucherzentrale, die mithilfe von Leitlinien, Rechtsprechung, Empfehlungen der Fachgesellschaften und Beratung durch gutachterlich tätige Referenzärzte erstellt worden war, wurden so Anamnese, Untersuchung, Diagnose und Beratung sowie die Arzt-Patient-Beziehung während des Erstgesprächs beurteilt.

Danach haben rund 15 Prozent der Hausärzte "hervorragende Arbeit" abgeliefert und die Note 1 erhalten. Jedoch wurden ebenso viele mit der Note 5 bewertet. Die Note 2 oder 3 haben insgesamt 50 Prozent der besuchten Hausärzte erreicht, das restliche Fünftel bekam die Note 4.

Ein entscheidendes Kriterium war der Faktor "Zeit im Sprechzimmer", die zwischen zwei und 45 Minuten lag: Ärzte, die sich mehr Zeit nahmen, erhielten tendenziell bessere Noten. Unterschiede gab es unter anderem auch in der Herangehensweise der verschiedenen Fachrichtungen. Christoph Kranich von der vzhh berichtet: "Fachärzte für Allgemeinmedizin fragten die Patientin häufiger auch schon im Erstbesuch nach ihrer psychosozialen Situation, während Internisten sich stärker auf die somatischen Aspekte konzentrierten, organbezogen schauten und entsprechende Untersuchungen vorschlugen."

Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburgs (KVHH) beurteilt den Test als fragwürdig. Er sei hochgradig manipulationsanfällig und entbehre auch nur den geringsten wissenschaftlichen Anforderungen, zitiert das Deutsche Ärzteblatt eine Sprecherin.

(Quelle: vzhh; Ärzteblatt;)

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Asklepios schließt vorübergehend Notaufnahmen

 

 

In Hamburg mussten in den vergangenen zwei Wochen gleich zwei Asklepios-Kliniken ihre Notaufnahmen für jeweils mehr als sechs Stunden für die Notfallversorgung sperren. Zunächst wurde bekannt, dass die AK St. Georg wegen Ärztemangels die internistische Notaufnahme an einem Montag kurzfristig bei der Feuerwehr abgemeldet hatte. Statt zwei Medizinern habe nur einer mit entsprechender Fachausrichtung zur Verfügung gestanden, zitiert das Abendblatt einen Kliniksprecher. Später zeigte sich, dass am Wochenende zuvor schon die AK Wandsbek an insgesamt drei Spätschichten die gesamte Notaufnahme abgemeldet hatte. Der Grund hierfür sei eine hohe Krank­heits­quote beim Pflege­personal gewesen, die auch mithilfe von Zeitarbeits­kräften nicht kompensiert werden konnte, sagte der Konzern-Sprecher. Zuvor hatte er die erste Sperrung in St. Georg laut Hamburger Morgenpost als "in diesem Zeitumfang als außergewöhnlichen und einmaligen Vorgang" bezeichnet.

Gesund­heits­senatorin Cornelia Prüfer-Storcks sagte, dies sei eine "Ausnahmesituation". Eine stundenweise Abmeldung von Teilen der Notfallversorgung könne immer wieder passieren, allerdings sollte eine große Klinik "jemanden in der Hinterhand haben", zitiert sie das Abendblatt.

Insgesamt seien alle Hamburger Notaufnahmen seit Jahresbeginn für rund 1.100 Stunden bei der Feuerwehr-Leitstelle aus der Versorgung von Notfällen abgemeldet gewesen, berichtet das Abendblatt mit Verweis auf Dokumente, die der Gesund­heits­behörde vorlägen. Dabei seien Sperrungen für ein bis maximal zwei Stunden am Tag auch erlaubt.

Der Marburger Bund sieht hier dringenden Handlungsbedarf für die Politik: "Der Umstand, dass der sensible Bereich "Notaufnahme" in einigen Kliniken der Stadt scheinbar seit geraumer Zeit regelmäßig pflegerisch wie ärztlich unterbesetzt sind, so dass immer wieder der Einsatz von Zeit- und Honorarkräften notwendig wird, spricht vor allem für eine Personalpolitik, die in erster Linie Patientinnen und Patienten, aber auch die Versorgungslage in der Stadt Hamburg gefährdet", heißt es in einer Erklärung des Landesverbands Hamburg. Die Politik müsse alle beteiligten Kliniken an ihre Verantwortung erinnern und in Hinblick auf die Notfall­versorgung in die Pflicht nehmen.

(Quelle: Hamburger Abendblatt; Marburger Bund; BGV; Mopo; Ärzteblatt)

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82 Prozent der Krankenhäuser in Hamburg beteiligen sich am Hygienesonderprogramm

 

 

Das Hygienesonderprogramm der Bundesregierung, das bis 2023 läuft, soll die Beschäftigung von qualifiziertem Hygienefachpersonal fördern.

Die Krankenhäuser haben für die Ausstattung mit Hygienepersonal zwischen 2013 und 2017 rund 329 Millionen Euro erhalten. Bis zum Förderjahr 2016 wurden rund 225 Millionen Euro ausgezahlt. Das geht aus einem Bericht des GKV-Spitzenverbands hervor. Dieser zeigt auch, dass die meisten Kliniken die Fördergelder genutzt haben - aber nicht immer wofür.

In Hamburg gibt es 34 anspruchsberechtigte Krankenhäuser, davon haben 28 Häuser zwischen 2013 - 2017 insgesamt 6,1 Mio. Euro abgerufen.

In vielen Ländern wurde für die Jahre 2013 bis 2015 ein leichter Anstieg der gemeldeten Beträge und teilnehmenden Kranken­häuser verzeichnet, außer für die Länder Bayern, Hamburg, Sachsen und Thüringen.

Für den aktuellen Bericht sind Daten aus den Jahres­abschluss­prüfungen der Jahre 2013 bis 2016 ausgewertet worden. Bislang liegen für etwa 42 Prozent der in diesen vier Jahren vereinbarten Fördergelder Bestätigungen vor. Außerdem haben die Kranken­häuser etwa die Hälfte der vereinbarten Stellen auch nachweislich mit Hygiene­fach­personal besetzt.

In einigen Ländern wurden einheitliche Zuschläge oder mit Kranken­häusern Beträge zur Förderung der Kranken­haus­hygiene vereinbart, ohne diese explizit nach Förderarten zu differenzieren. Dies betrifft nach den vorliegenden Informationen Hamburg für alle Förderjahre und Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017. Ist-Daten zur tatsächlichen Umsetzung der Hygiene­personal­maßnahmen (vereinbarte Förderung für Neu­einstellungen, Fort- und Weiter­bildungen, Beratungs­leistungen, Auf­stockungen oder interne Besetzung von Hygiene­personal­stellen) stehen für Hamburg somit nicht zur Verfügung.

(Quelle: GKV-Spitzenverbandes; TK)

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Hamburgs Kliniken in der Kritik

 

 

Hamburgs Kliniken wehren sich gegen die Kritik von Rechtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel (UKE) im Hamburger Abendblatt, wonach sie Keiminfektionen mutmaßlich nicht vollständig erheben und melden und so trotz einer Reihe von Gegenmaßnahmen insgesamt schlechter mit Erregern zurechtkämen als früher.

"Noch nie waren Aufenthalte in Krankenhäusern so sicher wie heute", sagte die Geschäftsführerin der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft, Claudia Brase. Sie kritisierte, dass Patienten durch die Berichterstattung unnötig verunsichert würden.

So zeigten beispielsweise die jährlich veröffentlichten Hygieneberichte, dass in Hamburger Krankenhäusern Hygieneregeln beachtet würden und ein hoher Standard bei der Prävention von nosokomialen Infektionen vorherrsche. Dadurch konnte die Anzahl übermittelter MRSA-Infektionen laut HKG seit 2013 von 65 Fällen auf 37 Fälle (2016) reduziert werden.

Dem zuletzt veröffentlichten Gemeinsamen Hygienebericht 2016 können unter anderem die Anzahl der Screenings auf multiresistente Erreger und die Befunde der Screenings entnommen werden. Ferner ist dort zu lesen, dass zunehmend Patienten mit multiresistenten gramnegativen Erregern (MRGN) besiedelt sind. Diese seien deutlich schwerer therapierbar; deshalb sei es hier besonders wichtig, sie baldmöglichst zu identifizieren. Ein Hygienemanagement für MRSA ist in allen Kliniken festgelegt. Zudem haben fast alle Kliniken bereits Verfahrensregelungen für MRGN erarbeitet.

(Quelle: Ärzteblatt; HKG; Hamburger Abendblatt; TK)

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Zahl aus der Gesundheitsmetropole

 

 

Die Hamburger Krankenhäuser beschäftigten am 31. Dezember 2016 insgesamt 62,6 Hygienefachkräfte. Am 31. Dezember 2015 waren es insgesamt 60 Hygienefachkräfte. Um der Empfehlung der KRINKO im Jahr 2016 zu entsprechen, wären nach aktuellen Berechnungen 68,8 Hygienefachkräfte erforderlich.

(Quelle: HKG, Gemeinsamer Hygienebericht (2015, 2016))

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Zur Sache

 

Zur Sache

 

 

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landes­vertretung, und andere Meinungs­bildner aus Gesund­heits­wesen, Politik und Wissen­schaft äußern sich alle vierzehn Tage zu aktuellen Themen der Gesundheitspolitik und Versorgung in unserer Rubrik "Zur Sache".

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Notfallsanitäter in Hamburg

 

 

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, zieht nach nun vier Jahren Notfallsanitätergesetz eine erste Bilanz.

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Bürgerschaft

 

Parlament

 

 

Wer interessante Daten und Informationen über die Hamburger Gesund­heits­versorgung, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen oder andere sozial­politische Themen sucht, findet diese in der Hamburger Parlamentsdatenbank. In den vergangenen Wochen wurden einige in­te­r­es­sante Bürgerschaftsdrucksachen veröffentlicht:

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Berichte

 

 

21/13928 Bericht
Bürgerschaftliches Ersuchen vom 12. Juli 2017: "Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Hamburg weiter verbessern - Bundesteilhabegesetz erfolgreich umsetzen" - Drs. 21/9645

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Schriftliche Kleine Anfragen

 

 

21/13792 Schriftliche Kleine Anfrage
Fachkräftemangel: Wie steht es um die Ausbildungszahlen in Pflege und Erziehung?

21/13750 Schriftliche Kleine Anfrage
Stationäre Behandlung von Alkoholvergiftungen in den Jahren 2016 und 2017

21/13745 Schriftliche Kleine Anfrage
Tabuthema "Drogen in der Schwangerschaft" (II) - Wie oft kommt und kam es seit 2016 zu Fehlbildungen und anderen Schädigungen durch Rauschmittelkonsum in der Schwangerschaft?

21/13718 Schriftliche Kleine Anfrage
In welchen Krankenhäusern gab es Ausbrüche von multiresistenten Erregern?

21/13715 Schriftliche Kleine Anfrage
Beteiligungen der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH

21/13693 Schriftliche Kleine Anfrage
Neubau des Krankenhauses Asklepios Altona (II)

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Termine in Hamburg

 

Aktuelle Termine

 

 

Hier finden Sie die Veranstaltungen der TK-Landes­vertretung sowie Termine zu den Themen Sozial­politik, Kranken­versicherung und Gesund­heit aus dem Gesund­heitswesen.

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20. August 2018 - Wohnvisionen 2040

 

 

Einen alten Baum verpflanzt man nicht - Wohnvisionen 2040, Gesundheitswirtschaft Hamburg.

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29. August 2018 - 4. GeriNet-Symposium

 

 

Notfall | Alter | Mensch - Notfallversorgung geriatrischer Patienten, GeriNet Hamburg.

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19. bis 20. September 2018 - Gesundheitswirtschaftskongress

 

 

Gesundheitswirtschaftskongress, WISO HANSE management GmbH.