Trotz Coronapandemie ist die Zahl der Früherkennungsuntersuchungen in Hamburg im vergangenen Jahr nicht drastisch zurückgegangen. Das geht aus den Versorgungsdaten der Techniker Krankenkasse (TK) für das Jahr 2020 hervor. 24,5 Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten in Hamburg haben 2020 eine Krebs-Früherkennungsuntersuchung genutzt. Geringfügig weniger als im Jahr 2019 - da nahmen 26,4 Prozent das Angebot in Anspruch. "Aus unseren Daten können wir keinen starken Rückgang der Früherkennungsuntersuchungen erkennen. Das Niveau der Inanspruchnahme ist leider seit Jahren niedrig. Jeder sollte für sich erwägen, das Angebot in Anspruch zu nehmen, und sich vor allen Dingen bewusst machen, dass sich Krebs besser behandeln lässt, je früher er erkannt wird", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.
Die einzelnen Termine, wie zum Beispiel zur Mammographie oder zur Früherkennung von Haut- oder Darmkrebs, wurden unterschiedlich stark nachgefragt. "Erfreulicherweise wurden Kinder weiterhin zu den U-Untersuchungen in den Hamburger Kinderarztpraxen vorgestellt. Die U3- bis U9-Untersuchungen wurden von 94,8 Prozent der TK-Versicherten genutzt - 1,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr", so Maren Puttfarcken.
(Quelle: TK)
|