Das neue Verbändebündnis "Digitalisierung in der Pflege", bestehend aus verschiedenen Verbänden aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, fordert eine nationale Digitalisierungsstrategie für die Pflege bis zum Jahr 2022, berichtet das Ärzteblatt. Hintergrund sei, dass die Digitalisierung im Pflegebereich nur langsam voranschreite. Dabei stecke in digitalen Lösungen für die Pflegeversorgung enormes Potenzial: Durch eine Verringerung des Aufwands für das Pflegepersonal und neue Möglichkeiten der Teilhabe für Pflegebedürftige könnten sie dabei helfen, die Qualität der Pflege insgesamt zu verbessern.
Das Positionspapier des Bündnisses benennt vier Handlungsfelder, die in einer übergeordneten Strategie zusammengeführt werden sollen. Sie beinhalten den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Pflegeeinrichtungen, die Qualifizierung der Pflegenden, die Frage der (Re-)Finanzierung sowie die Etablierung eines Anreizsystems in Form eines Innovationsfonds. Angesichts bereits bestehender Herausforderungen durch den demografischen Wandel sei der Gesetzgeber nun gefragt, zeitnah politische Rahmenbedingungen zu setzen, heißt es aus dem Bündnis.
(Quelle: Ärzteblatt)
|