"Unsere Quartiere sind ein wichtiger Teil der Antwort auf die Frage, wie wir im Alter leben wollen", sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks bei ihrem Grußwort zur Veranstaltung "Wohnvisionen 2030 - Gesund und aktiv im Quartier". Die Veranstaltung fand am 21. Oktober 2019 in der Handelskammer Hamburg statt. Dort diskutierten Expertinnen und Experten, wie es gelingen kann, dass ältere Menschen in Hamburg in ihren eigenen vier Wänden und im angestammten Quartier alt werden können. Die Keynote hielt Prof. Dr. Rolf Heinze von der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Auch er sei überzeugt davon, dass die Lebensqualität von älteren Menschen durch quartiersbezogene Konzepte gesteigert werden könne.
Wie technische Anwendungen zu einem selbstbestimmten Leben im eigenen Quartier und der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beitragen können, darüber sprach Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, in der Diskussionsrunde "Wohnraum und Technik - Bedarfe, Möglichkeiten und Herausforderungen". Mit ihr diskutierten Dagmar Hirche vom Verein "Wege aus der Einsamkeit", Marco Kellerhof von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) und Thomas Speeth von der Allgemeinen Schiffszimmerergenossenschaft. Puttfarcken hob das Potential des Hamburger Projekts NetzWerk GesundAktiv (NWGA) hervor: "Das NWGA unterstützt ältere Menschen dabei, möglichst lange im eigenen Zuhause zu leben. Die Teilnehmer erhalten eine individuelle Betreuung und das technische Unterstützungssystem PAUL. Zurzeit entwickeln wir ein konkretes Konzept, welche Aspekte des Projekts nach Ende der Förderung durch den Innovationsfonds ab 2021 in die Regelversorgung übertragen werden können." In der Position "Altenpflege: Perspektiven für Hamburg " schlägt die TK Maßnahmen zur Beschleunigung des technischen Wandels in der Pflege vor.
Während der Pausen konnten sich die rund 150 Besucher der Veranstaltung über verschiedene Hamburger Quartiersprojekte informieren. Neben dem Projekt "AGQua - Aktive und Gesunde Quartiere Uhlenhorst und Rübenkamp" wurde auch das "NetzWerk GesundAktiv", die Initiative "Q8 Sozialraumentwicklung", das Verbundprojekt "Gesunde Quartiere" und das Projekt "INVEST Billstedt Horn" an den Informationsständen präsentiert.
(Quelle: GWHH; TK)
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