Die Stiftung "phönikks | Familien leben - mit Krebs" unterstützt in Hamburg seit mehr als 30 Jahren Familien bei einer Krebs-Diagnose und ihren psychischen Folgen. Gegründet wurde die Stiftung 1986 von Christl Rehmenklau-Bremer. Nach einem Bericht der WELT steckt die Stiftung in der Krise. Auslöser soll ein Machtkampf zwischen der heutigen geschäftsführenden Vorständin Beatrice Züll und dem bisherigen Kuratorium, einem Beratungsgremium, sein. So liege der Stiftungsaufsicht in der Hamburger Behörde für Justiz und Verbraucherschutz seit Mitte Dezember 2020 eine Eingabe des früheren Kuratoriums vor, Züll ihres Amtes zu entheben, so die WELT.
Grund dafür sei, dass die Stifterin Rehmenklau-Bremer darum fürchtet, dass der Stiftungszweck und damit der Kern der Stiftung - die psycho-onkologische Arbeit - geändert wird. Das sagte Bremer gegenüber der WELT. Das bisherige Kuratorium unter Leitung von Andreas Gent, Aufsichtsratsvorsitzender der HanseMerkur Krankenversicherung AG, fasste die Vorwürfe gegen Züll in einem Schreiben an die Stiftungsaufsicht zusammen. Züll berief das Gremium im Dezember ab, wohl nach einem mehrmonatigen, heftigen Konflikt über personelle und fachliche Entscheidungen, so der Bericht in der WELT.
Züll zeichnet im Bericht der WELT ein ganz anderes Bild: Man habe die Arbeit und die Infrastruktur von Phönikks in den vergangenen Jahren konsequent modernisiert, auch durch verstärkte Digitalisierung. Sie verweist auf persönliche Konflikte.
Seit Beginn an arbeitet die Stiftung eng mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zusammen. Nun habe das UKE die Zusammenarbeit aufgekündigt, berichtet die WELT. Zuvor habe Züll die UKE-Ärztin PD Dr. Gabriele Escherich als ehrenamtliche Vorständin der Stiftung abgesetzt.
Laut WELT wenden sich nun auch viele Spender und Sponsoren von der Stiftung ab.
(Quelle: WELT)
|