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Hamburg

Nr.6 | 23.03.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Coronavirus-Pandemie bestimmt auch in Hamburg die Nachrichtenlage. Täglich gibt es Neuigkeiten. Empfehlungen und Verhaltensregeln sollen die Infektionsrate abflachen.
Wir danken Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern, Feuerwehrleuten und allen, die das öffentliche Leben und unsere Sicherheit aufrechterhalten!

Trotz dieser besonderen Situation sind wir fündig geworden, und haben noch die eine oder andere interessante Nachricht jenseits von COVID-19 aus dem Gesundheitsbereich gefunden.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

Ihre Maren Puttfarcken
und das Team der TK-Landesvertretung Hamburg

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Auswirkungen von Coronavirus (SARS-CoV-2)

 

 

Schon vor gut zwei Wochen hatte die Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) erste Auswirkungen auf die Versorgungslage in Deutschland. (Wir berichteten im Newsletter Nr. 5 vom 9. März 2020.) Die Lage hat sich verschärft, und die Politik hat das öffentliche Leben in Deutschland - aber auch weltweit - eingeschränkt. Wir haben versucht, die Auswirkungen auf die Versorgungslage und das Gesundheitswesen zusammenzufassen.

Bundesweite Auswirkungen

Im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland machte Dr. Doris Pfeiffer, Vor­standsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, deutlich, dass die Krankenkassen alles unternehmen werden, um den Menschen während der Corona-Pandemie zu helfen. Dazu zählen unter anderem telefonische Beratungen, erleichterte AU-Bescheinigungen oder die Aussetzung des Pflege-TÜVs. Darüber hinaus versicherte Pfeiffer, dass die Krankenkassen darauf achten würden, dass Kliniken und Ärzte mit der erforderlichen Liquidität versorgt werden. Spätestens im Herbst müsse man dann aber einen Kassensturz machen. Auch die Pflegeversicherung hatte finanzielle Absicherung bei Corona-bedingten Mehrausgaben zugesagt sowie Maßnahmen zur Erleichterung der alltäglichen Arbeit veranlasst.

Ebenso zieht der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) aus der Corona-Pandemie Konsequenzen. Derzeit seien körperliche Untersuchungen jedweder Form ausgesetzt, teilte der MDK mit. Stattdessen werde zum Beispiel die Einstufung in Pflegegrade auf Basis der bereits vorliegenden Informationen und eines ergänzenden Telefoninterviews mit den Pflege­bedürftigen bzw. ihren Bezugspersonen vorgenommen. Weiterhin wurden die Regelprüfungen der Qualität nach § 114 SGB XI in ambulanten, teil- und vollstationären Pflegeeinrichtungen vorläufig bis Ende Mai ausgesetzt.

Um die Zahl der Personenkontakte in Apotheken zu reduzieren, haben die Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) die Regelungen zur Abgabe von Arzneimitteln gelockert, teilt der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) mit. Ab sofort können Apotheker den Versicherten der Ersatzkassen statt einer rabattierten Arznei auch nicht-rabattierte Arzneimittel ausgeben. So soll unter anderem verhindert werden, dass die Betroffenen die Apotheke ein weiteres Mal aufsuchen müssen, um ein dort bestelltes Medikament abzuholen, oder das Medikament aus einer anderen Apotheke holen müssen. Die Regelung ist zunächst bis zum 30. April 2020 befristet.

Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) informiert laufend über Änderungen im Rahmen der Coronavirus-Pandemie. So können beispielsweise Heilmitteltherapien derzeit für einen längeren Zeitraum unterbrochen werden; Videosprechstunden sind nun unbe­grenzt möglich, ebenso wie die Ausstellung einer AU-Bescheinigung per Telefon.

Situation in Hamburg

Am 17. März hat die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) eine fünfte Allgemeinverfügung zu Maßnahmen für besonders schutzbedürftige Personen erlassen. Sie schränkt unter anderem die Besuchsmöglichkeiten in Krankenhäusern sowie Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, Wohneinrichtungen für pflegebedürftige und behinderte Menschen oder Einrichtungen der öffentlich-rechtlichen Unterbringung ein. So ist maximal eine Besuchsperson für eine Stunde pro Bewohnerin/Bewohner bzw. Patientin/Patient pro Tag zuzulassen. Kantinen, Cafeterien oder andere der Öffentlichkeit zugän­glichen Einrichtungen für Patientinnen und Patienten bzw. Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besuchende sind zu schließen. Auch das Besuchsangebot des Hamburger Hausbesuchs ist zunächst bis Ende Mai ausgesetzt.

Nach einer eindringlichen Pressekonferenz von Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks am 17. März ist die Zahl der Anrufe bei der stark ausgelasteten Ärztehotline 116117 erstmals zum Ende der vergangenen Woche gesunken, berichtet die Kassenärztliche Vereinigung (KVHH) in Hamburg. Darüber hinaus traf am 19. März eine Lieferung mit Schutzmasken ein, sodass sich die Versorgungslage mit Schutzausrüstung in Hamburger Praxen stabilisiert, so Walter Plassmann, Vorsitzender KVHH. Nun können Hausärzte und mobile Teams auch in den kommenden Tagen auf das Coronavirus testen und Infizierte besuchen.

(Quelle: NDR; Welt Hamburg; KVHH; Redaktionsnetzwerk Deutschland; MDK; vdek; KBV; BGV; TK)

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SPD und Grüne verschieben Koalitionsverhandlungen

 

 

Eigentlich sollten in dieser Woche die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und GRÜNEN beginnen. Am 16. März einigten sich aber beide Parteien darauf, den Beginn der Koalitionsverhandlungen um zwei Wochen zu verschieben. Viele der Verhandlungsteil­nehmer seien stark in die Bewältigung der Herausforderungen eingebunden, die mit dem Coronavirus zusammenhängen, sagte die SPD-Landesvorsitzende Dr. Melanie Leonhard, die zugleich auch Sozialsenatorin ist.

Die erste Sitzung der neu gewählten Bürgerschaft konnte aber nicht verschoben werden: Die Hamburger Verfassung schreibt vor, dass die erste Sitzung "spätestens vier Wochen nach der Wahl" stattzufinden hat. Deshalb hat sich die Hamburgische Bürgerschaft am 18. März fristgerecht konstituiert. Allerdings unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen: An der Sitzung nahmen nur die Hälfte der Abgeordneten teil, auch die Tagesordnung war sehr verkürzt.

Die konstituierende Sitzung wurde geleitet von der Alterspräsidentin Dagmar Wiedemann (SPD). In ihrer Rede beschrieb sie zunächst die Besonderheit dieser Sitzung. Mit einigen Traditionen wie dem vorgeschalteten ökumenischen Gottesdienst habe man brechen müssen. Sie hob auch hervor, dass diesmal mehr als die Hälfte der Abgeordneten erstmals in die Bürgerschaft eingezogen sind. (Wir berichteten in unserem Newsletter Nr. 5 vom 9.3.2020).

Carola Veit (SPD) wurde zum dritten Mal zur Bürgerschaftspräsidentin gewählt. Auch ihre Antrittsrede stand im Zeichen der Corona-Pandemie - sie dankte den Menschen, die Gesellschaft und öffentliches Leben aufrechterhalten.

(Quelle: Hamburger Abendblatt; Hamburgische Bürgerschaft; TK)

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Geschäftsführer der Helios Mariahilf Klinik geht

 

 

Die Helios Mariahilf Klinik in Hamburg-Harburg kommt nicht zur Ruhe. Nach nicht einmal mehr einem Jahr verlässt Klinikgeschäftsführer Torge Koop die Klinik und den Kranken­hauskonzern. Die Entscheidung sei "gemeinsam und in gegenseitigem Respekt aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische und operative Ausrichtung" gefallen, so kma-Online. Bis zur Nachbesetzung der Position werde Dr. Marc Baenkler, derzeit Regionalgeschäftsführer der Helios Region Nord, kommissarisch die Funktion des Klinikgeschäftsführers der Helios Mariahilf Klinik wahrnehmen.

Torge Koop war seit dem 1. April vergangenen Jahres Klinikgeschäftsführer der Helios Mariahilf Klinik Hamburg. Wir berichteten in unserem Newsletter Nr. 5 vom 11.3.2019.

(Quelle: Hamburger Abendblatt; kma-Online; Marktplatz Süderelbe, TK )

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UKE: Dekan geht in den Ruhestand

 

 

Prof. Dr. Uwe Koch-Gromus, langjähriger Dekan des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), geht Ende März in den Ruhestand. Mit einem Abschiedssymposium in zwei Wochen sollte Koch-Gromus gebührend verabschiedet werden. Daraus wird in Zeiten von Corona nun nichts - die Veranstaltung wurde abgesagt, berichtete Welt Online.

Koch-Gromus ist seit vierzehn Jahren Dekan des UKE. Er werde auch ab April "an ein paar Sachen" am UKE weiterarbeiten - nur in einem anderen Gebäude auf dem Campus. Auch hoffe er, dass es bis zum Ende des Semesters einen Nachholtermin für sein Abschiedssymposium geben werde.

(Quelle: Welt)

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DRG-Forum 2020 digital

 

 

Seit zwei Jahrzehnten ist das Nationale DRG-Forum eine wichtige Diskussionsplattform für Krankenhausmanager und Entscheidungsträger. In diesem Jahr fand das DRG-Forum unter dem Thema "Krankenhäuser in der Coronakrise" am Donnerstag, dem 19. März, das erste Mal digital statt. In einer Video-Aufzeichnung kann man sich den Mittschnitt ansehen.

(Quelle: DRG-Forum; bibliomedmanager.de)

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FKG im Bundesrat

 

 

Am 13. März hat der Bundesrat im zweiten Durchgang das Faire-Kassenwettbewerbsgesetz (FKG) beraten und beschlossen. Zustimmungspflichtig war das Gesetz im Bundesrat nicht. Die Länder forderten allerdings in einer Stellungnahme zum Gesetz, dass weitere „Maß­nahmen zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung gemeinsam mit den Ländern“ zu prüfen seien. Bereits am 13. Februar passierte das FKG den Bundestag. (Wir berichteten im Newsletter Nr. 4 vom 24. Februar 2020.) Das Gesetz soll voraussichtlich Anfang April in Kraft treten.

(Quelle: Ärzteblatt; TK)

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Siebtes SGB IV Änderungsgesetz - Online-Sozialwahlen

 

 

Am 12. März hat der Bundestag mit den Beratungen des Siebten Gesetzes zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch begonnen. Ziel des Gesetzes ist es unter anderem, bestehende Verfahren in der Sozialversicherung zu verbessern, das Berufskrankheitenrecht in der gesetzlichen Unfallversicherung fortzuentwickeln und Lücken im Leistungsrecht zu schließen.

Des Weiteren soll im Rahmen eines Modellprojekts bei den Krankenkassen die Einführung von Online-Sozialwahlen im Jahr 2023 erprobt werden. Rund 22 Millionen Wahlberechtigte allein bei den Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) können damit entweder wie bisher per Briefwahl oder online wählen. Das Gesetz wurde an den federführenden Ausschuss für Arbeit und Soziales verwiesen.

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, sagt: "Wir als TK haben lange gefordert, dass Sozialwahlen auch online stattfinden können. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die Bundesregierung diese nun auf den Weg bringen möchte."

(Quelle: vdek)

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Verbraucherschutz-Pegel: Zu viel Zucker - zu wenig Transparenz

 

 

Dass Hamburgerinnen und Hamburgern Ernährungsthemen besonders wichtig sind, zeigen die Ergebnisse des fünften "Verbraucherschutz-Pegels", der am 15. März veröffentlicht wurde. Für keinen der insgesamt acht Themenbereiche gab es so viele Rückmeldungen. Fast drei von vier (73,3 Prozent) Befragten wünschen sich laut der Umfrage weniger Zucker in Lebensmitteln. Mehr als die Hälfte wünscht sich zudem eine verpflichtende und einfache farbliche Nährwertkennzeichnung auf der Vorderseite der Lebensmittelverpackungen (Nutri-Score). "Schon beim Einkauf muss klar sein, wie die Gehalte an Zucker, Fett und Salz in einem Produkt aus ernährungsphysiologischer Sicht zu bewerten sind. Der Nutri-Score, für den sich Hamburg lange eingesetzt hat, wird nun endlich durch ein Gesetz auf Bundes­ebene eingeführt", sagt Verbraucherschutzsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.

Die Techniker Krankenkasse (TK) unterstützt das System einer leicht verständlichen Lebensmittelampel wie den Nutri-Score. "Die Einführung eines Nutri-Scores in Deutschland ist längst überfällig. Er zeigt auf einen Blick, was gesund ist und was nicht und unterstützt die Menschen bei einer bewussten Kaufentscheidung", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.

Die Online-Umfrage führte die Verbraucherzentrale Hamburg im Auftrag der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) durch. Zum Jahreswechsel 2019/2020 haben sich insgesamt 2.423 Bürgerinnen und Bürger daran beteiligt.

(Quelle: BGV)

 

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Versorgung

 

Gesetzentwürfe in Corona-Zeiten

 

 

Um die finanziellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie bei allen medizinischen Einrichtungen abzufedern, hat das Bundesgesundheitsministerium am Wochenende einen Gesetzentwurf vorgelegt. Insgesamt sollen 7,8 Milliarden Euro bereitstehen, berichtet der SPIEGEL.

Demzufolge sollen Krankenhäuser unter anderem rückwirkend zum 16. März 2020 zunächst bis zum 30.09.2020 für jedes im Verhältnis zum Vorjahr "freie Bett" eine Pauschale von 560 Euro pro Tag erhalten. Weiter sollen die Krankenhäuser für jede neue zusätzliche intensivmedizinische Behandlungseinheit mit Beatmungsmöglichkeit einen Bonus von 50.000 Euro bekommen. Befristet für zwölf Wochen soll ein Zuschlag je Patient in Höhe von 50 Euro gezahlt werden, mit dem die höheren Aufwendungen der Kranken­häuser bei der Materialbeschaffung oder für persönliche Schutzausrüstungen abgegolten werden sollen. Der vorläufige Pflegeentgeltwert soll zum 1. Mai von bisher 146,55 Euro auf 185 Euro je Tag erhöht werden. Zur Sicherung der Liquidität ist beabsichtigt, dass erbrachte Leistungen der Krankenhäuser innerhalb von fünf Tagen durch die Krankenkassen bezahlt werden. Auch niedergelassene Ärzte sollen eine Kompensation für Behandlungsausfälle erhalten. Außerdem sind zahlreiche Maßnahmen im Pflegebereich ausgesetzt, um die Betreuung zu sichern und den Pflegealltag zu erleichtern.

Ebenso soll eine Novelle des Infektionsschutzgesetzes kommen. Der Bund soll im Epidemiefall weitgehende Kompetenzen von den Ländern bekommen. Das Bundesgesund­heitsministerium soll Schritte zur Sicherstellung der Versorgung mit Arzneimitteln gehen können. Einreisende sollen gesetzlich verpflichtet werden können, über ihre Reiseroute und ihren Gesundheitszustand Auskunft zu geben, berichtet das Ärzteblatt.

Insgesamt plant die Bunderegierung neue Ausgaben in Höhe von 156 Milliarden Euro gegen die Krisenfolgen. Für die geplanten Ausgaben in dreistelliger Milliardenhöhe muss zeitweise die Schuldenbremse ausgesetzt werden. Die jeweiligen Gesetze sollen am Mittwoch im Bundestag beschlossen werden. Für die Aussetzung der Schuldenbremse ist eine sogenannte Kanzlermehrheit von 355 Abgeordneten notwendig. Am Freitag soll dann der Bundesrat abschließend die Notfallgesetze beschließen.

(Quellen: Ärzteblatt; SPIEGEL; Rheinische Post)

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Ethikrat sieht großes Nutzenpotenzial für Robotik in der Pflege

 

 

Der Einsatz von Robotern in der Pflege kann unter bestimmten Bedingungen zur Verbesserung der Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen und der Arbeitsbedingungen in der Pflege beitragen. Zu dieser Einschätzung kommt der Deutsche Ethikrat in seiner Stellungnahme "Robotik für gute Pflege", die das Gremium am 10. März veröffentlicht hat.

In seiner Stellungnahme wägt der Deutsche Ethikrat die Chancen und Risiken ab, die mit der Robotertechnologie für den Pflegebereich verbunden sind. Darin erkennt der Ethikrat zwar den möglichen Nutzen der Robotik für die Pflege an, sieht diesen jedoch weniger in der Beseitigung von Personalengpässen oder Pflegenotstand als vielmehr in ihrem Poten­zial zur Förderung guter Pflege.

So verwies das Ethikratsmitglied und Sprecher der Arbeitsgruppe "Robotik und Pflege", der Geriater Andreas Kruse, darauf, dass Pflege als "soziales Interaktionsgeschehen" zu de­finieren sei. "Roboter sollen diese unmittelbare Interaktion zwischen Personen eben nicht ersetzen, sondern diese vielmehr durch Entlastung und Unterstützung fördern beziehungsweise erleichtern."

Aus Sicht des Ethikrats wäre es jedoch "äußerst fragwürdig, wenn pflegebedürftige Menschen soziale und emotionale Bedürfnisse zukünftig überwiegend im Umgang mit Begleitrobotern stillen würden, die Gefühle lediglich simulieren", betonte die Gerontologin Adelheid Kulmey, eine Autorin der Stellungnahme.

Für die öffentliche Diskussion, wie und unter welchen Voraussetzungen die Robotik sinnvoll in die Pflege integriert werden kann, hat der Deutsche Ethikrat eine Reihe von Empfeh­lungen zu unterschiedlichen Themenbereichen ausgesprochen. Hierzu gehören etwa die "Verantwortung von Pflegeeinrichtungen", die "Förderung der Partizipation" oder die "Integration von Robotik in ein umfassendes Verständnis von guter Pflege".

(Quelle: Ärzteblatt; Deutscher Ethikrat)

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Stand des Aufbaus der Klinischen Krebsregister - Lob für Hamburg

 

 

Die Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e. V., Professorin Dr. Monika Klinkhammer-Schalke, berichtet in der Medical Tribune über den Stand des Aufbaus der Klinischen Krebsregister in Deutschland.

Die Situation sei sehr gut, in allen Bundesländern seien die Register aufgebaut. "Bis Ende 2020 müssen alle Krebsregister die Förderkriterien des GKV-Spitzenverbands erfüllen. Auch hierbei sind die Länder auf gutem Weg. Manche erfüllen die Kriterien bereits jetzt", sagt Klinkhammer-Schalke. Zu den Bundesländern, in denen die Krebsregister besonders gut arbeiten, zähle unter anderem Hamburg. "Sie ermöglichen, dass andere Länder von ihnen lernen können."

"Mit Hilfe der Datenauswertungen der Klinischen Krebsregister ist es möglich, Transparenz über die individuelle Krebstherapie herzustellen und eventuelle Qualitätsdefizite in der onkologischen Versorgung zu erkennen und zu beseitigen. Deshalb sind Klinische Krebsregister für die Fortentwicklung der Krebstherapie wichtig", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung in Hamburg. "Dass Hamburg hier auf einem sehr guten Weg ist, freut mich sehr. Der Hamburger Senat hat sehr schnell die landesrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, und auch wir als Krankenkassen haben den Aufbau von Anfang an sehr unterstützt."

Hintergrund:
Das Krebsfrüherkennungs- und Registergesetz hat die Bundesländer 2013 zur Errichtung von klinischen Krebsregistern verpflichtet. Das Hamburgische Krebsregister ging bereits Mitte 2014 mit Datenmeldungen an den Start. Die Krankenkassen finanzieren den Betrieb der Krebsregister mit einer Vergütungspauschale pro registrierter Neuerkrankung. Die Krebsregister zahlen den Ärzten, Zahnärzten und Krankenhäusern eine Meldevergütung, die ebenfalls von den Krankenkassen finanziert wird.

(Quelle: medical-tribune; TK)

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Rote-Hand-Brief zu Cytotec: Arzneimittelbehörde warnt vor Fehlanwendung

 

 

In einem sogenannten Rote-Hand-Brief vom 16. März 2020 hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sich zum Thema Cytotec geäußert. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Demnach seien in den vergangenen Wochen vermehrt Hinweise zu schweren Nebenwirkungen bei der Nutzung des Medikaments zur Geburtseinleitung beim BfArM eingegangen. Der Grund: Bei dem eigentlich als Magenmittel zugelassenen Medikament, welches sehr häufig auch zur Geburtseinleitung verwendet wird, kann es zu Problemen bei der Dosierung kommen. Das Institut weist in dem Rote-Hand-Brief unter anderem darauf hin, dass Schwangere keine händisch zerkleinerten Cytotec-Tabletten erhalten sollen. Statt­dessen können Klinikapotheken Tabletten mit der geeigneten niedrigeren Dosierung für die Geburtseinleitung herstellen, oder es können zugelassene Präparate aus dem Ausland in der angemessenen Dosierung importiert werden.

Mit sogenannten "Rote-Hand-Briefen" informieren Pharma-Hersteller Fachkreise, wie beispielsweise Apotheker und Ärzte, über neu erkannte Arzneimittelrisiken. Diese Infor­mationen geben Auskunft darüber, welche Produkte betroffen sind und was beim Einsatz der Medikamente künftig beachtet werden muss.

(Quelle: Süddeutsche Zeitung)

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vdek-Zukunftspreis

 

 

Mit dem Zukunftspreis 2020 zum Thema "Zukunftswerkstatt Gesundheitswesen" zeichnet der Verband der Ersatzkassen (vdek) Konzepte und Innovationen aus, die zu mehr Qualität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung beitragen. Mit Blick auf den demografischen Wandel soll die Auszeichnung mit dem Zukunftspreis unter anderem Denkanstöße zu wissenschaftlichen Forschungen und digitalisierten Behandlungsmodellen unterstützen.

Bis zum 19. April können Interessierte Konzepte zur Verbesserung einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung einreichen.

(Quelle: vdek Hamburg)

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Wilhelmstift benötigt neue Räume für Tagesklinik Nord

 

 

Das Katholische Kinderkrankenhaus Wilhelmstift muss für die Tagesklinik Nord bis Ende des Jahres neue Räumlichkeiten gefunden haben. Bisher war das Krankenhaus an der Tangstedter Landstraße in den Klinikgebäuden der Asklepios Klinik Nord Heidberg untergebracht. Der Vermieter hatte vor mehr als einem Jahr Eigenbedarf angemeldet. Seitdem sind die Mitarbeiter des Wilhelmstifts mit Unterstützung durch die Gesundheitsbe­hörde bemüht, neue Klinikräume von bis zu 700 Quadratmetern in unmittelbarer Nähe zu finden, berichtet der NDR.

(Quelle: NDR)

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15.000 digitale Krankschreibungen in Hamburg verschickt

 

 

Bisher erhalten Arbeitnehmer im Krankheitsfall drei Ausfertigungen ihrer Arbeitsunfähig­keitsbescheinigung (AU). Eine davon schicken sie zum Arbeitgeber, die zweite zur Krankenkasse, und die dritte behalten sie für ihre eigenen Unterlagen.

Das ändert sich durch die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) der TK: Dabei wird der gelbe Schein von der Praxis per Mausklick elektronisch an die Techniker Krankenkasse (TK) und in einem zweiten Schritt an den entsprechenden Arbeitgeber übermittelt. TK-versicherte Arbeitnehmer in Hamburg müssen sich somit nur noch telefonisch bei ihrem Arbeitgeber krank melden. Als erste Arbeitgeber nehmen das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und die TK am Pilotprojekt teil.

"Nach aktuellem Stand sind seit dem Projektstart in Hamburg bereits 15.000 digitale Bescheinigungen bei der Techniker Krankenkasse (TK) eingegangen", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. "Die Zahlen zeigen, dass die eAU von Ärzten und Versicherten angenommen und genutzt wird", so Puttfarcken weiter. Das Pilotprojekt zur eAU startete zunächst 2017 in Schleswig-Holstein. Seit 2018 können auch Arbeitnehmer aus Hamburg und Nordrhein-Westfalen das Angebot nutzen. Insgesamt wurden bereits mehr als 165.000 Krankschreibungen digital verschickt.

(Quelle: TK; ÄrzteZeitung)

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Zahl aus der Gesundheitsmetropole

 

 

Corona-Pandemie: Hamburg liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom 21.3.2020 mit 32 Erkrankten pro 100.000 Einwohner auf Platz zwei im Vergleich der Bundesländer. Auf Rang eins liegt Baden-Württemberg mit 33 Erkrankten pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Berlin, Bayern und Rheinland-Pfalz mit 23. Erkrankten pro 100.000 Einwohner. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 20 Erkrankten pro 100.000 Einwohner.

(Quelle: RKI)

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Zur Sache

 

Digitale Therapie gegen Angststörungen

 

 

Das Hamburger Start-up Sympatient hat eine digitale Therapie zur Behandlung von Angststörungen entwickelt.

Welchen Weg Sympatient auf dem Weg zur Entwicklung der Therapie gegangen ist, erklärt Christian Angern, einer der drei Sympatient-Gründer, im Interview mit der TK.

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Bürgerschaft

 

Parlament

 

 

Wer interessante Daten und Informationen über die Hamburger Gesund­heits­versorgung, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen oder andere sozial­politische Themen sucht, findet diese in der Hamburger Parlamentsdatenbank. In den vergangenen Wochen wurden einige in­te­r­es­sante Bürgerschaftsdrucksachen veröffentlicht.

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Ausschussberichte

 

 

21/19970 Ausschussbericht
Bericht des Gesundheitsausschusses zum Thema "Stand von Hamburgs Projekten aus dem Innovationsfonds des Bundes" (Selbstbefassung gemäß § 53 Absatz 2 der Geschäftsordnung der Hamburgischen Bürgerschaft)

21/19968 Ausschussbericht
Bericht des Gesundheitsausschusses über die Drucksache 21/18700: Tätigkeitsbericht des Landes-Seniorenbeirats April 2017 bis März 2019 (Senatsmitteilung)

21/19969 Ausschussbericht
Bericht des Gesundheitsausschusses über die Drucksache 21/18902: Bürgerschaftliches Ersuchen vom 28. August 2019: "Gesundes Hamburg: Zehn Jahre Hamburger Pflegestützpunkte" - Drs. 21/18041 (Unterrichtung durch die Präsidentin)

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Ausschussprotokoll

 

 

21/37 Ausschussprotokoll
Wortprotokoll des Gesundheitsausschusses

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Tagesordnung

 

 

Mittwoch, 1. April 2020, 13.30 Uhr
Bürgerschaftssitzung

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Termine in Hamburg

 

Aktuelle Termine

 

 

Hier finden Sie die Veranstaltungen der TK-Landes­vertretung sowie Termine zu den Themen Sozial­politik, Kranken­versicherung und Gesund­heit aus dem Gesund­heitswesen.

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26. März 2020 - APS - Symposium

 

 

Auf dem Symposium des Aktionsbündnisses für Patientensicherheit e.V. (APS) sollten ursprünglich bewährte Fehlermelde- und Lernsysteme vorgestellt und diskutiert werden. Aufgrund der aktuellen Umstände wird das Symposium nicht als Präsenzveranstaltung in Berlin, sondern als kostenfreie Online-Veranstaltung durchgeführt.

 

16. Mai 2020 - Patientenkongress: Bundesverband Gemeinnützige Selbsthilfe Schlafapnoe

 

 

Schlafmedizinische Experten referieren auf dem Patientenkongress in Hamburg.

 

10. Juni 2020 - HAG Jahrestagung 2020: Digitalisierung in Gesundheitsförderung und Prävention

 

 

Herausforderungen und Chancen für Gesundheitsförderung und gesellschaftliche Teilhabe vulnerabler Anspruchsgruppen

 

11. Juni 2020 - 4. HAM-NET Symposium

 

 

Kommunikation in der Gesundheitsversorgung - Alte und neue Herausforderung in Zeiten der Digitalisierung