Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.01 | 03.01.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Medizin wird weiblicher: Der Anteil der Frauen an den Bewerbungen für die Medizinstudienplätze im Rahmen der NRW-Landarztquote lag zuletzt bei 63 Prozent - und entsprach damit dem bundesweiten Frauenanteil von 62,5 Prozent im Studienfach Medizin.

Bei Führungspositionen in der Medizin sieht es dagegen ganz anders aus: In der Universitätsmedizin etwa beträgt der Frauenanteil 10 Prozent, sagt der Deutsche Ärztinnenbund.

Weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen finden Sie wie gewohnt in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre, eine erfolgreiche Arbeitswoche und einen guten Start in das neue Jahr.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Landarztquote: Laumann zieht positive Zwischenbilanz

 

 

In Nordrhein-Westfalen (NRW) sind seit der Einführung im Jahr 2019 im Rahmen der Landarztquote 495 Medizinstudienplätze vergeben worden. Bei den bisher sechs Bewerbungsaufrufen hätten sich 3.349 Interessenten beworben, teilt das Gesundheitsministerium mit.

Damit sei die Landarztquote "sehr erfolgreich angelaufen", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Mittlerweile hätten auch andere Bundesländer nachgezogen und die Landarztquote nach dem NRW-Vorbild eingeführt. Im Schnitt seien die Bewerberinnen und Bewerber rund 23 Jahre alt. 72 Prozent hätten zum Zeitpunkt der Bewerbung in NRW gewohnt. Bei den Bewerbungen überwiege der Anteil an Frauen mit 63 Prozent.

In NRW werden 7,8 Prozent der Medizinstudienplätze an ausgewählte Bewerberinnen und Bewerber vergeben, die sich vertraglich verpflichten, nach ihrer Facharztausbildung für zehn Jahre in einer unterversorgten Region als Hausärztin oder Hausarzt zu arbeiten. Aktuell stehen laut Ministerium pro Jahr 182 Studienplätze zur Verfügung: 156 im Wintersemester und 26 im Sommersemester. Geregelt ist die Landarztquote in dem Landarztgesetz NRW vom 18. Dezember 2018.

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Ärztekammer beschleunigt Kenntnisprüfung für ausländische Ärztinnen und Ärzte

 

 

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) hat das Terminangebot für die Kenntnisprüfung für Ärztinnen und Ärzte mit einem ausländischen Berufsabschluss in Nordrhein-Westfalen deutlich erweitert und damit das Verfahren beschleunigt, teilte die Kammer mit.

Innerhalb von wenigen Monaten sei der Antragsberg abgebaut und die Wartezeit auf ein Minimum reduziert worden, sagte der Präsident der ÄKWL Dr. Hans-Albert Gehle. Die ÄKWL könne inzwischen jeder Kandidatin und jedem Kandidaten einen Termin zu ihrem oder seinem Wunschmonat, spätestens jedoch im Folgemonat garantieren.

Das sei für die medizinische Versorgung in NRW ein wichtiger Schritt, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Die Ärztinnen und Ärzte stünden dem Gesundheitssystem nun wesentlich schneller zur Verfügung.

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Krankenhausexperte Augurzky für Änderungen bei der Vergütung von Klinikleistungen

 

 

Der Leiter des Kompetenzbereichs "Gesundheit" beim RWI - Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen, Prof. Dr. Boris Augurzky, hat sich dafür ausgesprochen, die Finanzierung von stationären Leistungen anzupassen. "Krankenhäuser brauchen eine Grundfinanzierung und darüber hinaus dann eine leistungsbezogene Finanzierung", sagte der Krankenhausexperte dem WDR.

Zuvor hatte das Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts berichtet, dass 40 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland für 2021 eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation erwarten würden.

Reformbedarf beim Vergütungssystem für die stationären Leistungen sieht auch die TK. Das aktuelle DRG-System in Verbindung mit der hohen Dichte an Krankenhausbetten und der unzureichenden Investitionsfinanzierung durch die Länder setze Anreize zur Mengenausweitung. Zudem seien ökonomische Anreize zur Verbesserung der Qualität im Vergütungssystem kaum ausgeprägt.

Der Corona-Rettungsschirm habe gezeigt, wie wichtig eine Differenzierung bei den Pauschalen sei. So seien Kliniken hoher Versorgungsstufen - mit im Schnitt medizinisch anspruchsvolleren Fällen - nicht ausreichend kompensiert worden. Gleichzeitig überstiegen in anderen Häusern die Ausgleichszahlungen die Entgelte im Normalbetrieb.

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Landesbasisfallwert für die Vergütung stationärer Leistungen in NRW-Kliniken steht fest

 

 

Der Landesbasisfallwert (LBFW) 2022 für die Vergütung der Krankenhausleistungen in den nordrhein-westfälischen Kliniken beträgt 3.825,28 Euro. Der Landesbasisfallwert ist der Basispreis für die stationären Leistungen nach dem Diagnosis Related Groups-System, kurz: DRG. Er wird in jedem Bundesland zwischen den Vertragsparteien auf Landesebene ausgehandelt. Der Preis einer Leistung ergibt sich aus dem LBFW multipliziert mit der Bewertungsrelation für die jeweilige DRG.

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NRW erlaubt Booster-Impfungen für 12- bis 17-Jährige in den Impfstellen

 

 

Die Impfstellen und mobilen Impfteams der Koordinierenden COVID-Impfeinheiten in den NRW-Kommunen dürfen ab sofort Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren nach ärztlicher Aufklärung boostern. Das hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes NRW am 30. Dezember 2021 in einem Impferlass geregelt.

Der Bedarf nach Auffrischungsimpfungen in dieser Altersgruppe sei sehr groß, begründete Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) den Schritt. Bisher konnte die Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen nur von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten geboostert werden.

Die Freigabe der Boosterimpfung für 12- bis 17-Jährige werde möglich durch die Klarstellung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zu haftungsrechtlichen Fragen für (Auffrischungs-)Impfungen auf Basis der Corona-Impfverordnung, teilte das MAGS mit.

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Kinder- und Jugendärzte-Verband sieht Gesundheit durch Schulschließungen gefährdet

 

 

Der Präsident des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte Dr. Thomas Fischbach hat die Politik dazu aufgerufen, am Präsenzunterricht festzuhalten. Es gebe "eine klare und unmissverständliche Zusage der Politik, Schulschließungen - wenn überhaupt - als allerletzte Maßnahme in Betracht zu ziehen", sagte der Solinger Pädiater der "Ärzte Zeitung".

Trotz anziehender Pandemielage ließen sich Schulschließungen vermeiden. Dazu müssten vorliegende Hygienekonzepte an den Schulen konsequenter umgesetzt, Lehrer entsprechend fortgebildet und von den Ländern und Kommunen ausreichend Luftfilter bereitgestellt werden, forderte Fischbach.

Neben den verpassten Bildungschancen blieben "die gesundheitlichen Kollateralschäden bei Eltern wie Kindern" hoch, erklärte der BVKJ-Präsident. Weitere flächendeckende Schulschließungen würden das Fass endgültig zum Überlaufen bringen.

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Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen lehnt höhere Beiträge für Ungeimpfte ab

 

 

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Dr. Janosch Dahmen lehnt höhere Krankenkassenbeiträge für Ungeimpfte ab. In einem Interview mit der Bayern 2-radioWelt sagte der Bundestagsabgeordnete für den Ennepe-Ruhr-Kreis, vor einer Impfpflicht müsse "den Menschen ein ausreichendes Impfangebot gemacht werden". Wenn das nicht reiche, werde "eine Pflicht notwendig sein und gegebenenfalls greifen".

Sanktionen, etwa in Form von Bußgeldern, wie sie Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) gefordert hat, führten "eher dazu, dass die Konfrontation steigt und nicht Brücken gebaut werden", erklärte Dahmen. Es sei genügend Impfstoff für das erste Quartal 2022 beschafft worden und die Impfbereitschaft sei hoch. Er "werbe dafür, dass wir die Menschen, die noch zögern, von diesem Weg überzeugen".

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Pflegeschulen in NRW können 2022 für Praxiseinsätze zusätzlich 1,2 Millionen Euro abrufen

 

 

In NRW werden 2022 zusätzlich 1,2 Millionen Euro zum Aufbau von Kooperationen in der Pflegeausbildung bereitgestellt. Dieses Geld stelle der Bund für die Organisation von Praxiseinsätzen bereit, teilt das Landesgesundheitsministerium mit. Damit stünden im kommenden Jahr insgesamt rund 5,5 Millionen Euro zum Auf- und Ausbau von Kooperationen in der neuen Pflegeausbildung zur Verfügung.

Der Grund für die Verlängerung und Aufstockung der finanziellen Förderung sei der weiterhin hohe Aufwand für die Träger der praktischen Ausbildung bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern zur Sicherung der vorgesehenen Praxiseinsätze. Die zusätzliche Förderung durch den Bund gehe zurück auf eine Initiative des Landes NRW und anderer Bundesländer.

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Studie: Alkoholkonsum und Kriminalität nehmen mit dem 16. Geburtstag sprunghaft zu

 

 

Wenn Jugendliche in Deutschland das für Alkohol festgelegte Mindestalter von 16 Jahren erreichen, nehme ihr Alkoholkonsum erheblich zu und damit steige auch die Zahl der Straftaten unter Alkoholeinfluss, insbesondere an Wochenenden und bei jungen Männern. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, die im "Journal of Health Economics" erscheinen soll.

Der Studie zufolge sei es naheliegend, dass eine erhöhte Intensität des Alkoholkonsums an einzelnen Tagen ausschlaggebend sei, nicht der häufigere Konsum. Wenn die Blutalkoholkonzentration über einen kritischen Wert steige, erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche im Alter von 16 Jahren zum ersten Mal eine Straftat begehen würden.

"Die Studie zeigt, dass die gesetzliche Altersbeschränkung einen großen Einfluss auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen hat", sagte der RWI-Wissenschaftler Fabian Dehos. Ein höheres Mindestalter für Alkohol könnte dabei helfen, dass weniger Jugendliche kriminell werden und könnte zugleich ihre Gesundheit in dieser wichtigen Entwicklungsphase schützen.

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Bundestag: öffentliches Lobbyregister startet zum Jahresbeginn

 

 

Am 1. Januar 2022 tritt das am 25. März 2021 beschlossene Gesetz zur Einführung eines Lobbyregisters für die Interessenvertretung gegenüber dem Deutschen Bundestag und gegenüber der Bundesregierung (Lobbyregistergesetz) in Kraft. Das Lobbyregister wird beim Deutschen Bundestag geführt und ist ab dem 1. Januar 2022 öffentlich zugänglich.

Es solle zu mehr Transparenz bei der für ein demokratisches Gemeinwesen unverzichtbaren Vertretung gesellschaftlicher Interessen gegenüber der Politik beitragen, teilt der Deutsche Bundestag mit. Durch die Schaffung einer Registrierungspflicht für diejenigen, die Kontakt zu Mitgliedern des Bundestages oder der Bundesregierung aufnehmen oder in Auftrag geben, um Einfluss auf politische Prozesse zu nehmen, werde erstmals eine weitgehende strukturelle Transparenz von Interessenvertretung auf Bundesebene gewährleistet.

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