Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.15 | 12.04.2021

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Ziel ist ehrgeizig: Bis Anfang Juli soll in NRW die Hälfte der Menschen geimpft sein, hat Ministerpräsident Laschet angekündigt.

Klingt ambitioniert, aber nicht unmöglich: Seit die Praxen in die Impfkampagne eingebunden sind, hat diese deutlich an Fahrt gewonnen.

Bis dahin gilt: Abstand halten, Hände waschen und Maske tragen sind effektive Mittel, um das Virus in Schach zu halten. Das zeigt eine aktuelle Studie aus Bochum.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Folgen Sie uns auch auf unserem Twitter-Kanal.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

Nachrichten

Aufzählung

Impfen I

Aufzählung

Pandemie-Management I

Aufzählung

Pandemie-Management II

Aufzählung

Pandemie-Management III

Aufzählung

Corona-Pandemie

Aufzählung

Impfen II

Aufzählung

Abrechnungsbetrug

Aufzählung

Impfen III

Aufzählung

Infektionsmedizin

Nachrichten

 

KVen melden erfolgreichen Impfstart in den Praxen - Klagen über zu viel Bürokratie

 

 

Die Covid-19-Schutzimpfungen in den Arztpraxen sind nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein (KVNO) und Westfalen-Lippe (KVWL) erfolgreich angelaufen. Die 168.000 verfügbaren Impftermine für die über 60-Jährigen in Westfalen seien bereits nach rund 24 Stunden vergeben gewesen, meldet die KVWL.

Der Hausärzteverband Nordrhein fordert, den Praxen zeitnah größere Mengen an Vakzinen zu liefern."Wir stellen uns auf eine rasch größer werdende Zahl an Impfungen ein. In den Praxen wird die Einrichtung einer Impfsprechstunde neben dem Praxisbetrieb notwendig werden", sagte der Verbandsvorsitzende Dr. Oliver Funken.

Kritisch sieht der Verband den seiner Ansicht nach zu hohen bürokratischen Aufwand für die Corona-Impfungen in den Praxen. Zeit koste auch die intensivere Beratung vieler Patienten, die den Astrazeneca-Impfstoff erhielten. "Es ist ärgerlich, dass den Ärzten solche Knüppel zwischen die Beine geschmissen werden", sagte Verbandssprecherin Monika Baaken der Rheinischen Post.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Corona-Notbremse in NRW bleibt angezogen - Hälfte der Bürger soll bis zum Sommer geimpft sein

 

 

Eine Aufhebung der verschärften Corona-Schutzmaßnahmen in Kommunen mit mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wird es in Nordrhein-Westfalen (NRW) vorerst nicht geben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Dazu wurde die Corona-Schutzverordnung geändert. Für eine Aufhebung der Notbremse-Regelung seien künftig über mindestens 7-Tage eine Inzidenz unter 100 und eine stabile Tendenz erforderlich. Davor galt ein Drei-Tages-Zeitraum.

"Auch wenn die Inzidenzen aktuell etwas sinken, befinden wir uns nach Einschätzung vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch mitten in der dritten Welle. Wir müssen aktuell also besonders vorsichtig und besonnen agieren. Ein 'Hin und Her' bei der Anwendung der Notbremse wäre zudem etwas, für das die Menschen wenig Verständnis hätten. Deshalb wollen wir die Tendenz etwas länger beobachten, bevor wir die Notbremse in Kommunen aufheben", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Bis zum Beginn der Sommerferien am 5. Juli soll die Hälfte der Menschen in NRW eine Corona-Erstimpfung erhalten. Das hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) beim Besuch einer neuen Impfstation in Schwelm angekündigt. Das Impf-Tempo nehme exponentiell zu. "Im Sommer wird es für eine Million Impfungen nur noch wenige Tage brauchen", zitiert die Deutsche Presseagentur den Ministerpräsidenten des bevölkerungsreichsten Bundeslandes. Dabei helfe insbesondere der Einsatz der Hausärzte.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Testnachweis des Arbeitgebers ermöglicht in NRW Nutzung von eingeschränkten Angeboten

 

 

In NRW ermöglicht eine vom Arbeitgeber ausgestellte Bescheinigung über einen Coronatest ab sofort die Nutzung von Angeboten, bei denen der Zutritt nach der Coronaschutzverordnung an einen Negativtest geknüpft ist. Die Test- und Quarantäneverordnung des Landes sei entsprechend angepasst worden, teilt das Landesgesundheitsministerium mit. Voraussetzung sei, dass die Tests durch fachkundiges oder geschultes Personal oder unter der fachkundiger Aufsicht durchgeführt würden.

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die an dem Verfahren der Erteilung von Testnachweisen teilnehmen wollen, müssen sich vorab online dafür anmelden. Das Verfahren beruhe auf Ehrlichkeit und Verantwortung. Daher werde Missbrauch konsequent geahndet, so das Ministerium. Wer falsche Testzeugnisse erstellt und nutzt, dem droht ein Bußgeld in Höhe von 1.000 Euro und zudem eine Anzeige wegen strafbaren Urkundendelikten.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

NRW will ab 19. April weitere Öffnungen in 14 Kommunen erproben - Digitalisierung soll helfen

 

 

Das Land NRW will 14 Kommunen ab dem 19. April mehr kulturelle, soziale und wirtschaftliche Aktivitäten ermöglichen. Beworben hatten sich 46 Kommunen, teilte das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mit. Ausgewählt worden sei eine größere Zahl von lokalen Einzelprojekten, die von den Städten und Kreisen durchgeführt werden könnten, wenn das Pandemiegeschehen es erlaube.


Die Kommunen hätten ihr digitales Pandemiemanagement erheblich weiterentwickelt, sagte der zuständige Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Voraussetzung für den Start der Projekte sei, dass die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner zu Projektbeginn stabil unter 100 liege. "Wir haben klare Kriterien für einen Abbruch festgelegt und wollen Best-Practice-Beispiele auf möglichst viele andere Kommunen übertragen nach dem Prinzip: Einer für Alle", erklärte Pinkwart.

Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e. V. in Essen. Sie erfolge zunächst für drei Wochen und werde vom Land finanziert. Danach sollen erste Schlüsse über Erfolge und eventuelle Anpassungsbedarfe sowie eine Weiterführung der Projekte gezogen werden.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Studie: Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen hat erheblichen Einfluss auf Sterberate

 

 

Händewaschen, Abstandhalten und Maske tragen können ganz erheblich dazu beitragen, die Covid-19 Mortalität zu senken. Diese Schlussfolgerung legt eine Studie nahe, die Julia Brailovskaia, Silvia Schneider und Jürgen Margraf von der Ruhr-Universität in Bochum durchgeführt haben. Untersucht wurde die Covid-19-Situation im Sommer 2020 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Russland, Schweden, Spanien und den USA.

In Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien, wo sich ein hoher Anteil der Bevölkerung an die Corona-Schutzmaßnahmen gehalten habe, sei die Covid-19-Sterblichkeit weniger stark gestiegen als in Polen, Russland, Schweden und den USA, wo die Maßnahmen auf eine geringere Akzeptanz gestoßen seien.

"Der Effekt der Corona-Maßnahmen auf die Sterblichkeit ist sehr stark", sagte Mitautor Prof. Dr. Jürgen Margraf der WAZ. Die Sterblichkeit sei in Ländern mit hoher Akzeptanz der Corona-Maßnahmen um rund acht Prozent gestiegen, während die Länder mit geringerer Zustimmung zu den Maßnahmen einen Anstieg um 81 Prozent verzeichnet hätten.

Zwar weise ihre Studie einige Einschränkungen auf, beispielsweise durch die Fokussierung auf Europa und die USA, allerdings sei der fast zehnfache Unterschied in der zusätzlichen Mortalität zwischen Ländern mit geringer und hoher Regeltreue "so stark, dass Studienbeschränkungen als alleinige Erklärung für diese Unterschiede unwahrscheinlich erscheinen", schreibt das Forschungsteam.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

KVWL veröffentlicht täglichen Impfbericht

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) veröffentlicht ab sofort einen täglich aktualisierten Impfbericht, der die durchgeführten Covid-19-Impfungen in den Arztpraxen abbildet. Damit würden die seit Jahresbeginn veröffentlichten Berichte zu den Impfungen in den Zentren und über die mobilen Teams ergänzt, teilt die KVWL mit. Angegeben würden die Zahlen für die Kreise und kreisfreien Städte. Eine kleinräumigere Auswertung des Zahlenmaterials sei nicht möglich.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Abrechnungsbetrug: Ersatzkassen in NRW erhalten über 1,7 Millionen Euro zurück

 

 

Die Ersatzkassen in NRW haben 2020 mehr als 1,7 Millionen Euro von Pflegediensten, Ärzten sowie Heil- und Hilfsmittelerbringern wegen falscher Abrechnungen und anderer Manipulationen zurück erhalten, teilt die NRW-Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) mit. Im Vergleich zu 2019 habe sich die Erstattungssumme damit mehr als verdoppelt.

In 44 von 63 abgeschlossenen Fällen habe sich der Verdacht der Manipulation bestätigt, in 13 Fällen sei die Staatsanwaltschaft eingeschaltet worden. In weiteren zwei Fällen bestand der Verdacht auf eine Vertragsverletzung. "Die Rekordsumme zeigt, wie stark Abrechnungsbetrug zu Lasten der Versicherten geht“, sagte Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung in NRW. Er fordert, dass in NRW, wie bereits in anderen Bundesländern, Schwerpunktstaatsanwaltschaften eingerichtet werden.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Kinder- und Jugendärzte fordern Corona-Impfung für chronisch kranke Jugendliche und deren Familien

 

 

Impfstoffe, die ab dem Alter von 16 Jahren zugelassen sind, sollten sofort an Jugendliche mit schweren chronischen Erkrankungen verimpft werden. Das fordert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln. Benötigt würden zudem Vakzine mit einer Freigabe für die Altersgruppe der Jüngeren. Die Forschung und Zulassungsstudien für kindgerechte Covid-19-Impfstoffe müssten dringend vorangetrieben werden. Nur so lasse sich ein ausreichender Bevölkerungsschutz erreichen.

Der Verbandspräsident Dr. Thomas Fischbach hat sich erneut dafür ausgesprochen, dass Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte in ihren Praxen ebenso impfen können wie die Erwachsenenmediziner. Das Impfen dürfe nicht vom Goodwill der kassenärztlichen Vereinigungen abhängig sein, "die uns teilweise den Zugang zum Impfen versperren", sagte Fischbach. Er kritisierte, dass die bisherige Coronapolitik von Bund und Ländern weder das Grundrecht der Kinder auf Bildung noch auf körperliche Unversehrtheit angemessen im Blick habe.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

NRW will mit Forschungsallianz Infektionskrankheiten besser bekämpfen

 

 

Das Land NRW finanziert mit rund 900.000 Euro ein auf Virologie und Infektionsforschung ausgerichtetes Netzwerk. Die Geschäftsstelle der Forschungsallianz "VIRAL" zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten wird am Universitätsklinikum Düsseldorf eingerichtet, teilt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit. Eingebunden sind die Universitätskliniken Essen, Bonn, Bochum, Köln, Münster und die Universität Witten-Herdecke.

Das Netzwerk soll die Erkenntnisse sowie die vorhandene wissenschaftliche Expertise zur aktuellen COVID-19-Pandemie in NRW bündeln. Der wissenschaftliche Fokus der Allianz liege auf den drei Leitthemen Immunität, Epidemiologie sowie Virus-Stabilität und Inaktivierung, also dem Verlust der Infektiosität von Viren.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback